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Die geheimnisvolle Diebesbande

Die geheimnisvolle Diebesbande

Titel: Die geheimnisvolle Diebesbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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angenommen.“
    „Allerdings nur unter der Bedingung, daß du den Kuchen nicht schon im rohen Zustand vernichtest“, fügte Tini hinzu und sah streng über den Rand ihrer Brillengläser.
    „Ich schwöre es feierlich! Gebacken schmeckt er mir sowieso besser.“
    „Also gut.“
    „Noch eine Bedingung: du hilfst uns auch beim Geschirrspülen. Sonst wird die Zeit zu knapp!“ sagte Tina schnell, um Tobbis friedliche Stimmung auszunützen.
    „Ha!“ schrie Tobbi auf. „Da siehst du es wieder, Mutti, da siehst du es! Was ich dir immer sage! Sie knechten mich! Sie versklaven mich! Zwei solche Weiber gegen einen armen, schwachen Jungen, das ist einfach ungerecht!“
    „Mir kommen die Tränen.“ Frau Greiling verbiß sich mit Mühe das Lachen. „Seid nicht böse, Kinder, ich muß zurück in die Praxis. Morgen nachmittag habe ich frei, dann können wir gemeinsam etwas unternehmen. Und grüßt die beiden alten Damen sehr herzlich von mir. Vielleicht haben sie Lust, am Sonntag zum Essen zu uns zu kommen?“
    „Gut, wir werden ihnen die Einladung schmackhaft machen.“ Tina stand auf und begann die Teller zusammenzuräumen. „Tini und ich werden ein tolles Menü zaubern, da kommen sie bestimmt.“
    Zwei Stunden später klingelten sie an der Pforte der Nachbarvilla. Frau Hofer schaute aus dem Fenster, und als sie ihre drei jungen Freunde erkannte, strahlte sie über das ganze Gesicht und winkte heftig. Gleich darauf ertönte der Summton, und das schwere Holztor öffnete sich. Frau Hofer erwartete sie unter der Haustür.
    „Tina, Tini, Tobbi! Wie schön, daß ihr uns besuchen kommt! Ich habe schon auf euch gewartet, gerade vor einer Viertelstunde sagte ich zu Ilse, ob sie uns wohl gleich heute besuchen? Kommt, laßt euch umarmen!“

    Lisa Hofer konnte nicht verleugnen, daß sie den größten Teil ihres Lebens als Sängerin auf den berühmtesten Opernbühnen der Welt zugebracht hatte. Wo sie auftrat, war es jedesmal, als teilte sich ein schwerer Samtvorhang, und Scheinwerfer leuchteten auf. Heute trug sie ein schlichtes schwarzes Hauskleid mit schmaler Goldbordüre, das bis zum Boden reichte. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu zwei losen Zöpfen geflochten, und um den Hals trug sie eine schwere goldene Kette, an deren Ende eine kostbare altmodische Taschenuhr hing. Mehrere goldene Armreifen schlugen leise klirrend aneinander, wenn sie die Arme hob, an den Händen blitzte ein halbes Dutzend Ringe.
    „Kommt herein, meine Lieben!“ dröhnte Lisa Hofers Opernstimme, die — auch wenn sie versuchte leise zu sprechen — mühelos bis in den hintersten Winkel des Hauses drang. „Hm, was duftet denn da so köstlich?“
    „Den haben wir für Sie und Frau Neumann gebacken“, sagte Tina strahlend und hob vorsichtig das Tuch von der Kuchenform. „Weil die ersten Tulpen im Garten unter einer Schneedecke verschwunden sind und wir Ihnen keinen Blumenstrauß mitbringen können.“
    „Du bist ein Schlaumeier, meine liebe Tina!“ Frau Hofer drohte ihr lächelnd mit dem Finger. „In Wirklichkeit weißt du ganz genau, daß mich nichts so sehr freut wie ein guter, frischgebackener Kuchen. Ilse! Ilse, sie sind…“
    „Bin schon da!“ kam eine Stimme aus dem Hintergrund. Die zarte, stille Frau Neumann hatte schon eine Weile hinter ihrer Freundin gestanden, um die Kinder zu begrüßen. „Wie schön, euch wiederzusehen! Wir freuen uns so, daß ihr die Ferien hier in Feldham verbringen wollt und nicht auf große Fahrt gegangen seid. Tobbi — mir scheint, du bist schon wieder einen halben Kopf größer geworden!“
    „Das muß er auch, wenn er mit mir eines Tages als Begleiter in die Oper gehen will“, sagte Frau Hofer mit rollender Bühnenstimme. „Reich mir deinen Arm, junger Mann, und führe mich hinauf in meine Gemächer. Komm Ilse, der Tee wartet bereits. Und erlöse deinen armen Hund aus seinem Gefängnis. Wenn man ihn so kläffen hört, könnte man meinen, ihn träfe gleich der Schlag vor Aufregung.“
    In der Tat führte der Spaniel Flocki ein Höllentheater auf, seit er die Stimmen der Kinder erkannt hatte. Frau Neumann öffnete die Tür zu ihrem Wohnzimmer, und sofort schoß der Hund auf Tini zu und begrüßte sie mit hellem Freudengebell. Tini beugte sich zu ihm hinunter und fuhr ihm mit beiden Händen durch sein seidiges Fell.
    „Und jetzt laßt uns hinaufgehen“, sagte Frau Hofer, „ich lechze nach einer Tasse Tee und einem Stück von eurem köstlichen Kuchen. Nehmt den Hund meinetwegen mit.“
    „Aber du

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