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Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe

Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe

Titel: Die Knickerbocker Bande 41 - Die Hand aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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zitterte am ganzen Körper und verbarg das Gesicht in den Händen. Sie konnte nicht einmal mehr weinen.
    Die Knickerbocker standen nicht auf. Der Sturm war zu mächtig geworden, und die Gefahr, ebenfalls von den Klippen geweht zu werden, war einfach zu groß. Auf dem Bauch schoben sie sich zur Felskante vor und verfolgten, was in der Bucht geschah.
    An Bord des Schiffes waren mehrere Personen damit beschäftigt, den Kran zu überwachen, darauf zu achten, daß die Kette nicht aus der Führung sprang und das Schiff durch die Last nicht zu stark Schlagseite bekam.
    Es gab keinen Zweifel. Sie holten etwas sehr, sehr Schweres nach oben. Das Schiff neigte sich gefährlich. Zwei Seeleute liefen auf die andere Seite, um Gegengewichte anzubringen.
    Die Junior-Detektive hielten den Atem an. Welchen Schatz hob das geheimnisvolle Schiff?

 
     
Der Doppelsarg
    „Aufstehen und mitkommen!“ brüllte auf einmal eine Stimme hinter ihnen.
    Sie drehten sich um: Es war Jörgen.
    Er hatte eine Waffe unter den linken Arm geklemmt, die Axel aus Kriminalfilmen kannte. Ein Schuß genügte, um ein riesiges Loch in eine auch noch so dicke Wand zu reißen.
    „Aufstehen!“ schrie der Taucher. Sein runzliges Gesicht war hochrot. Seine kleinen Augen traten aus den Höhlen und die Nasenflügel bebten. Von seiner Verträumtheit, den gedankenverlorenen Blicken und seiner Sanftheit war nichts mehr übrig. „Ihr Idioten!“ schimpfte er. „Ihr haltet euch wohl für die Größten? Ihr glaubt wohl, ihr müßt niemandem gehorchen? Ihr könnt immer tun, was ihr wollt?“
    Schweigend kauerten die Junior-Detektive, Ulla und Inga vor ihm. Der Regen rann an ihnen herab und ließ sie noch jämmerlicher aussehen.
    „Abmarsch!“ befahl Jörgen. Er machte eine Bewegung mit der Waffe, um ihnen die Richtung zu zeigen, in die sie gehen sollten.
    Mit hängenden Köpfen schlichen die Kinder los. Jörgen blieb dicht hinter ihnen.
    „Hände über den Kopf!“ rief er - was lächerlich war: keiner der sechs war bewaffnet.
    Jörgen trieb sie zu seinem Haus und von dort hinunter zum Strand. Der Weg hatte sich in einen Sturzbach verwandelt, und es war schwierig, nicht auszurutschen.
    „Was jetzt?“ flüsterte Axel Lilo ins Ohr.
    Das Superhirn verzog ratlos den Mund. „Wir können nur auf eine günstige Gelegenheit warten!“ antwortete Lieselotte.
    Unten angelangt, führte Jörgen sie zu einem länglichen Gegenstand, der ihm Sand lag. Das Ding sah auf den ersten Blick wie eine Preßluftflasche aus, hatte aber spitze Enden mit zahlreichen Sensoren und kleinen Antennen.
    „Hinsetzen!“ brüllte Jörgen.
    Die Knickerbocker und die Mädchen plumpsten zu Boden und starrten das Ding ängstlich an.
    War das eine Bombe?
    Jörgen amüsierte ihre Furcht. Er lachte schmierig. „Nein, das ist keine Bombe!“ wieherte er, als könnte er ihre Gedanken erraten. „Das ist die Hand aus der Tiefe, die euch erschreckt hat.“
    „Was?“ Lieselotte konnte es nicht fassen.
    „Ein Unterwasser-Transporter, der bis zu 300 Meter tief tauchen und in seinem Inneren an die 25 Kilogramm Material befördern kann“, erklärte Jörgen. „Er reagiert auf alle Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellen. Berührt er einen Gegenstand, untersucht er ihn in Sekundenbruchteilen mit Hilfe seiner Sensoren. Trifft der Transporter auf ein lebendiges Wesen, ist er darauf programmiert, sofort auszuweichen.“
    Axel verstand. Er hatte keine Hand, sondern das Metall des Geräts gespürt, das seinen Körper gestreift hatte. Kam der Transporter gerade vom Grund der Bucht, war die Verkleidung des Geräts besonders kalt, da am Meeresboden nur an die 4 Grad Celsius herrschten.
    „Erreicht der Transporter die Wasseroberfläche, tasten Infrarotstrahlen das Ufer ab. Menschen strahlen Wärme aus, die von den Sensoren wahrgenommen werden, und der Transporter taucht sofort wieder ab. Wenn er kein Lebewesen ausmacht, leuchtet eine kleine Signallampe auf. Ich kann dann losrudern und ihn an Land bringen“, strahlte der Taucher.
    „Haben Sie das Ding gebaut?“ rief Lieselotte, um den Sturm zu übertönen. Sie hätte sich die Antwort selbst geben können. Jörgen platzte fast vor Stolz.
    „Ja“, erwiderte der Forscher. „Das war ich!“
    „Und wozu brauchen Sie den Transporter?“ wollte Lieselotte nun wissen.
    Das Ächzen des Bootes war trotz des Unwetters bis zum Ufer zu hören. Die Kette quietschte und knirschte, und der Kran verursachte schaurige Laute.
    Die Männer an Bord schrien aufgeregt

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