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Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll

Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll

Titel: Die Knickerbocker Bande 29 - Der eiskalte Troll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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bekam auch er eine Ohrfeige, daß er zu Boden stürzte. Die Gehirne der Bande waren wie tiefgefroren und schienen nicht mehr zu arbeiten. Was... was hatte Lars vor? Was sollte geschehen?
    Als alle vier fest verschnürt um den Lehnstuhl hockten, holte Lars zwei Kanister und leerte den Inhalt im Zimmer aus. „Benzin... das ist Benzin... er will das Haus anzünden und uns verbrennen!“ brüllte Axel. Lars unterbrach seine Arbeit keine Sekunde und sagte nur seelenruhig: „Und alle denken, es war Eric!“ Bei diesen Worten schüttelte er sich vor Lachen. „Er war immer der Böse... weil er schon als kleiner Junge für meine Taten büßen mußte. Man hat viele Vorteile, wenn man so aussieht wie ich und nicht so rothaarig und wild ist wie Eric!“ Lisa stand hinter ihrem Freund und legte ihm zärtlich die Hände auf die Schultern.
    „Raus... raus!“ keuchte Axel und versuchte, auf die Beine zu kommen. Aber er war nicht nur gefesselt, sondern auch an den Lehnstuhl gebunden. Die anderen Mitglieder der Bande versuchten ebenfalls hochzukommen, aber es war unmöglich.
    Lars und Lisa weideten sich an ihrem verzweifelten Kampf. „Hat man euch nicht beigebracht... die Nasen nicht reinzustecken... wo euch nichts angeht?“ Mit diesen Worten zog Lars eine Schachtel Zündhölzer aus der Tasche.

 
     
Das Wichtigste!
    Lars schien die Qual der Bande große Freude zu bereiten. „Auf... Adieu!“ brabbelte er und ließ das Streichholz über die Reibfläche sausen. Es zischte, und die Flammen flackerten auf. Lars streckte das Hölzchen in die Höhe und grinste teuflisch. Gerade als er es fallen lassen wollte, wurde es aber von hinten ausgeblasen. Lilo sah nur zwei Arme, die die Köpfe von Lisa und Lars packten und kräftig gegeneinander schlugen. Bewußtlos sanken die beiden Verbrecher zu Boden. Im Wohnzimmer stand, in seinen Zottelmantel gehüllt, Eric, der nun sofort die Fenster aufriß und frische Luft hereinließ. Sein Vater brach in Tränen aus, als er ihn sah. Der rothaarige junge Mann befreite den Alten und anschließend einen Knickerbocker nach dem anderen. Seinen Bruder und dessen Freundin zerrte er in den Keller des Hauses, wo er sie einsperrte. Wütend spuckte er vor der Tür aus. Als sie ins Freie traten, entdeckten die Knickerbocker ein Motorrad, auf dem ihnen Eric gefolgt sein mußte. Der Mann scheuchte alle in den Geländewagen und rannte noch einmal ins Haus zurück. Mit den Wagenschlüsseln kehrte er wieder. Es ging zurück nach Hause.
    Die Überraschung im Hause Borten war grenzenlos, als Eric mit der Knickerbocker-Bande und seinem Vater auftauchte. Frau Borten brachte die unglaublich gute Nachricht Frau Gustavson schonend bei, und kurz darauf fielen sich die beiden alten Menschen weinend in die Arme. Die Polizei wurde verständigt, daß Lars und seine Komplizin abzuholen wären.
    Björn übersetzte, was Eric noch zu berichten hatte: „Diese Lisa... sie... sie hat sich vor einem Jahr an mich herangemacht und so getan... als wäre sie meine Freundin. In der Nacht, als das angebliche Unglück mit meinem Vater geschah... hat sie mich... betäubt und später geleugnet, daß sie bei mir gewesen war. Sie hat schon damals mit Lars gemeinsame Sache gemacht. Ich... ich wollte euch nie angst machen... ich hatte selbst Angst... um euch! Ich wußte nicht, was Lars plante. Deshalb bin ich euch nach!“
    Axel wollte noch etwas wissen. „Und damals... als wir Dir Auto genommen haben... was haben Sie da gemacht?“
    „Ich habe ein anderes Auto aufgehalten... das zum Glück später gekommen ist und mich mitgenommen hat!“ berichtete Eric. „Ich... bin unschuldig, und ich weiß, daß ich vielleicht bestraft werde, weil ich Autos gestohlen habe. Aber es war nur, um meine Unschuld zu beweisen. Das Jahr im Gefängnis war die Hölle. Lars hat die Wahrheit gesagt. Er war immer der nette Junge und ich der Böse. Dabei war es oft umgekehrt. Meine Eltern haben es später durchschaut, aber... aber da sie immer nur Eric sahen... ich meine, den verkleideten Lars... mußten sie denken, daß ich der Schuldige war!“
    „Das wichtigste ist, daß die Wahrheit endlich ans Tageslicht gekommen ist!“ meinte Dominik. „Und daß wir alle uns eines merken können: Nur weil es so aussieht, als ob jemand schuldig wäre, ist er noch lange nicht der Täter!“
    Lilo rollte die Augen: „Welch kluger Satz von dir, o Dominik! Du hast recht!“
    Herr Borten blickte von einem Knickerbocker zum anderen. „Wir suchen ein gutes Thema für unseren neuen

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