Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
Vom Netzwerk:
freuen, wenn er den Dreck in seinem Auto findet , dachte Mike.
    Dann sah er seine beiden Freunde auf ihn zukommen.
    »Hi, Ihr beiden, seid Ihr fit für die Suche?«
    »Klar doch, alter Junge. Wir sind bereit zu allen Taten !«
    »Habt Ihr genug zu trinken dabei?«, rief Mike ihnen entgegen.
    »Was glaubst du, wir sind doch eingefleischte Freizeittrapper. Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir ohne ausreichend zu trinken ins weite Land hinausziehen«, antwortete Pete.
    »Lasst uns zuerst einen Kaffee bei Big Jim trinken. Der macht uns stark und gibt uns Mut«, gab Bruce hinzu. Er hatte den Kaffee mit Schuss von Big Jim bereits zu lieben gelernt.
    »Habt ihr E ure Frauen ausreichend beruhigen können?«, wollte Mike wissen.
    »Ja klar, es war zwar nicht so ganz einfach, denn Berry ist hochgradig nervös. Aber ich habe ihr gut zugeredet. Ich habe es schließlich doch geschafft, sie zu beruhigen«, antwortete Pete.
    »Sarah ist auch ziemlich fertig mit den Nerven. Ich habe ihr versprochen, dass wir unseren Franklyn und natürlich auch Carla und John mit nach Hause bringen. Sie vertraut mir, und ich bin sicher, dass wir es schaffen. Also, auf zur Kaffee-Bar, Jungs!«, sagte Bruce und nahm Kurs auf Big Jims Fahrradverleih.
     
    Tina und Ben trafen nahezu zeitgleich mit den drei Vätern an Big Jim´s Fahrradverleih ein.
    Sie begrüßten sich kurz und unspektakulär und setzten sich an die Tische auf der Terrasse.
    Big Jim wusste zwar nicht, dass die Suchmannschaft bei ihm aufschlagen würde, hatte aber bereits genug frisch gekochten Kaffee vorrätig. Er war ein sehr gastfreundlicher Mensch, und so hatte er immer reichlich schwarze Brühe parat. Jeder, der sich an seine Freilufttische setzte und zuvor Fahrräder gemietet hatte, bekam gratis einen Spezialkaffee à la Big Jim vorgesetzt. Auf diese Weise machte er alle Leute nahezu süchtig nach seiner leckeren Spezialmischung.
    Als der Kaffee leergetrunken und eine Zigarette geraucht war, beschlossen die drei Väter, die alle nahezu schweigend um den Tisch herum saßen, sich zu erheben und aufzubrechen, um die Suche in Eigeninitiative zu starten. Sie baten Jim, ihnen drei Fahrräder zu vermieten.
    »Die bekommt I hr natürlich kostenlos. Ich möchte nicht, dass Ihr dafür bezahlt. Schließlich habt Ihr schon genug daran zu knabbern, Eure Kinder wiederzufinden. Ich hätte ein grauenhaft schlechtes Gewissen, wenn ich von Euch auch noch Geld für die Räder haben wollte. Bitte nehmt sie gratis mit«, sagte Jim und gestikulierte ablehnend mit den Händen, um zu verdeutlichen, dass er kein Geld haben wollte.
    »Jim, wir kennen dich erst seit einem Tag, aber du bist uns in der kurzen Zeit ein wesentlich besserer Freund geworden, als so manch anderer, den wir seit Jahren kennen«, lobte ihn Pete.
    »Ach was soll der Geiz, passt mal auf, Leute, ich schließe heute meinen Laden und helfe Euch bei der Suche nach Euren Kindern. Was haltet Ihr von der Idee?«, schlug ihnen Jim vor.
    »Nein, Jim«, sagte Bruce und wehrte mit beiden Händen ab, »das können wir nicht von dir verlangen. Es ist wahnsinnig heiß und feucht heute. Versteh mich bitte nicht falsch, aber du bist nicht mehr der Jüngste. Ich möchte nicht, dass du zusamme nklappst und wir hinterher Schuld an der Misere haben, weil wir dich haben mitgehen lassen«, sagte Bruce zu ihm in bestimmendem Tonfall.
    »Hör mal, du Grünschnabel«, beschwerte sich Jim und fasste ihn fest an der Schulter, »ich bin hier auf dieser Insel groß gewo rden. Ich bin dieses verdammte Klima gewohnt. Was meinst du wohl, warum ich so gesund bin und gut aussehe? Die Frauen rennen mir tagtäglich die Bude ein. Bestimmt sehe ich nicht so aus, weil ich mein Leben lang stinkende Stadtluft geschluckt habe. Nein! Ich bin es gewohnt, dass es so heiß und feucht ist. Das ist für mich normal. Ich brauche das zum Leben. Also, ich schließe gleich die Tore ab und komme mit. Keine Widerrede, Klappe zu, Mund halten!«
    »Ihm ist nicht zu helfen, er will wirklich mit. Reisende soll man nicht aufhalten. Und brauchen können wir jeden Helfer. Nimm aber bitte genug zu trinken mit, Jim«, sagte Bruce.
    »Macht Euch keine Sorgen um mich. Ich bin aus Leder, Ihr seid aus Samt«, bekam er als Antwort zu hören.
     
    Jim meinte es tatsächlich ernst mit seiner Hilfe. Nachdem die Kaffeetassen abgeräumt waren, schloss Jim seine Bürotür zu und packte seinen schweren Rucksack auf die Schultern. Er hatte ihn im Eiltempo zusammengestellt. Was sich darin befand, wussten die

Weitere Kostenlose Bücher