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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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geschrieben, falls mich meine Fremdsprachenkenntnisse nicht täuschen.«
    » Du sprichst natürlich ganz plötzlich Papiera frenzo, oder wie das auch immer heißt und kannst übersetzen, was jemand dort eingemeißelt hat. Du bist ein Held. Ein echter Held. Ich glaube, wir haben ihn völlig verkannt. Erzähl bitte weiter, endlich wird es spannend«, unterbrach ihn Carla und hielt sich den Mund mit der Hand zu, weil sie permanent lachen musste. Gleichzeitig wollte sie weiterhin die Interessierte spielen, was ihr bei ihren permanenten Lachattacken nicht leichtfiel.
    »Unsinn, ich habe einfach nur versucht, die drei oder vier Worte, die da standen, von irgend etwas abzuleiten. Eigentlich hätte ich dafür unseren schlauen Fuchs Franklyn gebraucht.«
    John wandte sich an Franklyn und sagte zu ihm »Du hättest bestimmt direkt gewusst, was da steht. Ich habe halt etwas länger gebraucht, um es herauszufinden. A nschließend habe ich mein Messer aus der Tasche gezogen und überall im Boden herumgestochert, um irgendetwas Auffälliges zu finden.«
    »Hast du die Lösung im Boden gesucht ?«, fragte Carla, die es nicht lassen konnte, John zu ärgern.
    »Nein, Madame superschlau. Ich habe zwar nach einer Lösung gesucht, aber bestimmt habe ich nicht die Übersetzung im Boden vermutet. Wenn ich irgendwo nicht hinein soll, möchte ich zumindest wissen, wo sich das Türchen befindet, dessen Eintritt mir verwehrt wird. Meine Neugierde hatte mich dermaßen angestachelt, dass ich nicht anders handeln konnte.«
    » Hast du das Türchen gefunden?«, fragte Carla, die ihm gespannt zuhörte. Sie hatte sich mittlerweile so gut im Griff, dass man ihr die gespielte Spannung abkaufen konnte.
    »Ja, I hr werdet es nicht glauben, aber ich habe ein Loch entdeckt!«, sagte er stolz mit einer sich überschlagenden Stimme.
    Die beiden Freunde fingen an zu glucksen und zu kichern, und Carla fragte in ihrer provo zierenden Art »Ein Loch? Also hast du doch eine Buschfrau gefunden. Lebt sie noch, oder hast du bei ihr etwas kaputtgestochen? Ich meine, mit deinem Messer .«
    »Könntet I hr vielleicht mal ernst sein?«, sagte John, den die Äußerungen der beiden so langsam aber sicher auf die Palme brachten.
    »Müssen wir sie jetzt retten? Bist du deshalb so schnell durch den Wald gerast?«
    »Sehr witzig, Carla. Nein, es war ein Loch im Boden. Ich fand ein paar morsche Bretter, die ich weggebrochen habe. Und darunter befand sich ein großer Eingang in die Dunkelheit.«
    » Was befand sich denn in der Dunkelheit?«, fragte Carla mittlerweile ziemlich neugierig. Sie hatte mittlerweile Gefallen an der Geschichte gefunden.
    »Ich bin nicht hin eingegangen. Ich dachte, falls ich dort hineinfalle, findet Ihr mich niemals wieder. Da Ihr mich zudem bestimmt noch nicht ernsthaft vermisst habt, hätte ich dort unten geschmort, bis mich die Ratten aufgefressen hätten. Obwohl ich keine Ratten gesehen habe.«
    »Weise Erkenntnis. Wie willst du Ratten sehen, wenn in dem Loch die absolute Dunkelheit herrscht. John, dringe niemals in fremde Löcher ein, die du nicht kennst. Es könnte dein letztes fremdes Loch sein!«, philosophierte Franklyn, wobei er ein schelmisches Grinsen auf dem Gesicht hatte, denn bei seiner Äußerung hatte er gewisse, obszöne Hintergedanken.
    »Bla bla bla! Ihr beiden Turteltäubchen habt doch wirklich nur Unsinn im Kopf. Man kann Euch nicht einmal eine einzige spannende Geschichte erzählen, schon denkt Ihr ausschließlich an Sex. Jetzt aber mal ernst: Ihr müsst auf jeden Fall mitkommen. Nur für den Fall der Fälle, dass ich einen Absturz erleide. Ich will wissen, wo das Loch hinführt. Sollte es der Anfang einer Höhle sein, könnten wir vielleicht etwas Interessantes dort finden. Was haltet Ihr davon? Kommt Ihr mit und helft mir beim Erkunden, oder muss ich Euch mit Gewalt drohen?«
    »Hmmm, mal überlegen. Da ist also ein großes Loch, fremd, tief, m uffig und vor allem dunkel. Und du willst komplett ohne Spezialausrüstung in eine völlig unbekannte Höhle klettern, um deinen jugendlichen Tatendrang oder auch deine ungestillte Neugierde zu befriedigen. In der Höhle wirst du die Geister, die schon seit Jahrhunderten darin schlummern, aufscheuchen und aus ihrer geliebten Behausung jagen. Ob das gut ist? Wenn die Geister aus der Höhle herausgekommen sind und dich bedrohen, sollen wir beiden, also Carla und ich, diese vertreiben und dich vor deren Angriffen bewahren. Ist das korrekt dargestellt?«, fragte Carla mit ironischem

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