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Die Klinge: Roman (German Edition)

Die Klinge: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Atem.
    Das war schön, dachte sie. Sehr schön.
    Aber was mache ich jetzt?
    Immer einen Schritt nach dem anderen. Mir wird es gut gehen. Dem Baby wird es gut gehen.
    Wir sind beide ohne Dave besser dran.
    Wer braucht den schon?
    Die Welt ist voller Männer, sagte sie sich. Sie sind ständig hinter mir her. Die Schwierigkeit ist, einen zu finden, der kein Arschloch ist.
    Bei Dave habe ich mich offensichtlich geirrt.
    Beim nächsten Mal muss ich vorsichtiger sein.
    Vielleicht kommt heute Morgen genau der richtige Mann vorbei. Er sieht mich hier ausgestreckt im Sand liegen und verliebt sich wahnsinnig in mich. So wie ich angezogen bin, glaubt er vielleicht, ich wäre nach einem Schiffsunglück angespült worden.
    Ich werde aufwachen, und dann steht er über mir und lächelt mich an.
    Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen, glitt sie in den Schlaf.
    Einige Zeit später wachte sie auf. Es stand niemand über ihr, aber das Sweatshirt und die Hose waren an der Vorderseite fast trocken. Sie drehte sich um und schloss erneut die Augen.
    Als sie zum zweiten Mal wach wurde, war sie immer noch allein am Strand. Sie hatte das Gefühl, in ihren dicken Kleidern gebacken zu werden. Ihr Mund war ausgedorrt.
    Sie stand auf, strich sich den Sand von der Kleidung und ging zurück zu dem Rettungsschwimmerturm, an dem sie sich orientiert hatte.
    Es war ein langer Weg.
    Beim Turm setzte sie sich in den Sand, um sich auszuruhen. Sie war müde, voller Sand, heiß und verschwitzt. Sie hätte nicht so lange in der Sonne bleiben sollen. Wahrscheinlich war sie dehydriert.
    Ich werde etwas dagegen unternehmen, sobald ich bei Meg bin, dachte sie.
    Schwerfällig erhob sie sich und ging den Rest des Weges zu Megs Haus.
    Die Haustür stand offen.
    Janet ging darauf zu und hob die rechte Hand, um anzuklopfen, als Megs raue, heisere Stimme rief: »Komm rein, Süße.«
    »Okay. Moment.« Sie stützte sich am Türrahmen ab und strich den Sand von ihren Füßen und Knöcheln.
    »Das kannst du dir sparen«, sagte Meg. »Ein bisschen Sand hat noch keinem geschadet.«
    Janet trat ein und sah Meg mit einer aufgeschlagenen Ausgabe des TV Guide auf dem Schoß und den Füßen auf dem Wohnzimmertisch auf dem Sofa sitzen.
    »Hast du lange gewartet?«, fragte Meg.
    »Seit ungefähr elf Uhr.«
    »Wenn ich das gewusst hätte. Ich war bei der Kirche Volleyball spielen.«
    »Hast du jemand Interessantes getroffen?«
    »Dann wäre ich jetzt nicht hier. Was ist denn los?«
    »Ich habe Dave verlassen.«
    Meg schüttelte den Kopf. »Das tut mir leid.«
    »Aber nicht besonders, oder?«
    »Du tust mir leid. Ich weiß, dass es schwierig für dich ist.«
    »Tja … Hast du was zu trinken?«
    »Klar. Was Hartes?«
    »Nichts zu Hartes.«
    »Wie wär’s mit einem Bier?«
    »Ja, das wäre gut. Im Kühlschrank?«
    »Genau. Bring mir doch eins mit, ja?«
    Mit zwei Dosen Hamms kam Janet zurück ins Wohnzimmer. Sie reichte Meg eine davon, setzte sich in einen Korbsessel und riss ihre eigene auf.
    »Hast du ihn bei einem Seitensprung erwischt?«, fragte Meg.
    »Nein.« Janet trank einen Schluck Bier. Es war kalt und stark und ein wenig süßlich. Sie atmete tief durch und trank noch etwas. »Er will das Baby nicht«, sagte sie schließlich.
    »Das Baby?«
    Lächelnd nickte Janet.
    »Großartig! In welchem Monat bist du?«
    »In der siebten Woche.«
    »Wow! Das ist fantastisch! Wie fühlst du dich?«
    Sie rieb sich mit der kalten, feuchten Dose über die Stirn. »Nicht schlecht, im Moment.«
    »Du weißt, was ich meine.«
    »Seit einer Weile bin ich morgens etwas zittrig. Und manchmal bin ich nicht ganz auf dem Damm. Aber sonst geht’s mir prima.«
    »Ein Baby. Wow!«
    »Ein Baby ohne Vater«, sagte Janet. »Ich will mit Dave nichts mehr zu tun haben. Er will es töten. Als wäre es eine Fliege oder ein Moskito oder irgendwas, das man einfach so zerquetschen kann.«
    »Vielleicht ändert er seine Meinung.«
    »Er kann zur Hölle fahren.«
    »Er wird dich nicht so einfach gehen lassen, Süße.«
    »Ich bin ihm scheißegal.«
    »Selbst wenn«, sagte Meg, »er selbst ist sich mit Sicherheit nicht scheißegal. Sein Ego ist viel zu groß, um dich vom Haken zu lassen.«
    »Von mir aus kann er abkratzen.«
    »Willst du bis dahin bei mir bleiben?«
    »Das wäre toll. Störe ich dich nicht?«
    »Auf keinen Fall. Wir werden uns gut amüsieren.«
    »Also, danke. Vielen Dank.«
    »Hey, wofür hat man denn Freundinnen?«

5   DAS VERANSTALTUNGSKOMITEE
    Ein Haufen Säufer, dachte

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