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Die Jäger des Roten Mondes

Die Jäger des Roten Mondes

Titel: Die Jäger des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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er noch einige töten. Gott, es war befriedigend anzugreifen, anstatt wegzulaufen; er würde jeden töten, der in Reichweite seines Schwertes kam. Die Jäger sollten sich in acht nehmen! Bevor sie seinen Kopf an die Wand hängten, würde er, so viele er konnte, zu ihren gottverdammten ruhmreichen Vorfahren schicken, damit sie ihnen erzählen konnten, daß sie den Preis für Menschen in diesen Tagen anheben mußten, denn das Jagdwild wurde gefährlicher. Und wenn er und der alte Samurai an der Wand desselben Jägers hingen, konnte er seinem Gefährten von der Erde erzählen, daß er sein Schwert in Bewegung gehalten hatte, solange es in seiner Obhut war!
    Die zwei vorderen Speermänner zielten auf Danes Brust; mit einer Drehung der Schulter stieß er eine Lanze beiseite, so daß sie die andere behinderte; sein Schwert sauste auf das Rückgrat seines Vordermannes nieder, und als das Blut aus dem verletzten Hals des ersten quoll, reckte sich Dane über den fallenden Körper, um den anderen Speerträger mit einem Schlag auf den Kopf zu töten. Und dann war das Spinnenwesen über ihm, sein Schild preßte sich gegen sein Schwert, und er sah die tödliche Lanze herunterwirbeln.
    Es schien, als habe die Zeit aufgehört zu existieren, als habe sie sich in endlos aufeinander folgende Bruchstücke gestreckt. Er warf sich langsam zu Boden – aber in seinem Zustand der Verwirrung schien er sich in Zeitlupentempo zu bewegen –, und irgendwo gelang es ihm, beim Abrollen die messerscharfe Seite seines Schwertes von sich fernzuhalten. Die rotierende Lanze verfehlte ihn zweimal nur um Zentimeter und schlug Funken vom Felsen. Irgendwann zu diesem Zeitpunkt nahm er Jäger in menschlicher Gestalt wahr, die mit langen Speeren auf ihn einstachen; er zog die Beine über dem Bauch zusammen und war erstaunt, als er feststellte, daß er die Speere aus dieser Position leicht abwehren konnte, indem er das Schwert quer vor seinem Körper entlangzog. Dann kam einer der Speermänner zu nahe, und Dane zerschmetterte ihm die Kniescheibe mit einem Karatetritt; der Speerträger fiel über zwei Lanzen seiner eigenen Leute, und in der Verwirrung – der Jäger mit dem zerschmetterten Knie war vom Speer seines Gefährten aufgespießt worden – rollte Dane auf die Füße.
    Er hieb einem die Kehle durch, erinnerte sich aber gerade noch rechtzeitig daran, daß er ihn so nicht töten konnte, und trieb die Klinge in seinen Kopf. Neun, mein Gott, neun, oder waren es zehn? Wer zählte hier noch?
    Er schlug einen Speer den Bruchteil einer Sekunde zu spät beiseite, und der Stoff seiner Tunika riß; Schmerz durchfuhr seinen Arm, und das Stechen ließ seinen Kopf wieder klar werden – Gott im Himmel! Was geschah mit den anderen? Der Spinnenmann war genau an ihm vorbeigegangen. Er hob sein Schwert und schrie, und als die restlichen Speerträger sich erneut zum Angriff sammelten, rannte er wie der Teufel zur Klippe.
    Aratak fiel vom Strom zurück, während seine Keule immer wieder auf den Schild niederschmetterte, der das Oktopuswesen schützte, während es am Ufer entlangkroch und mit seinen verschiedenen Waffen nach Arataks ungeschützten Fußgelenken schlug. Das ungedeckte Ufer wurde jetzt von einer Welle von Jägern überschwemmt, die von dem großen Protoursinen, dem Pseudo-Aratak und dem größeren der Spinnenwesen angeführt wurden.
    Der andere Spinnenmann stand in der Mitte zwischen Aratak und der Klippe; die lange Lanze rotierte bedrohlich, während die großen roten Augen sich von Aratak zu den Mädchen und wieder zurück bewegten. Arroganz sprach aus jeder Linie seines dürren, grauen Körpers, ganz im Gegensatz zu der demütigen, gebückten Haltung des echten Spinnenmannes, den er gesehen hatte. Ein Schleuderstein zischte an seinem Kopf vorbei; er drehte sich nicht einmal um. Aratak wird zwischen dem Spinnenmann und diesem Oktopusbiest eingeschlossen werden! Dane öffnete den Mund, um ihm eine Warnung zuzurufen, aber seine Stimme drang nicht so weit.
    Ein weiterer Stein traf den Spinnenmann an der Verbindungsstelle zwischen Ober- und Unterkörper. Der Jäger fuhr blitzartig herum und trippelte auf Dallith und Rianna zu.
    Dane rannte los, obwohl er wußte, daß er mit der Geschwindigkeit dieses Wesens nicht Schritt halten konnte. Er sah, wie Rianna ihren Speer umklammerte, um das Wesen zu empfangen, und er sah deutlicher denn je, scharf umrissen, wie mit Säure geätzt, Dalliths weißes, in Tränen aufgelöstes Gesicht, während Stein um Stein ohne

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