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Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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hundgerechte Namen zu geben.«
    Neil warf Alan einen fragenden Blick zu und knurrte leise. Alan gähnte übertrieben und setzte sich.
    »Ich will mit euch gar nicht darüber diskutieren«, beharrte Mrs   Gaunt. »Neil? In Zukunft heißt du Winston. Und Alan? Du heißt von jetzt an Elvis. Habt ihr verstanden?«
    Die Hunde blieben stumm. Deswegen wiederholte Mrs   Gaunt die Frage, und dieses Mal bellten beide Hunde laut.
    »Cool«, sagte John.
    »Ich werde sie weiterhin bei ihren alten Namen rufen«, sagte Mr   Gaunt. »Auch wenn die Hunde sich vielleicht an die neuen Namen gewöhnen – ich werde es sicher nicht.«
    »Platz, Winston«, befahl Mrs   Gaunt, und der Hund, der bisher auf den Namen Neil gehört hatte, legte sich auf den Küchenboden. »Elvis, steh auf.« Und der Hund, der früher Alan geheißen hatte, stand gehorsam auf.
    »Unglaublich«, sagte John. »Wer hat behauptet, man könnte einem alten Hund keine neuen Tricks mehr beibringen?«
    »Man sollte diese Hunde im Fernsehen zeigen«, sagte Philippa.
    Gereizt schleuderte Mr   Gaunt seine Zeitung weg und standvom großen Kirschbaumtisch auf. »Auf keinen Fall«, sagte er und verließ ziemlich verärgert die Küche.
     
    Später gingen die Zwillinge wie gewohnt in die Schule, und wie gewohnt passierte dort nichts Aufregendes. John und Philippa waren in den meisten Fächern außer in Mathe sehr gut, doch im Sport überragten sie alle, schon allein deswegen, weil sie so unglaublich gut in Form waren – viel fitter als die meisten der übergewichtigen, trägen Schüler in ihrer Schule. Der Grund für die gute Kondition der Zwillinge war, dass beide unter Klaustrophobie litten, was bedeutet, dass sie Angst vor geschlossenen Räumen hatten. Am meisten verabscheuten sie Aufzüge, was in einer Stadt wie New York mit ihren vielen hohen Wolkenkratzern ein echtes Problem ist, wie man sich vorstellen kann. Während die meisten Leute den Aufzug benutzten, nahmen John und Philippa die Treppen. Manchmal rannten sie fünfzig oder sechzig Stockwerke hoch, um an ihr Ziel zu kommen. Und das machte die Zwillinge so fit wie ein Paar Flöhe. Tatsache ist, dass Flöhe ins Fitnesscenter eintreten müssten, um so fit wie John und Philippa zu werden. Doch selbst zwei so sportliche Kinder wie John und Philippa konnten nicht so schnell sein wie ein Aufzug und kamen deswegen fast immer zu spät. Dies hätte ihre Eltern sehr ärgerlich machen müssen, doch Edward und Layla Gaunt hatten viel mehr Verständnis für ihre Kinder, als John und Philippa je vermutet hätten.

Besuch beim Zahnarzt

    ie meisten Kinder freuen sich auf das Ende des Schuljahrs und den Anfang der Sommerferien. Doch die Zwillinge verbanden den ersten Tag der Sommerferien immer mit einer gewissen Panik, denn an diesem Tag vereinbarte Mrs   Gaunt regelmäßig einen Zahnarzttermin für John und Philippa.
    Die Zwillinge hatten gute, feste Zähne, weiß wie Pfefferminz und ebenmäßig wie eine Reihe parkender Autos. Keiner von beiden hatte bisher eine Füllung gebraucht, und in Wahrheit gab es für die beiden wenig Anlass, nervös zu werden. Dennoch hatten sie immer das dumpfe Gefühl, dass Dr.   Larr eines Tages irgendetwas finden würde, das behoben werden müsste, und dann würden all die glänzenden Metallbohrer, Nadeln, Zahnstocher und Spiegel, die wie lauter Folterinstrumente auf seinem Tisch lagen, plötzlich ihre schmerzhafte Anwendung finden.
    Die Zwillinge hatten schon genug Filme gesehen, um zu wissen, dass alle Arten von unerträglichem Schmerz möglich wurden, sobald ein Zahnarzt zur Tat schritt, statt nur die Routineuntersuchungen durchzuführen, an die sie gewöhnt waren.
    Das war vielleicht auch die Erklärung dafür, warum John am frühen Morgen des Termins bei Dr.   Larr von einem besonders lebhaften Traum aufwachte, in dem er unter schrecklichen Zahnschmerzen gelitten hatte – genau der Art von grauenhaften Zahnschmerzen, die einen starken, erwachsenen Mann in ein zitterndes Häufchen Elend verwandeln können. Johns Traum endete damit, dass ihm sämtliche Zähne gezogen werden mussten.
    Schweißgebadet und zitternd vor Angst fiel John aus dem Bett. Er hielt sich die Hände vors Gesicht und stellte erleichtert fest, dass die grauenhaften Zahnschmerzen nur ein Albtraum gewesen waren. Doch es gab noch etwas Kurioseres an seinem Traum: Während er schlief, hatte der Spiegel an der Wand neben seinem Bett einen Sprung bekommen, der sich von der linken Ecke bis zur rechten erstreckte; und über den

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