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Die Knickerbocker Bande 25 - Der grüne Glöckner

Die Knickerbocker Bande 25 - Der grüne Glöckner

Titel: Die Knickerbocker Bande 25 - Der grüne Glöckner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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Der Schloßbesitzer schien große Angst vor Einbrechern zu haben. Mit Entsetzen fiel Axel ein, daß Monsieur Lupin erst in ungefähr einer Stunde heimkehren würde.
    Das Röcheln des grünen Mannes wurde lauter. Er kam näher!!! Axel sah nur einen Ausweg: Er mußte die große Vorhalle mit dem Treppenhaus erreichen! Vielleicht konnte er irgendwo im Schloß untertauchen und das grüne Monster abschütteln!
    Axel nahm allen Mut zusammen und ließ sich auf den Boden fallen. Seinen Gegner ließ er dabei keine Sekunde aus den Augen. Dieser war ungefähr zehn Schritte von ihm entfernt. Mit einem schnellen Griff gelang es dem Junior-Detektiv, die Taschenlampe aufzuheben.
    Jetzt hielt ihn nichts mehr. Er sprang auf und hastete auf die große Doppelflügeltür zu, die aus dem Salon führte. In der Vorhalle drehte er sich einmal im Kreis und überlegte fieberhaft, wohin er nun laufen sollte. Die breite Treppe hinauf? In den Keller? Oder in einen der angrenzenden Wirtschaftsräume? In die Küche?
    Bei seinem Rundblick leuchtete Axel noch einmal zurück in das riesige Wohnzimmer. Fassungslos riß der Junge die Augen auf. Das war doch nicht möglich!

 
     
Weg!
    Der grüne Bucklige war verschwunden! Axel hielt die Luft an und blieb regungslos stehen. Vielleicht hatte sich der geheimnisvolle Eindringling nur hinter einem Stuhl oder unter einem Tisch versteckt? Axel wurde unruhig. Sollte er weiterlaufen? Oder in den Salon zurückkehren? Immer wieder ließ er den Lichtstrahl der Taschenlampe über die dicken Teppiche und die protzigen Möbel streifen, die er von der Vorhalle aus durch die breite Tür sehen konnte. Nichts! Keine Spur von dem seltsamen Monster.
    Axel lauschte angestrengt, konnte aber keine verräterischen Laute wie Atmen oder ein Knacken des Holzfußbodens wahrnehmen. Nur ein zartes, hohes Klirren war zu hören, doch der Junge konnte es nicht orten. Der grüne Mann schien sich auf jeden Fall in Luft aufgelöst zu haben.
    „Vielleicht habe ich mir alles auch nur eingebildet“, überlegte der Knickerbocker. Nein, er hatte den Buckligen gesehen. Noch immer hatte Axel den Gestank des Zigarrenrauches in der Nase.
    „Raus... ich will so schnell wie möglich aus dem Schloß raus!“ schoß es dem Jungen wieder durch den Kopf. Er mußte zurück in den Salon zum Kamin, in dem noch immer das Seil hing.
    Axel zögerte. Etwas hielt ihn zurück. Es war ein seltsames Mißtrauen. Er spürte, daß nach wie vor irgendwo Gefahr lauerte. Der Junior-Detektiv wippte vor und zurück. Er war unschlüssig, aber seine Angst wuchs von Sekunde zu Sekunde. Falls er es wirklich mit einem Gespenst zu tun hatte, konnte dieses jederzeit neben oder hinter ihm auftauchen.
    Axel atmete tief ein und sprintete los. Den Blick hatte er starr auf den Kamin gerichtet. Er hörte nur das Trampeln der eigenen Füße und das Pochen des Blutes in seinen Ohren. Seine Augen wirkten wie der Zoom eines Fotoapparates und holten seinen ,,Notausgang“ immer näher heran. Doch als der Knickerbocker gerade über den Teppich lief, spürte er plötzlich eine warme,

weiche Schere, die sich von oben um seinen Hals legte und zuklappte. Der Junge schrie so laut er konnte. Zu spät hatte er bemerkt, wohin der Bucklige verschwunden war.
    Der grüne Mann war hinter Axels Rücken in die Höhe gesprungen und hatte sich an dem Kristallüster festgehalten, der von der Decke hing. Mit einem Klimmzug hatte er sich offenbar hinaufgezogen und zwischen den großen Kristallstücken versteckt. Als Axel unter dem Lüster durchlief, ließ das geheimnisvolle Grüngesicht seine Beine hinunterschnellen und legte sie dem Jungen um den Hals. Wie eine Brechschere preßte es die Knie zusammen. Axel warf den Kopf hin und her und boxte um sich, aber der Angreifer ließ nicht locker. Er schien äußerst gut trainiert und überaus kräftig zu sein.
    Der Gestank von Moder, Schweiß, Erde und verfaulten Abfällen stach Axel in die Nase. Er mußte aus dem kratzigen und groben Gewand des Unbekannten kommen. Allerdings war er nichts gegen die Folter durch das Monster. Der Knickerbocker hörte seine Wirbel im Hals knacken, als sein Kopf durch die Beinschere immer weiter zur Seite gebogen wurde. Er rang nach Luft und quetschte mit Mühe ein „Loslassen! Nicht! Bitte!“ heraus. Aber der Bucklige kannte keine Gnade. Mit einem Lachen löste er seinen Griff und ließ sich auf sein Opfer fallen.
    Der Junior-Detektiv sackte zu Boden, und der Bucklige landete direkt auf ihm. Er saß nun auf Axels Rücken und

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