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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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Grund«, ergriff Braf das Wort und trat an Jigs andere Seite. »Wenn wir den Hobgoblins helfen, dann könnt ihr jedes Mal, wenn ihr eine dieser gelbhäutigen Missgeburten seht, sie damit aufziehen, wie wir ihre wertlose Haut vor den Ogern retten mussten!«
    Diese Worte ernteten stürmischen Beifall. Mehrere Goblins zeigten mit den Fingern auf Schlitz und kicherten, andere grinsten und nickten sich zu.
    Schlitz seinerseits starrte Braf an und ballte die Fäuste.
    »Ihr solltet es tun, weil es Jigs Idee ist.« Die Worte waren Vekas Mund entschlüpft, bevor sie überhaupt merkte, dass sie gesprochen hatte. Fast glaubte sie, Snixle habe wieder die Kontrolle über sie übernommen, aber nein … diese Worte waren ihre eigenen gewesen. Sie sah, wie Jigs Mund ungläubig aufklappte.
    Sie konnte ihn nicht einmal ansehen, als sie nach vorn trat, um sich an die Goblins zu wenden. »Jig hat gegen eine Oger gekämpft und gewonnen, unten in Straums Kaverne. Er hat zwei Kobolde getötet. Er hat den Nekromanten getötet. Er hat Straum selbst getötet. Er hat nicht nur jeden Einzelnen dieser Kämpfe gewonnen, er hat auch dafür gesorgt, dass seine Gefährten am Leben blieben.« Sie zog die Nase hoch und wischte sie sich am Ärmel ihres Umhangs ab.
    »Wenn Jig sagt, wir müssen den Hobgoblins helfen, dann könnt ihr darauf wetten, dass es der einzige Weg für uns ist zu überleben.«
    »Eigentlich werden wir wahrscheinlich sterben«, flüsterte Jig. Er glotzte Veka immer noch an.
    »Ich denke, du solltest das nicht erwähnen«, antwortete Grell ihm genauso leise.
    Viele Goblins schwangen bereits in Vorfreude ihre Waffen. Veka sah, wie ein Krieger mit einer primitiven Handaxt seinem Nachbarn fast das Ohr abgeschnitten hätte. Andere hatten ›Das Lied von Jig‹ zu singen begonnen.
    »Die stärksten Krieger werden zu den Hobgoblins gehen, um ihnen beim Kämpfen zu helfen«, rief Jig.
    »Die Übrigen bleiben hier. Einige von euch werden das Lager verbarrikadieren, und eine Handvoll kommt mit mir.«
    Nur Veka stand dicht genug bei ihm, um ihn murmeln zu hören: »Und es wird euch nicht gefallen, wo wir hingehen.«
     
     
     

Kapitel 13
     
    »Kein Plan überdauert den ersten Zusammenstoß
    mit dem Feind; wozu sich also die Mühe machen,
    einen zu fassen?«
     
    Farnok Dolchhand, Goblinkriegsführer
     
    Dreiundzwanzig Goblins warteten vor der Tür, während Jig und Schlitz Kralks Waffenarsenal durchsahen und alle Messer, Schwerter, Keulen, Morgensterne und Äxte einsammelten, die sie finden konnten. Alles war recht, wenn es nur Stahl war.
    »Gibt es einen Grund dafür, dass du diese Spielzeuge nicht mit den Goblins geteilt hast, die unterwegs zum Hobgoblinlager sind?«, erkundigte sich Schlitz.
    »Ich wette, dass sie es nicht mit Kobolden zu tun bekommen werden«, erwiderte Jig. »Auf jeden Fall nicht mit vielen. Die Kobolde werden so weit wie möglich in ihrer eigenen Welt bleiben; dort sind sie am stärksten. Und falls ich richtig liege, dann werden wir alle Hilfe brauchen, die wir kriegen können.«
    Er hob einen Köcher auf, in dem Pfeile mit Stahlspitzen steckten. Er hatte auch einen gewaltigen Bogen entdeckt, konnte aber keine Bogensehne finden. Nicht dass er oder irgendein anderer Goblin eine Ahnung gehabt hätten, wie man mit einem Bogen umging. Und die einzige Armbrust war zerlegt worden, weil Schlitz die Sehne für eine Falle gebraucht hatte. Die Pfeile waren jedoch lang und schwer genug, um eventuell als Speere benutzt werden zu können, was sich gegen einen flugfähigen Gegner als nützlich erweisen konnte.
    Er brauchte mehrere Versuche, um den Lederriemen über seinen koboldverfluchten Arm zu bringen, aber als es ihm erst einmal gelungen war, passte der Köcher recht gut. Jig drehte den Kopf, um nach weiteren Waffen Ausschau zu halten, und stieß sich mit dem Ende eines Pfeils ins Ohr.
    Schlitz lachte, während er sich bückte, um einen gemein aussehenden Dreizack mit Widerhaken aufzuheben.
    »Lass das liegen«, wies Jig ihn an. »Lass alles liegen, was länger als dein Arm ist.«
    »Wieso?«, wollte Schlitz wissen. »Seid ihr Goblins nicht stark genug für richtige Waffen?« Er hielt einen dicken Kampfstab mit Eisenbändern um beide Enden in der Hand. »Damit könnte man ernsthaften Schaden anrichten, ohne viel Blut zu vergießen, meinst du nicht?«
    Jig beachtete ihn nicht. Die Waffen unter den Arm geklemmt, trat er durch die Tür und achtete darauf, keine von Schlitz’ Fallen auszulösen. Mehrere Messer fielen klirrend

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