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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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zusammen.
    »Ja, Lord Fergun«, antwortete Tania. Sie drehte sich mit ängstlichem Blick zu Sonea um. »Ich werde mich erkundigen, ob sie Euch zu sehen wünscht.«
    »Lass ihn herein, Tania.« Obwohl ihr Herz wie wild zu hämmern begonnen hatte, gelang es Sonea, äußerlich gelassen zu wirken.
    Die Dienerin wich einen Schritt zurück, und der rotgewandete Magier trat in den Raum. Er begrüßte Sonea mit einem Nicken und legte eine Hand auf die Brust.
    »Ich bin Fergun. Ich nehme an, Lord Rothen hat dir von mir erzählt?«
    Er warf einen kurzen Blick auf Tania. Sonea nickte.
    »Ja«, sagte sie. »Das hat er. Wollt Ihr Euch setzen?«
    »Vielen Dank«, erwiderte er, während er sich in einen Sessel sinken ließ.
    - Schick die Frau weg.
    Sonea schluckte und drehte sich zu Tania um. »Hast du sonst noch etwas zu erledigen, Tania?«
    Die Dienerin sah zum Tisch hinüber, schüttelte dann aber den Kopf. »Nein, Mylady. Ich werde später noch einmal zurückkommen, um das Geschirr abzuräumen.« Sie verneigte sich und schlüpfte aus dem Raum.
    Als sich die Tür hinter ihr schloss, fiel alle Freundlichkeit von Fergun ab. »Ich habe heute Morgen erfahren, dass Rothen deinen Entschluss zu bleiben verkündet hat. Du hast dir wahrhaftig Zeit gelassen, es ihm zu sagen.«
    »Ich musste auf den richtigen Augenblick warten«, erwiderte sie. »Sonst hätte es sehr seltsam gewirkt.«
    Fergun starrte sie an, dann machte er eine wegwerfende Handbewegung. »Wie dem auch sei, es ist also geschehen. Und nun hör mir zu. Damit ich auch sicher bin, dass du meine Befehle verstanden hast, möchte ich, dass du sie mir wiederholst.«
    Sie tat wie geheißen, und Fergun nickte.
    »Gut«, sagte er. »Hast du irgendwelche Fragen?«
    »Ja«, erwiderte sie. »Woher soll ich wissen, dass Cery sich tatsächlich in Eurer Gewalt befindet? Alles, was ich gesehen habe, ist ein Dolch.«
    Er lächelte. »Du wirst mir einfach vertrauen müssen.«
    »Euch vertrauen?« Sie schnaubte laut und zwang sich, ihm direkt in die Augen zu blicken. »Ich will Cery sehen. Wenn Ihr mich nicht zu ihm bringt, könnte ich Administrator Lorlen vielleicht fragen, ob Erpressung in der Gilde als Verbrechen gilt.«
    Er verzog höhnisch die Lippen. »Du bist nicht in der Position, solche Drohungen auszusprechen.«
    »Ach nein?« Sie erhob sich, schlenderte zu dem hohen Tisch hinüber und schenkte sich ein Glas Wasser ein. Ihre Hände zitterten, und sie war froh darüber, dass sie ihm den Rücken zuwandte. »Ich weiß bestens Bescheid über diese Art von Erpressung. Ich habe bei den Dieben gelebt, oder habt Ihr das vergessen? Ihr müsst beweisen, dass Ihr tatsächlich in der Lage seid, Eure Drohung wahr zu machen. Bisher habe ich nur einen Dolch gesehen. Warum sollte ich Euch glauben, dass Ihr seinen Besitzer habt?«
    Sie drehte sich um und konnte mit Befriedigung beobachten, wie ein Ausdruck der Unsicherheit über seine Züge huschte. Er ballte die Fäuste, dann nickte er langsam.
    »Also gut«, sagte er und stand auf. »Ich werde dich zu ihm bringen.«
    Ein Gefühl des Triumphs stieg in Sonea auf, das jedoch alsbald wieder verblasste. Fergun wäre nicht auf ihre Bedingung eingegangen, wenn er Cery nicht tatsächlich in seiner Gewalt hätte. Außerdem wusste sie um die größte Gefahr in einer solchen Situation: Man musste den Entführer daran hindern, sein Opfer zu töten, sobald er bekommen hatte, was er wollte.
    Fergun trat zur Tür, öffnete sie und ließ Sonea vorangehen. Im Korridor kamen ihnen zwei Magier entgegen, die bei Soneas Anblick erschrocken stehen blieben, sich dann aber entspannten, als Fergun neben ihr erschien.
    »Hat Rothen dir von den verschiedenen Gebäuden der Gilde erzählt?«, fragte Fergun aufgeräumt, als sie auf die Treppe zugingen.
    »Ja«, antwortete sie.
    »Sie wurden vor über vierhundert Jahren erbaut«, fuhr er fort. »Die Gilde ist viel zu groß geworden...«
     
    Endlich Wochenende!, dachte Dannyl jubilierend, als er aus dem Klassenzimmer trat. Mehrere Novizen hatten den ganzen Tag über die Möglichkeit geredet, dass Sonea der Gilde beitreten könnte. Als zwei von ihnen die übrigen allzu sehr abgelenkt hatten, war ihm nichts anderes übrig geblieben, als sie zur Strafe dazubehalten.
    Seufzend klemmte er sich Bücher, Papiere und Schreibutensilien unter den Arm und ging den Korridor hinunter. Als er die Treppe erreichte, erstarrte er, außerstande zu glauben, was er in der Halle unter sich sah.
    Fergun und Sonea waren soeben eingetreten. Der Krieger

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