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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Stunden unterwegs waren, hörte der Pfad abrupt auf. Tado blieb fassungslos stehen und auch sein Begleiter mac h te nicht gerade einen erfreuten Eindruck.
    Er sah hoch. Ein paar Meter über ihnen befand sich eine Felsöf f nung.
    „Vielleicht kommen wir da hinauf “, meinte er und de u tete auf das Loch im Granit. Seine Euphorie hatte nach dem Zwischenfall erhe b lich nachgelassen.
    „Sicher“, antwortete Spiffi, „wenn du zufällig ein Seil dabei hast.“
    Auf dem Gesicht des Angesprochenen machte sich ein leicht triu m phierendes Grinsen breit, als er aus seinem Rucksack ta t sächlich einen langen Strick hervorholte. Tado band seine Axt daran fest und schleuderte die gesamte Vorrichtung in Richtung Felsöffnung. Es verstrichen einige Minuten, bis sie sich nach etlichen Versuchen ta t sächlichen in einer Felsspalte verfing. Er und Spiffi zogen ein paar Mal an dem Seil, um seine Fe s tigkeit zu prüfen, ehe Ersterer sagte: „Ich glaube, das sollte fürs Er s te reichen.“
    Er bedeutete seinem Gefährten, hinaufzuklettern, was diesem jedoch nicht zu gefallen schien: „Wie wäre es, wenn du zuerst hochkletterst, ich halte dir hier unten den Rücken frei, falls wieder Trolle aufta u chen sollten.“
    Tado bezweifelte zwar, dass Spiffi wirklich etwas gegen diese würde ausrichten können, beließ es aber bei einem Achselzucken und machte sich daran, den Fels hinaufzusteigen. Auf ha l ber Strecke drehte er sich noch einmal um und sah zu seinem Begleiter, der ta t sächlich mit gespan n tem Bogen den hinter ihnen liegenden Weg absuchte.
    Mit einem Kopfschütteln kletterte er nun weiter, und war auch bald oben angekommen. Er rief Spiffi zu, dass er nachkommen solle. Widerwi l lig entspannte dieser seinen Bogen und ergriff das Seil. Er war im Klettern nicht gerade der Schnellste und brauchte allein für die Häl f te des Weges doppelt so lange wie Tado für die Strecke in ihrer Gänze. Also vertrieb der Wartende sich damit die Zeit, nun seinerseits den Gebirgspfad, den sie gekommen waren, nach mögl i chen Feinden abzusuchen.
    Und tatsächlich weiteten sich seine Augen nach einigen Augenbl i cken des Ausschauhaltens, als er nämlich eine kleine Gruppe von grauen Schatten ausmachte, die sich in beträchtlichem Tempo ihrem jetzigen Standort näherten.
    Als Tado mit einer Hand seine Blicke vor der brennenden So n ne schützte, erkannte er, dass es sich um Trolle handeln musste. Er hätte gerne gewusst, wie sie den herabgeregneten Geröllberg hatten überwinden können , realisierte aber, dass es nicht der passende A u genblick war, um sich über so etwas Gedanken zu machen.
    Stattdessen rief er Spiffi in hektischem Tonfall zu: „Beeil dich! Wir we r den anscheinend verfolgt!“
    „Von wem?“, wollte Spiffi wissen.
    „Konzentrier dich lieber auf das Klettern“, versuchte Tado seine Frage zu umgehen. „Sonst sind wir tot.“
    Wie auf Stichwort löste sich die Axt, die sich bis eben noch in einer kleinen Felsspalte verhakt hatte, und fiel mitsamt dem Seil und Spi f fi in die Tiefe.
    Zumindest wäre sie das, wenn Tado nicht geistesgegenwärtig seine Hand ausgestreckt und das Beil zu fassen bekommen hä t te.
    Er rief dem Kletternden zu, dass er sich beeilen solle, lange könne er das Seil nicht mehr festhalten. Danach sah er sich nach einem Halt um. Er musste immerhin das gesamte Gewicht Spiffis sichern, z u dem wurde seine Hand langsam rutschig und die Klinge der Axt schnitt ebenfalls fortwährend in seinen Arm.
    Das Holz glitt langsam durch seine Hand, Blut färbte den B o den. Bis Spiffi hinaufgeklettert war, dauerte es noch gut eine M i nute, viel zu lange, um dieser Belastung standzuhalten. Seine Schuhe schliffen langsam in Richtung Abgrund. Er brauchte e i nen festen Stand. Ein Blick auf ihre Verfolger, die nun kaum noch hundert Meter entfernt waren, gab ihm noch einmal neue Kraft. Seine rechte Hand griff nach dem Seil, welches rauer war als der glatt polierte Holzgriff der einfachen Holzfälleraxt, während seine linke einen Spalt an der Wand des Tunnels, in den die Felsöffnung führte, ergriff. Das Metall des Beils bohrte sich noch tiefer in seinen Arm.
    Genau in dem Moment, in dem Spiffi nach der Kante fasste, erreic h te der erste Troll das Seil, und begann, daran herumzuze r ren.
    Spiffi warf seinen Bogen und den Köcher zu Tado in die Felsöf f nung. Dieser schaffte es, die Axt an der Tunnelwand zu b e festigen, legte einen Pfeil auf die Sehne und zielte auf den Kopf des Ung e tüms. Er hatte noch nie

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