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Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi

Titel: Die Kinder des Dschinn. Entführt ins Reich der Dongxi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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unverzüglichlegte einer der Krieger Nimrod eine große Terrakottahand auf den Mund.
    Gelassen ergriff Philippa Mr   Blunts Hand, damit die Macht der goldenen Tafel auch in ihn überging. »Sagen Sie den Kriegern, sie sollen aufhören«, befahl sie dem Vizekonsul. »Befehlen Sie ihnen, mir zu gehorchen. Sagen Sie es auf Chinesisch oder wir werden alle umgebracht.«
    Doch zu ihrer Überraschung und zu ihrem Entsetzen schwieg Mr   Blunt.
    »Noch dreißig Sekunden«, rief Rudyard.
    Philippa wiederholte den Befehl, aber Mr   Blunt sah sie immer noch verständnislos an und schwieg.
    »Warum gehorcht er mir nicht?«
    Wie Zombies bewegten sich die Kriegerteufel auf Philippa und Mr   Blunt zu; sie waren nur noch wenige Schritte entfernt.
    »Dein letzter Befehl an Mr   Blunt«, sagte Finlay. »Er muss dem neuen widersprechen. Das ist die einzige Erklärung.«
    Philippa zermarterte sich das Hirn. »Ich habe gesagt, dass er still sein soll, ›bis ich ES sage‹!« Triumphierend schrie Philippa das Wort heraus, von dem sie annahm, dass es Mr   Blunts Schweigen brechen würde.
    Dieser blinzelte einige Male, als wache er gerade auf. »Was ist?«, fragte er.
    Eine Sekunde, bevor Philippa den groben Griff zweier Terrakottakrieger zu spüren bekam, schrie sie Mr   Blunt einige Befehle zu, die er auf Chinesisch wiedergeben sollte. »Befehlen Sie den Dongxi, zu gehorchen!«
    »
Dongxi! Ting hua
«, rief Mr   Blunt in perfektem Chinesisch.
    »Befehlen Sie ihnen, aufzuhören!«
    »Zhi«
, schrie Mr   Blunt. »
Zhi!
«
    »Noch zwanzig Sekunden«, sagte Rudyard Teer.
    Die Kriegerteufel blieben wie angewurzelt stehen.
    Aus dem Innern von Mr   Groanin schrie John seiner Schwester zu: »Philippa, du musst Iblis davon abhalten, den Hebel umzulegen. Das Leben von Millionen Kindern hängt davon ab.«
    »Noch zehn Sekunden!«
    »Mr   Blunt«, schrie Philippa, »sagen Sie den Kriegerteufeln, sie sollen die beiden Männer in den Jaderüstungen festnehmen. Sie müssen um jeden Preis aufgehalten werden, hören Sie?«
    Mr   Blunt übersetzte Philippas Worte zeitgleich. Sein Chinesisch war ebenso flüssig und elegant wie sein Englisch. Und kaum hatte er mit seinem kleinen Schmollmund die ersten Worte ausgesprochen, ließen die Kriegerteufel von ihm und Philippa ab und wandten sich ihren früheren Herren zu.
    »Noch fünf Sekunden.« Durch den Jadehelm konnten sie Rudyard Teers wildes Grinsen erkennen. Iblis dagegen wirkte deutlich angespannter; vielleicht begriff nur er, welche Gefahr ihnen beiden nun von den Kriegerteufeln drohte.
    »Vier!«
    Einer der Krieger ergriff Rudyard. Inzwischen waren Dutzende von ihnen da. Hunderte. Sie schienen aus irgendeiner unterirdischen Quelle in die Pyramide zu strömen.
    »Drei!«, schrie Rudyard.
    Ein anderer Krieger packte Iblis mit beiden Händen, der ihn vergeblich abzuschütteln versuchte.
    »Zwei!«, schrie Rudyard und fand sich in der nächsten Sekunde auf dem Boden wieder.
    Iblis begann am Hebel zu ziehen, der die Jadepyramide auf den Kopf drehen würde. Eine Sekunde später schlugen ihn zwei der Krieger nieder.
    »Stellt den Mechanismus ab!«, sagte John. »Es ist der große Jadeknopf.«
    Finlay lief los, um den Schalter umzulegen, der den Strom der Lebenskraft in der Jadepyramide anhalten und dann zurückfließen lassen würde.
    Im Innern seiner schweren Rüstung versuchte Iblis, auf die Füße zu kommen. Er streckte das Bein aus und brachte Finlay zu Fall, der auf ihn stürzte. Iblis schob den schwer atmenden Finlay zur Seite und erhob sich mühevoll, um sogleich von einem riesigen Unterarm aus Terrakotta wieder niedergestreckt zu werden.
    Dieses Mal blieb Iblis liegen.
    Philippa ließ Mr   Blunts Hand los, rannte auf die andere Seite der Befehlszentrale und legte den Schalter um, mit dem der Strom der Lebenskraft umgekehrt wurde. Die Anlage, die bisher laut gebrummt hatte, blieb stehen.
    »Du hast es geschafft, Phil!«, rief John. »Du hast es geschafft.«
    »Ja, ich denke auch«, sagte Philippa.
    »Neben dem großen Hebel, den Iblis in der Hand hatte«, erklärte John, »gibt es noch einen Schalter, der die Spitze der Pyramide öffnet. Durch sie kannst du die Geister der Kinder freilassen.«
    Ohne lange zu zögern, betätigte Philippa den Schalter. Einen Augenblick lang geschah gar nichts. Dann setzte ein Rattern ein und die diamantene Spitze begann sich zu öffnen.Eine Sekunde später war es, als hätte sich das Tor der größten Schule des Universums aufgetan, und die Geister von

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