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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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ein Weilchen hier bleiben und die Höhle ein wenig intensiver erkunden. Wann finden wir schon zu Hause so ein interessantes Erdloch? Das einzig große Loch, das es in unserer Stadt zu Hause gibt, ist der Eingang zum städtischen Kanalsystem. Doch dort will ich nicht unbedingt hinein. Es stinkt mir zu extrem. Wir haben noch nicht mal einen Bruchteil von dem gesehen, was die Höhle uns bietet. Ihr wollt doch nicht ernsthaft die Backen zusammenkneifen und flüchten?«
    » Doch, John. Wir wollen zurück. Wir haben genug gesehen. Lasst uns vernünftig sein«, bekam John von Carla zu hören.
    »Ihr seid mir vielleicht ein paar Feiglinge. Wollt ihr vielleicht eine Windel, ich könnte Euch eine aus einem Taschentuch anfertigen«, provozierte John. Er merkte aber sofort, dass seine Sprüche nicht gut bei den Beiden ankamen. Also änderte er sofort seine Wortwahl und schaltete auf verständnisvoll um.
    »Okay, wenn es Euch lieber ist, wieder nach draußen zu gehen, müssen wir es wohl tun. Ihr könnt schon vorgehen. Ich komme gleich nach. Ein paar Minuten möchte ich noch staunen. Um den Weg zu finden nehme ich mir einfach etwas Leuchtwasser mit. Einmal gut geschüttelt und gerührt ergibt es die beste Taschenlampe der Welt. Franklyn, gib mir bitte deinen Butterbrotbeutel, ich werde gleich etwas Wasser hinein füllen und mir anschließend damit den Weg leuchten. Ihr könnt Carlas Taschenlampe benutzen. Ich hingegen bevorzuge die Gaben der Natur. Diese brauche ich nur zu schütteln, den Rest erledigen die kleinen Freude im Wasser für mich.«
    Er gab Franklyn die Taschenlampe und verbeugte sich . Dabei verhielt er sich, als wäre die Lampe ein goldener Schatz, den er ihm in die Hand drückte. »Hier, die Lampe, Meister des Lichts. Verlauft Euch bitte nicht.«
    Franklyn und Carla meinten es ernst und machten sich sofort ohne ein Wort zu verlieren auf den Rückweg zum Ausgang.
    »Kein Kommentar? Okay, ich komme direkt mit. Ich will ja nicht, dass Ihr den Ausgang nicht wiederfindet. Nachher darf ich hier allein mit der leuchtenden Plastiktüte durch die Höhle irren und Euch suchen.«
    Die drei verließen schweigend den Höhlenraum, in dem sich der See befand und gingen Richtung A usgang. Carla und Franklyn trotteten schweigend voran.
     
    Draußen in der Haupthöhle suchten sie die Wände ab, um ihre Kennzeichen wiederzufinden. Doch sie konnten kein einziges mehr entdecken. Unbehagen machte sich breit.
    »Wo sind verdammt noch mal unsere Zeichen hin? Hey John, hast du die Kennzeichen weggewischt, damit wir dir nicht davo nlaufen können?«, fragte Franklyn gereizt.
    »Seid I hr von allen guten Geistern verlassen? Wieso sollte ich mir mein eigenes Grab schaufeln? Wie kommt Ihr auf die verrückte Idee, ich würde aus Spaß an der Freude unsere Kennzeichen wegwischen? Was soll der Unsinn? Glaubt Ihr etwa, ich kenne mich in der Höhle aus?«
    »Wer weiß, was du alles bringst, um uns Angst einzujagen, John. Du hast uns bereits mit ganz anderen Dingen geschockt. Da ist es doch naheliegend, dass du es warst«, antwortete Franklyn. »Du weißt genau, dass ich mich in Höhlen nicht wohl fühle. Jetzt sag schon, wo geht es hier wieder raus?«
    »Hey Freund, pass auf, ich habe keine Ahnung. Außerdem dachte ich, Ihr habt die Zeichen an die Wand gemacht. Dann müsst Ihr sie auch wiederfinden! Was habt Ihr denn die ganze Zeit mit den Steinen an die Wände gekritzelt?« fragte John gereizt. »Vielleicht habt Ihr gar nicht hier, wo wir gerade sind, den Weg gekennzeichnet, sondern woanders. Kann es sein, dass wir woanders entlanggegangen sind und dieser Weg gar nicht der Rückweg ist?«
    »Nein, kann nicht sein . Ich erinnere mich genau, dass es hier war«, antwortete Franklyn ängstlich.
    Carla und Franklyn drehten sich von ihm weg und zogen ein beleidigtes Gesicht.
    Daraufhin antwortete John »Ich hatte die Taschenlampe, Ihr hattet die Steine. Wer hat gemalt? Ihr, korrekt? Wer findet jetzt seine eigenen Zeichen nicht wieder? Auch Ihr. Warum sollte ich Euch gefangen nehmen wollen? Bin ich ein Psychopath? Will ich kleine Jungs vernaschen? Nein. Also, wie kommt Ihr darauf, ich wollte Euch etwas antun?«, erwiderte John in mittlerweile ziemlich gereiztem Ton. »Kommt mal wieder runter, beruhigt Euch!«, schrie er sie an, packte sie bei den Schultern und drehte sie zu sich um.
    »Leuchtet lieber die Wände ab, um die Pfeile wiederzufinden , sonst sehe ich nämlich ein großes Problem auf uns zukommen.«
    Franklyn leuchtete erneut mit der

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