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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1. - 9. März 2166
    Im Dschungel von Trafalgar
    Perry Rhodan riss die Arme hoch, schützte sein Gesicht und rollte zur Seite. Nur weg hier!, war der erste Impuls.
    Seine Abwehrbewegung kam eigentlich zu spät. Und sie wäre uneffektiv!, raste ihm der Gedanke durch den Sinn.
    Aber jetzt konnte er es nicht ändern. Seine Reflexe als Sofortumschalter hatten ihn nicht nur einmal gerettet. Immerhin schützte der hochgerissene Arm die Augen.
    Der Schutzanzug konnte diese Aufgabe nicht mehr übernehmen, denn er war teilweise defekt. Schon lange. Irgendwann während all der Kämpfe waren zahlreiche Funktionen ausgefallen.
    Rhodan rollte weiter, weg von der Feuerfront, von umherschießenden Körperteilen des Roboters. Nicht auszudenken, wenn sie ihn erwischten! Der Terraner sah sich schon zerschnitten von scharfkantigen Metallfragmenten.
    Doch da packten ihn Hände von hinten. Sie griffen unter ihn und zerrten ihn aus der unmittelbaren Gefahrenzone.
    Perry Rhodan, der Großadministrator des Solaren Imperiums, Zellaktivatorträger und Unsterblicher, siegreich in Tausenden von Kämpfen, blickte in die Augen seines Retters. Er kannte den untersetzten Mann mit den schwarzen Bartstoppeln im Gesicht.
    Es war Floran Mareli. Rhodan hätte sogar seinen Namen gewusst, aber er stand auch auf dem Namensschild an der Seite des Helmes.
    Der junge Raumfahrer war einer der Überlebenden des Absturzes der JUNO, der sich neben ihm durch die Hölle gekämpft hatte. Floran Mareli …
    Ein Mann, dessen Namen dort draußen in der Galaxis niemand kannte und der doch ein Held war. Er half, ohne nachzudenken, und er setzte sich für einen Verwundeten ein.
    Und es war Floran Mareli, dessen Blick genau in der Sekunde brach, als Perry Rhodan ihm in die Augen schaute.
    In seiner Brust steckte eine blutige, graumetallische Kante. Etwas hatte ihn von hinten durchbohrt - und es sah aus wie die Spitze eines Armes, der in einer zersplitterten Schusswaffe auslief.
    Mit schmerzhafter Intensität begriff Rhodan vor allem eins: Ohne Floran Mareli wäre er bereits tot. Aller Wahrscheinlichkeit nach während seiner Ohnmacht von dem Kampfroboter erschossen; wenn nicht das, dann hätte ihn die Glut der Explosion verbrannt.
    Oder er wäre schon vor Sekunden ebenso durchbohrt worden wie Mareli.
    Ein Wort schoss Rhodan durch den Kopf, das ihm gar nicht gefiel: Opfer. Es gab kaum einen Zweifel daran, dass sich Floran Mareli, ein junger Leutnant, ein hoch qualifiziertes Mitglied der Raumlandetruppen, mit dem Rhodan kaum einige Worte gewechselt hatte … dass sich dieser Mann für ihn geopfert hatte.
    Mareli hatte den Kampfroboter attackiert und ihn zur Explosion gebracht, und er war ohne Zögern direkt ins Zentrum der Gefahr geeilt, um Rhodan zu retten.
    Das Feuer erlosch um ihn, zurück blieben Glut, Asche und schwelender Kunststoff. Das Prasseln von Metallfragmenten endete langsam, es knackte hin und wieder.
    Das Rauschen des eigenen Blutes in den Ohren ließ nach; Rhodan spürte, dass er lebte.
    Doch Marelis Augen standen offen und würden sich aus eigener Kraft nie wieder schließen.
    Rhodan sah über die Leiche des jungen Leutnants hinweg. Er stützte sich auf den rechten Ellbogen auf, seine Schulter schmerzte, und er unterdrückte ein Stöhnen.
    Die untere Körperhälfte des klobigen Roboters stand noch immer aufrecht, als würde sie von einer geheimnisvollen Kraft gehalten. Sie kippte unendlich langsam vornüber.
    Noch ehe sie aufschlug, war Perry Rhodan auf den Beinen.
    Über ihm brach knackend ein Ast, wohl eine Folge der Explosion. Irgendwo im dichten Dschungel, der ihn umgab, schrie ein Tier; dem Laut nach eine Art Affe. Erste Regentropfen fielen, und Sekunden später prasselten Millionen Tropfen auf Milliarden von Blättern.
    Die Bilder strömten auf Rhodan ein, als beobachte er alles von außen. Doch er war mittendrin. Selbst für ihn, der schneller reagierte als die meisten Menschen, lief in diesen Sekunden alles zu schnell ab. Er war noch von der Ohnmacht benommen, und seit der Explosion des gewaltigen Roboters war kaum mehr als eine Minute vergangen.
    Wo in aller Welt kam Mareli her?, fragte er sich.
    Und die wichtigere Frage: Wieso befand er sich selbst an diesem Ort?
    Die Antwort auf zumindest die zweite Frage gab er sich sofort: Er hatte mit dem Teleporter Tako Kakuta die unterirdische Geschützkuppel der unbekannten Gegner vernichtet. Diese hatten ihn schon auf Terra töten wollen; nach seiner Ankunft über dem Planeten Trafalgar war sein Raumschiff

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