Die geheimen Kuesse des Millionaers
das vertraute Gefühl seiner weichen Barthaare unter ihren Händen. „Im Augenblick bin ich zu entspannt, um mich bewegen zu können.“
„Geht schon in Ordnung“, erwiderte er und spielte mit dem oberen Knopf ihres Shirts. „Du musst nur hier liegen, und ich sorge dafür, dass du dich gut fühlst.“
„ Hier? “
„Warum nicht?“ Er begann die Knöpfe zu öffnen. „Wir sind völlig allein.“
„Und es kommt wirklich niemand hierher?“
Er schüttelte den Kopf. „Bestimmt nicht.“
Nachdem er das Shirt aufgeknöpft hatte, schob er es zur Seite und küsste Paige zwischen die Brüste knapp über dem BH. Das fühlte sich so gut an, dass sie beschloss, ihn beim Wort zu nehmen.
„Und falls es dich beruhigt“, sagte er, knöpfte ihre Jeans auf und schob seine Hand hinein, „können wir auch die meisten Sachen anbehalten.“
Das hörte sich eigentlich gut an, doch dann wurde ihr bewusst, dass sie erst zufrieden sein würde, wenn sie ihn in sich spürte. Und das war nun einmal nicht möglich, wenn sie ihre Sachen anbehielten. Als sie einander auszogen, war sie viel zu erregt, um sich noch darum zu kümmern, dass jemand sie überraschen könnte. Unglaublich – bereits nach einer Woche mit diesem Mann schien sie sich allmählich zu einer Exhibitionistin zu entwickeln.
Nachdem sie sich voller Leidenschaft geliebt hatten, kuschelten sie sich aneinander, doch allmählich wurde es zu warm in der Sonne. Brandon schlug vor, zur Ranch zurückzureiten, sich ein wenig frisch zu machen und dann nach Wild Ridge zum Dinner zu fahren.
Als sie das Tal wieder erreicht hatten und die Ranch in Sicht kam, wurde Luzifer unruhig und warf den Kopf hoch. „Er will laufen“, erklärte Brandon. „Er ist unruhig.“
„Du kannst ruhig, wenn du willst.“
„Sicher? Butterblume bringt dich von allein in den Stall zurück.“
„Klar. Los mit euch.“
Er wendete Luzifer in die entgegengesetzte Richtung der Ranch. Kaum hatte er mit den Fersen die Flanken des Tieres berührt, da stürmte der Hengst auch schon los. Als Paige ihnen beiden nachsah, wurde ihr klar, dass Brandon der geborene Reiter war und einfach auf diese Ranch gehörte. Es lag ihm einfach im Blut. Als er schließlich aus ihrer Sicht entschwunden war, ließ Paige sich von Butterblume zurück zur Ranch bringen. Der Ausritt hatte ihr Spaß gemacht, und sie hatte schon wesentlich mehr Selbstvertrauen als noch am Morgen. Es stimmte sie ein wenig traurig, dass sie vermutlich nie wieder reiten würde. Gerade, als sie in den Stall geritten war, kam Brandon ebenfalls herein, saß ab und half ihr beim Absteigen. Sein Haar war vom Wind zerzaust, und er sah glücklich aus. „Geh schon mal ins Haus. Ich reibe Luzifer schnell trocken und komme gleich nach.“
Da Paige etwas verschwitzt war, beschloss sie, rasch zu duschen. Als Brandon dann kurz darauf ins Bad kam, rieben sie beide sich auch noch ein wenig aneinander, bevor sie mit dem Truck nach Wild Ridge fuhren.
Brandon führte sie in ein Brauhaus, dessen Wirtin Brandon mit Namen kannte. Sie tranken Bier und aßen Burger, und ein paar Mal gelang es Brandon sogar, Paige zum Tanzen zu überreden. Scheinbar übertraf Brandon stets dann ihre Erwartungen, wenn sie dachte, dass es nicht noch besser werden könnte. Oder es lag daran, dass es sie einfach glücklich machte, mit ihm zusammen zu sein. Nie hatte sie einen Mann wie ihn gekannt, er war einfach authentisch – ein süßer, charmanter und guter Mann.
Eigentlich hatte sie vorgehabt, sich die Rechnung zu schnappen, um zu bezahlen, aber wieder kam er ihr zuvor. Als sie sich deswegen zu beklagen begann, sagte er nur: „Mein Revier, hier bin ich zuständig.“
Irgendwie fand er immer eine Entschuldigung, um zu bezahlen, aber sie nahm sich fest vor, ihn an einem der nächsten Tage auch einmal einzuladen.
Erst nach Mitternacht kehrten sie auf die Ranch zurück. Ein wenig beschwipst von dem Bier und erschöpft von dem aufregenden Tag, kuschelte sie sich im Bett unter die Decke und wartete auf Brandon, der noch im Bad war. Als sie die Augen wieder aufschlug, war es allerdings bereits Morgen.
„Guten Morgen, Schlafmütze.“
Sie setzte sich auf und sah zu Brandon, der am Kleiderschrank stand Lei und sich anzog. Sen Haar war noch feucht, und ein nasses Handtuch hing über dem Fußende des Bettes. „Wie spät ist es denn?“, fragte Paige.
„Kurz nach halb neun. Du hast gestern wie ein Stein geschlafen, als ich aus dem Bad gekommen bin.“
Gähnend streckte sie sich.
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