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Die Herausforderung

Die Herausforderung

Titel: Die Herausforderung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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einen Arm aus und hinderte sie so daran, wegzugehen. „Raus damit.“
    Sie seufzte. „Fein. Du kennst ihn nicht, weil ich ihn bisher noch nie erwähnt habe. Ich habe ihn vor ein paar Monaten in einem Coffeeshop kennengelernt.“
    „Im Green Been? Welcher ist es?“
    „Nein. Im Morningstar Mocha. Und du kennst ihn nicht, er ist hetero.“ Zumindest hoffte sie, dass Jimmy hetero war.
    „Vor ein paar Monaten? Du hast ihn mir also verschwiegen?“ Dean runzelte die Stirn. „Verdammt.“
    „Nicht verschwiegen.“ Katie lehnte sich gegen den Tisch, warf einen Blick auf die Uhr und nippte an ihrem Kaffee. „Da gibt es nichts zu erzählen. Anders als du lass ich mich nicht gleich von jedem Typ knallen, der mir über den Weg läuft.“
    Dean legte eine Hand auf sein Herz. „Das schmerzt. Du tust so, als hätte ich gar keine Ansprüche.“
    Es war schön, einen Freund zu haben, der verstand, wie viel eine einzelne erhobene Augenbraue bedeuten konnte. „Hm-mh.“
    Er lehnte sich gegen den Aktenschrank, der gegenüber von ihrem Schreibtisch stand. „Er hat dich nicht schlafen lassen. Das ist doch schon mal etwas.“
    „Wir haben nicht gefickt, Dean.“
    Er verzog das Gesicht. „Wieso denn nicht?“
    „Ich weiß nicht“, zog Katie ihn auf. „Vielleicht habe ich mich doch geirrt und er ist schwul.“
    Dean schnaubte und legte den Kopf schief, um sie eingehend zu mustern. „Magst du ihn?“
    „Magst du den Typen, mit dem du heute Morgen zusammen warst?“, gab sie die Frage einfach zurück.
    „Ich mag alle Männer, mit denen ich zusammen bin. Zumindest in dem Moment.“
    Katie zählte die Liste an ihren Fingern ab. „Du lässt ihn bei dir übernachten und du kommst seinetwegen zu spät zur Arbeit. Gut, das an sich hat noch nichts zu bedeuten, aber wenn man bedenkt, dass du mir bisher noch nicht jeden Zentimeter seines Schwanzes in aller Ausführlichkeit beschrieben hast, bin ich mir ziemlich sicher, dass du ihn magst.“
    Dean schaute kurz weg. Aha, sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Wow.
    „Ich weiß nicht, was du meinst.“
    „Du erzählst nur nichts über die Kerle, die du magst, was in letzter Zeit sehr selten vorgekommen ist.“ Um nicht zu sagen gar nicht. Katie behielt einen leichten Tonfall bei, weil sie ihm nicht wehtun und Salz in alte Wunden streuen wollte – es gab genügend Themen, mit denen sie Dean aufziehen konnte, ohne Ethan zu erwähnen.
    „Natürlich mag ich ihn. Ich mag viele Sachen.“
    Katie lachte. „Ich weiß.“
    Für Dean schien die Angelegenheit damit erledigt zu sein. „Solange du dich nicht mit diesem Typen aus dem Internet triffst … Der war echt nichts für dich.“
    Katie schmunzelte über die Art, wie Dean sich ihretwegen empörte. „Äh … nein. Ich würde nicht einmal mit ihm schlafen, wenn er deinen Schwanz hätte. Und nun komm, beweg deinen hübschen Arsch. Es ist Zeit, dass wir uns von unserer besten Seite zeigen.“
    „Wir haben noch ein paar Minuten.“
    Katie seufzte erneut. Ein altes Streitthema zwischen ihnen. Sie mochte es, pünktlich zu sein, lieber sogar ein paar Minuten zu früh. Dean hingegen liebte den großen Auftritt. Sie musterte seinen einstudierten Schmollmund. „Ich habe dir doch schon gesagt, dass das bei mir nicht funktioniert.“
    „Das funktioniert bei jedem.“
    Das kam der Wahrheit ziemlich nahe. „Aber nur, weil die anderen dich nicht so gut kennen wie ich. Große Pose und nichts dahinter.“
    Dean grinste anzüglich und beugte sich vor. Katie stieg der Duft seines teuren Aftershaves in die Nase. „Soso. Nichts dahinter, meinst du? Ich kann dir zeigen, wie viel dahintersteckt.“
    Katie beugte sich ebenfalls vor, sodass ihr Atem sein Ohrläppchen kitzelte. „Nein, Baby. Dieser Hintern und dieses Lächeln versprechen viel, aber Dean Manion zeigt sich nur auf der Penis Avenue. Vagina Street ist außerhalb des Liefergebiets, erinnerst du dich?“
    Er drehte seinen Kopf einen halben Zentimeter und strich mit seinen Lippen kurz über die zarte Haut an ihrem Hals. „Nur weil ich es nicht tue, heißt das nicht, dass ich es nicht könnte.“
    Diese Prahlerei war typisch für ihn. Katie brach in so lautes Lachen aus, dass sie froh war, ein eigenes Büro mit einer geschlossenen Tür zu haben. Sie legte ihre Hände auf seine Brust und schob ihn von sich. „Ich bitte dich. Du hast noch nie eine Frau gevögelt. Hast du überhaupt jemals eine Frau geküsst ?“
    „Ich habe dich geküsst“, rief er ihr in Erinnerung und ließ sich von

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