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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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Die leeren Tassen standen auf dem Tisch und warteten darauf, mit duftendem Kaffee gefüllt und wieder ausgetrunken zu werden.
    Tom und Harry hatten sich zur Sicherheit ein paar frische, tr ockene Kuchenstücke in einer Plastikdose mitgenommen, denn sie kannten ihren unberechenbaren Hunger. Er kam spontan mit großen, schnellen Schritten. Dabei ließ er sich durch nichts aufhalten. Meistens machte er sich durch lautes Knurren in der Magengrube bemerkbar. Sobald er auftauchte, musste er mit Kuchen gebändigt werden.
    »Wir sollten das Gelände nicht auf die gleiche Weise durc hkämmen, wie gestern. Wir brauchen ein funktionierendes System. Wir sollten besser die Gebiete gegeneinander tauschen, denn wenn man zweimal an der gleichen Stelle sucht, beobachtet man die Gegend nicht mehr so gründlich«, schlug Tom vor. »Diesmal habe ich für jeden ein Funkgerät mitgebracht. Wir sprechen alle auf Kanal eins. Hier oben ist der Schalter zum Einschalten«, sagte er und zeigte auf den kleinen Drehknopf auf dem Gerät. »Einfach dran drehen und hier oben hineinsprechen, während man die Taste hier an der Seite gedrückt hält. Sie können die Geräte die gesamte Zeit eingeschaltet lassen. Die Batterien halten mehrere Stunden im Standby-Betrieb. Die Geräte sind getestet und voll aufgeladen.«
    Dann reichte er jedem Mitglied der Suchmannschaft ein Fun kgerät inklusive Tragetasche und Gurt.
    »In Ordnung«, sagte Ben, »wer in welchem Gebiet sucht, kö nnen wir kurzfristig an Ort und Stelle klären. Wir sollten direkt nach dem Kaffee aufbrechen. Genug zu trinken haben wir mitgenommen, denn ich bin sicher, dass wir heute kräftig schwitzen werden. Wie steht es um Euch, habt Ihr auch ausreichend vorgesorgt?«
    Alle nickten mit den Köpfen und murmelten irgendetwas Unverständliches, das so klang, als hätten sie alle genügend zu trinken dabei.
    Es war eine wunderbare Organisation, niemand hat te zuvor etwas über essen und trinken gesagt, doch jeder hatte mitgedacht und vorgesorgt. Vermutlich sagte ihr Instinkt den Leuten bereits, dass sie besser einen Rucksack und sonstige Dinge wie Messer, Lampen und so weiter mitbringen mussten.
     
    Die Mannschaft fuhr mit den Fahrrädern an die gleiche Stelle, wie am Vortag. Tom kümmerte sich um die Aufteilung in Einzelgebiete für die jeweiligen Suchmannschaften. Er teilte die Gebiete so geschickt ein, dass niemand das gleiche Gebiet zugeteilt bekam, das er schon einmal zuvor durchsucht hatte.
    Kurz nachdem sie auf brachen, entdeckte Tina eine Markierung an einem dicken Baum.
    »Hey Ben, sieh mal hier! Was ist das denn hier an diesem Baumstamm? Das sieht aus, als wäre es ziemlich frisch in den Stamm hinein geritzt. Jemand hat mit einem Messer die Rinde markiert. Ich bin mir sicher, dass das erst vor ein bis zwei Tagen markiert wurde, denn die Schnittflächen sind noch ganz hell und sauber.«
    »Du hast Recht. Und gute, vor allem scharfe Augen hast du auch. Ich hätte es niemals gesehen. Ich glaube, wir sollten die anderen Teams informieren, nach welchen Dingen sie suchen oder auf was sie besonders achten sollten«, antwortete Ben.
    Tina nahm das Funkgerät in die Hand und drückte die Sprechtaste.
    »Hallo? Hier sind Ben und Tina. Wir haben eine Markierung an einem Baumstamm entdeckt. Wenn ich es genau betrachte, sieht es aus wie ein Pfeil, der in Richtung Süden zeigt. Jemand hat die Markierung mit einem Messer sehr auffällig in die Rinde hineingeschnitten .«
    »Hervorragend, Tina. Wenigstens habt Ihr schon etwas entdeckt. Sucht bitte weiter, ob Ihr noch mehr dieser Markierungen entdeckt«, sagte Harry begeistert durch das Sprechfunkgerät.
    »Verstanden, wir suchen weiter«, antwortete sie.
    »Ende«
    »Ende«, antwortete Tina und steckte das Funkgerät wieder in die Beintasche.
    »Du, ich überlege gerade, was sich in der Richtung befindet, in die der Pfeil zeigt.«
    »Das kann ich Dir sagen«, überraschte Ben seine Partnerin. »Exakt in dieser Richtung stehen unsere Fahrräder. Was glaubst du, würdest du tun, wenn du etwas wiederfinden willst, das irgendwo in der Prärie versteckt liegt? Würdest du nicht auch die Pfeile so in die Rinde ritzen, dass sie in die Richtung zeigen, wohin du laufen musst? Ich denke, wir haben das Ende eines markierten Weges gefunden.«
    »Wenn wir jetzt entgegen der Pfeilrichtung suchen, müssten wir hoffentlich auf weitere Kennzeichen stoßen. Wir sollten au fmerksam den Boden und auch die Bäume absuchen. Wenn hier wirklich jemand etwas markiert hat,

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