Die Kane-Chroniken, Band 1: Die rote Pyramide

Schriftsystem, das Symbole oder Bilder benutzte, um Gegenstände, Begriffe oder Laute zu beschreiben.
    Isfet  – »Chaos«.
    Kartusche  – ein an den Enden verknoteter Strick, der den Thron- und Geburtsnamen des Königs umschließt und schützt.
    Nomos (Pl. Nomoi) – Gau, Verwaltungsbezirk.
    Per Anch  – »Lebenshaus«. Tempeleinrichtung, in der Priester im Lesen und Abschreiben heiliger Texte ausgebildet wurden, aber auch Schule für Schreiber und Kinder der Oberschicht. Gelehrt und geforscht wurde auf den Gebieten Medizin, Astronomie, Mathematik, Geografie, Recht, Traumdeutung und Theologie. Der wichtigste Teil des Lebenshauses war die Bibliothek, in der das »geheime Wissen« des Landes verwahrt wurde.
    Pharao  – ägyptischer König. Per-aa (Pi-ra) bedeutet »großes Haus«. Per-aa konnte nicht nur den Palast bezeichnen, sondern auch den König. Pharao, die griechische Form des Titels, wurde erst in sehr später Zeit verwendet.
    Sahlab  – warmes Wintergetränk aus Milch und Stärke.
    Sarkophag  – Sarg aus gebranntem Ton oder Holzbrettern, später aus Stein, Granit, Kalkstein. Oft bemalt und mit Inschriften versehen.
    Sesch (Sech) – Schreiber und Kopist, aber auch gesamte Berufsschicht der Verwaltungsbeamten. Privilegierte der ägyptischen Gesellschaft. Die Ausbildung der Schreiber erfolgte vor allem im Lebenshaus.
    Sphinx (Pl. Sphingen) – Fabeltier, meist mit Löwenleib und Menschenkopf. Der Sphinx (maskulin, im Gegensatz zum femininen Sprachgebrauch der Griechen) wurde im Alten Reich als Symbol der königlichen Macht an Tempeleingängen dargestellt und sank schließlich in der Spätzeit zu einem reinen Grab- und Tempelwächter herab. Die Sphinxgestalt wurde im Neuen Reich besonders dem König unter den Göttern, dem Sonnengott Re, zugeschrieben, wobei anstelle des Menschenhauptes ein Widderkopf tritt; bekannt ist die Widdersphingenallee zu Karnak (Luxor).
    Tit  – Knotenamulett. Trat häufig in Verbindung mit dem Anch-Zeichen und dem Djed-Pfeiler auf. Wird auch als »Isisknoten« bezeichnet, vielleicht sollte mit dieser Zuordnung das Gegenstück zum Djed-Pfeiler, dem Symbol von Osiris – dem Gemahl von Isis – gebildet werden.
    Uschebti  – »Antworter«. Mumienförmige Statuette aus Ton.
    Ägyptische Götter und Göttinnen in Die rote Pyramide
    Anubis  – »Gott der rituellen Bestattung und Mumifizierung«. Übernimmt beim Totengericht das Abwägen des Herzens gegen die Feder der Maat. Hat gewöhnlich die Gestalt eines Hundes oder Schakals.
    Apophis  – Schlangendämon. Symbolisiert die »Kräfte des Bösen«. Bedrohte den Sonnengott Re auf dessen allnächtlicher Fahrt durch die Unterwelt.
    Bastet  – katzenköpfige Göttin. Gegensatz zur grausamen, löwenköpfigen Sachmet, der blutrünstigen Kriegsgöttin.
    Chons  – Mondgott. Dargestellt als junger Mann in mumienförmiger Gestalt, auf dem Kopf trägt er die Mondscheibe und Mondsichel.
    Geb  – Erdgott.
    Hathor  – »Herrin der Liebe, der Musik, des Tanzes, der Freude«. Dargestellt wird sie als Kuh, in Menschengestalt mit Kuhohren oder mit Kuhgehörn und Sonnenscheibe.
    Horus  – »Verkörperung des göttlichen Königtums und Beschützer des regierenden Pharaos«. Darstellung als Falke oder falkenköpfiger Mensch. Seine verschiedenfarbigen Augen wurden als Sonne und Mond gedeutet.
    Isis  – wurde als »die Zauberreiche« verehrt, die ihren Sohn Horus – und alle irdischen Kinder – vor Gefahren schützt. Spielte in der Magie eine große Rolle. Schwestergemahlin von Osiris, Mutter von Horus.
    Maat  – von entscheidender Bedeutung war für die alten Ägypter die harmonische, die göttliche Ordnung der Welt. Sie hieß Maat und wurde als Göttin, Tochter des Re, gedacht.
    Nephthys  – Schwestergemahlin von Seth. Mutter von Anubis. »Beschützerin der Toten«.
    Nut  – Himmelsgöttin. Ihr Körper symbolisiert das Himmelsgewölbe.
    Osiris  – Gott der Unterwelt. Meist wird er als Mumie dargestellt. Er hält die königlichen Würdezeichen Krummstab und Geißel. Gemahl von Isis und Vater von Horus.
    Re  – Sonnengott. Garant der Ordnung in der Welt. Maat galt als seine Tochter. Auch Amun-Re genannt.
    Sachmet  – Kriegsgöttin. Sachmet wird als Löwin oder löwenköpfige Frau dargestellt, ihre Waffen sind Pfeile. Die heißen Wüstenwinde galten als der Göttin Feueratem.
    Schesemu  – bösartiger »Herr der Parfüm- und Salbenherstellung«, Balsamierungsgott und gleichzeitig Gott der Weinpresse.
    Schu