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Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge von Namara: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly McCullough
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gerade den höchsten Preis bezahlt hat«, sagte Faran, die plötzlich auf einem der leeren Stühle aufgetaucht war   – Fei wäre beinahe aus der Haut gefahren, ich dagegen zuckte kaum mit der Wimper. Allmählich gewöhnte ich mich an ihr Kommen und Gehen. »Vorwiegend war es Thauvik, darum habe ich ihm auch mehr vertraut, als gut für mich war.«
    »Wie zum Henker bist du hier hereingekommen, ohne dass einer von uns es gemerkt hat?«
    »Indem ich vor euch hier war und mich unter dem Tisch versteckt habe«, entgegnete Faran mehr als nur ein bisschen aufgebracht. »Ihr solltet nicht immer darauf beharren, dass Erk Euch jedes Mal denselben Tisch gibt, Hauptmann Fei. Das macht es allzu einfach.«
    Triss, hast du gewusst, dass sie hier ist?
    Nein, am Eingang gab es keine Schattenspur. Sie muss schon früh am Tag unverhüllt hergekommen sein, aber ich habe keine Ahnung, wie sie so an Erk vorbeikommen konnte.
    Verdammt, das Kind ist gut.
    Was hast du gemeint, als du sagtest, du hättest Thauvik zu sehr getraut?«, fragte Fei.
    Ich kannte die Antwort bereits, aber ich wollte hören, was Faran dem Hauptmann erzählen würde.
    »Nachdem ich Thauvik die Informationen über den Transport des Kothmerk verkauft hatte, hat er mir eine Botschaft geschickt und mir hunderttausend Goldriel geboten, falls ich eine Möglichkeit fände, den Ring zu stehlen und ihm zu bringen.«
    Fei stieß einen Pfiff aus. »So viel Geld vernebelt wohl jedem das Hirn. Was ist dann passiert?«
    »Ich sollte den Ring zwei Elitesoldaten auf der Sanjininsel übergeben und dafür einen anynonymen Wechsel von einer Bank in den Magierländern erhalten.«
    »Das tote Mädchen«, sagte Fei. »Das, das Zishin entdeckt hat und das von den beiden Elitesoldaten durchsucht wurde. Du hast es als Köder vorgeschickt. Aber ich dachte, du hättest Thauvik zu sehr vertraut. Entgeht mir da was?«
    »Qethar und die anderen Durkoth«, antwortete ich. »Thauvik hat mit ihnen auch einen Handel geschlossen. Er dachte sich, er könnte beides haben. Sollte Faran den Kothmerk stehlen und herbringen, konnte er ihn vernichten und einen Krieg zwischen den Durkoth und Kodamia auslösen, jenem Land, das seinen Ambitionen am meisten im Weg steht. Aber sollte Qethar Erfolg haben, dann würde der neue König des Nordens Thauvik seinen Thron verdanken.«
    »Und«, fügte Faran hinzu, »als Nebeneffekt würde die einzige Person, die von dem anderen Plan wusste, namentlich ich, bei dem Überfall auf die Dyadenkarawane zu Tode kommen, sollte Qethar Erfolg haben. Thauvik hätte auf jeden Fall gewonnen.«
    »Bis er zu gierig wurde und versucht hat, deinem Köder den Ring abzunehmen, ohne den Preis zu bezahlen.« Fei sah nicht eben beglückt aus, und wer hätte es ihr vorwerfen wollen? Thauvik war wieder ihr Gebieter, nun, da sie zu den Bewahrern zurückgekehrt war. »Dummer Bastard.«
    »Panischer trifft es eher, glaube ich«, sagte Triss.
    »Jetzt habe ich einen Schritt verpasst«, sagte Fei. »Warum sollte Thauvik in Panik geraten sein?«
    »Weil Faran, gut wie sie ist, nicht imstande war, die Durkoth abzuschütteln. Das bedeutet, jeder wusste, dass der Kothmerk verschwunden war und dass der Verlust ihm hätte angelastet werden können, nicht dem Archon von Kodamia.«
    Fei nickte. »Und das hätte den falschen Krieg entfesseln können.«
    »Genau.«
    »Und warum hat Aigo den Ring zerstört?«
    »Vielleicht wollte er den alten Plan retten«, mutmaßte ich. »Ich nehme an, Aigo wusste, dass er keine große Chance hatte, mir und Qethar unter diesen Umständen zu entkommen. Da Qethar inzwischen ein gefährlicher Gegenspieler Thauviks geworden war, hat er den sichersten Weg gewählt. Und hätte er es geschafft, auch Qethar zu töten, dann hätte es sogar funktioniert.
    Eine lange Pause trat ein, ehe Fei wieder das Wort ergriff. »Ich habe gehört, der König des Nordens wurde wieder gekrönt, und eine Dyade namens Herz aus Stahl wäre mit Kodamias höchsten Ehren für ihre Dienste für das Reich belohnt worden.«
    Ich nickte. »Das habe ich auch gehört.«
    Wieder trat Schweigen ein. Dann: »Es tut mir leid, Aral. Ich weiß, Ihr und Hera   …«
    Fei sah mir lange in die Augen, während Faran alles tat, um, ohne sich zu verhüllen, mit dem Hintergrund zu verschmelzen.
    Hier herrscht ein bisschen viel Anspannung, Königsmörder. Vielleicht solltest du eine Stufe runterklettern.
    Was soll das heißen?
    Das Gesicht, das du aufgesetzt hast, könnte Lack zum Blasenwerfen bringen.
    Oh.
    Ich atmete

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