Die Geheimen Küsse Des Millionärs
er nur ihren Scheitel zu sehen, da sie angestrengt auf ihre Füße starrte, sich aber ansonsten gar nicht so schlecht anstellte. Doch sobald sie aufsah, trat sie ihn ein weiteres Mal.
„Entschuldigung!“
„Schon in Ordnung. Sie bekommen den Dreh schon heraus. Nicht mehr lange, und ich bringe Ihnen Line Dance bei.“
„Line Dance?“, fragte sie erstaunt und stolperte über seinen Stiefel. Er atmete tief aus, als ihr Absatz sich in seinen großen Zeh bohrte. „Entschuldigung!“
„Schauen Sie auf meine Füße“, ordnete er an, und sie folgte seiner Aufforderung. „Ja, Line Dance.“
„Das kann ich ganz bestimmt nicht.“
„Jeder kann das. Man muss es nur üben.“
„Ich bin viel zu ungeschickt.“
„Sie müssen ja auch gar nicht geschickt sein. Man muss nur ganz einfache Bewegungen nachahmen.“
Als sie wieder zu ihm aufsah, trat sie auf seinen anderen Zeh. Wenn sie so weitermachte, würde sie seine Stiefel vermutlich auch noch ruinieren.
„Entschuldigung!“
„Ich habe eine Idee“, sagte er. „Heben Sie mal Ihren Fuß hoch, damit ich an Ihren Schuh komme.“
„Was wollen Sie denn damit?“, fragte sie misstrauisch.
Sie streckte das Bein aus, sodass er ihren Schuh vom Fuß streifen und unter ihren Tisch schleudern konnte.
„Aber …“
„Die andere Seite auch“, befahl er und wartete geduldig, dass sie seiner Aufforderung nachkam – was sie auch tat, denn anscheinend bemerkte sie, dass er ein Nein nicht akzeptieren würde. Sobald er den Pumps in den Händen hatte, beförderte er ihn zu dem anderen unter den Tisch.
„Warum machen Sie das?“, fragte sie.
Er zog sie zurück in seine Arme. „Die waren im Weg.“
„Ich komme mir jetzt aber so klein vor.“
Tatsächlich war sie um einiges kleiner ohne ihre Schuhe, denn jetzt reichte sie mit ihrem Kopf knapp unter sein Kinn. „Wie groß sind Sie?“
„Eins sechzig, wenn ich ganz gerade stehe. Ich habe immer größer sein wollen.“
„Warum? Was ist denn so verkehrt daran, klein zu sein?“
Sie verdrehte die Augen. „Das kann auch nur ein großer Mensch fragen.“
„Ich bin ja nur eins vierundachtzig.“
„ Nur. Sie sind über zwanzig Zentimeter größer als ich!“
„Aber ist Ihnen was aufgefallen?“, fragte er lächelnd. „Seitdem Sie keine Schuhe mehr tragen, sind Sie auch nicht mehr gestolpert.“
„Ach, wirklich?“, fragte sie erstaunt.
„Ich habe Ihnen ja gesagt, dass Sie es können.“
Ihr Blick wirkte so begeistert, dass Brandon lächeln musste. Sie schien wirklich glücklich zu sein, denn ihre Augen schimmerten mit einem Mal hellviolett. Als dann das Lied zu Ende war, gingen sie zurück zum Tisch. Dort fanden sie neue Getränke und zwei Speisekarten vor, die Billie ihnen in der Zwischenzeit gebracht hatte.
„Meinen Sie auch, dass Billie uns damit etwas mitteilen will?“, fragte er.
„Ich habe sogar ein bisschen Hunger“, erwiderte sie und trank hastig einen Schluck Wein. Wenn sie so weitermachte, würde er sie noch in den Pick-up tragen müssen.
Sie bestellte einen Salat und Brandon wie gewöhnlich einen Burger. Während sie auf das Essen warteten, wurde es auf der Tanzfläche allmählich voll. Er befürchtete, so viele Menschen könnten Paige nervös machen. Doch als ein langsamer Song gespielt wurde, erhob sie sich und bugsierte ihn auf die Tanzfläche. Dieses Mal ging sie gleich ohne Schuhe. Als er sie an sich zog, kam sie ihm bereitwillig entgegen und schmiegte sich an ihn, sodass ihm nicht entging, wie perfekt ihr Körper zu seinem passte.
„Das macht sogar ein bisschen Spaß“, gestand sie und sah lächelnd zu ihm auf. Und sie hatte sich tatsächlich verbessert. Nur ein einziges Mal trat sie ihm während des ganzen Liedes auf den Fuß.
Als ihr Essen serviert wurde, kehrten sie an den Tisch zurück, und Paige zog ihren Blazer aus. Darunter trug sie ein blassrosa Seidentop, das ausgesprochen gut zu ihrem Teint passte. Ihre Brüste waren klein und wohlgeformt. Er fragte sich, wie sie sich wohl anfühlen mochten. Wie hatten sie auf der Highschool immer im Scherz gesagt? Mehr als eine Handvoll wäre reine Verschwendung? Also für ihn sah es danach aus, als wäre alles bei Paige an der richtigen Stelle und in der richtigen Größe.
Zum Essen hatte sie sich ein viertes Glas Wein bestellt, und jetzt merkte man ihr an, wie der Alkohol ihr zu Kopf stieg. Zwar beschränkte sie sich weiterhin auf die langsamen Tänze, aber es gefiel ihm, wenn sie sich an ihn schmiegte. Nach Glas Nummer fünf warf
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