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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thromas Brezina
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Pyramide.
    „Soll das ein Witz sein? Ich kann nicht lachen!“ rief Lilo.
    Nichts. Stille.
    Dann ein Knirschen.
    Es hörte sich an, als würde jemand langsam durch den Gang schleichen und dabei die Füße kaum heben.
    Die drei Knickerbocker erstarrten.
    Axel wollte sie bestimmt erschrecken, als Rache, weil sie ihn ausgespottet hatten.
    Doch die Schritte entfernten sich. Wer ging da?
    „Hallo? Hallo, wer ist da?“ Lilos Stimme klang einfach jämmerlich. Sie piepste wie eine Maus, und das konnte sie gar nicht ausstehen.
    Das Superhirn - wie Lieselotte oft genannt wurde - holte tief Luft und sagte: „Wir müssen nachsehen, was da los ist. Uns bleibt nichts anderes übrig.“
    Sie marschierte los, blieb aber ein paar Schritte weiter stehen und drehte sich zu den anderen um. „Was ist? Kommt ihr nicht mit?“ fragte sie vorwurfsvoll. In Wirklichkeit wäre sie ohne Dominik und Poppi nicht weitergegangen.
    Gemeinsam schlichen sie zurück, jederzeit bereit, sich gegen einen unerwarteten Angriff zu verteidigen. Dominik hatte dazu die Fäuste geballt und hielt sie schützend vor Brust und Gesicht.
    Sie begegneten aber niemandem und entdeckten nichts Verdächtiges. In dem schmalen Seitengang war von Axel keine Spur mehr. Plötzlich kamen ihnen Zweifel, ob ihr Kumpel tatsächlich gemußt hatte. Gab es vielleicht einen anderen Grund für sein seltsames Verhalten? War in dem Gang etwas versteckt? War er gezwungen worden, sie fortzuschicken?
    „Seht euch das an!“ stieß Dominik hervor.
Die Rote Mumie kehrt zurück
    Er deutete auf den Boden, wo Abdrücke von Axels Sportschuhen deutlich zu sehen waren. Sie führten in die entgegengesetzte Richtung.
    „Wieso ist er umgekehrt?“ wunderte sich Poppi.
    „Aber habt ihr auch das gesehen?“ fragte Dominik leise.
    Neben der markanten Sportschuhspur gab es noch eine andere. Sie stammte von bloßen Füßen, war aber etwas verwischt. Lilo bückte sich und untersuchte sie genauer.
    „Das. das gibt’s doch nicht!“ keuchte sie. „Das sind Abdrücke von eingewickelten Füßen. “
    „Von einer Mumie!“ flüsterte Poppi.
    Dominik wollte und konnte es nicht glauben. „Ihr denkt, die Mumie hat Axel geschnappt und gezwungen mitzukommen?“
    Poppi und Lilo zuckten ratlos mit den Schultern. Auch wenn es ihnen seltsam vorkam, die Spur war zu deutlich.
    „Wir. wir müssen ihn befreien!“ sagte Lilo leise.
    Alle drei wußten, daß keine Zeit blieb, um Hilfe zu holen. Das Lager war viel zu weit weg.
    Dominik sah sich nach einem Stock oder einem anderen harten Gegenstand um, mit dem er sich notfalls gegen die Mumie verteidigen konnte. Aber in den Gängen lag nur Sand.
    „Kommt!“ gab Lilo fast lautlos das Kommando.
    Die drei drängten sich fest aneinander und gingen möglichst leise los.
    Am Ende des Tunnels entdeckten sie einen stockdunklen Seitengang, in den die Fußspuren führten.
    „Weiter!“ drängte Lilo und hielt die Petroleumlampe hoch, um die Wände abzuleuchten. Vielleicht gab es versteckte Nischen, in denen die Mumie lauerte.
    Nach ungefähr zehn Metern tauchte eine Mauer auf, die aber irgendwie fehl am Platz wirkte.
    „Ein Loch. in der Mauer!“ meldete Poppi aufgeregt.
    Vom Boden bis ungefähr ein Meter Höhe klaffte ein breites Loch, das in den Stein geschlagen worden war. An den Rändern konnten die Knickerbocker sehen, daß die Mauer höchstens zehn Zentimeter dick war. Jedenfalls viel dünner als alle anderen Wände der Pyramide.
    Lilo ließ sich auf allen vieren nieder und leuchtete durch die Öffnung.
    „Und? Was siehst du?“ wollten die anderen wissen.
    Lilo schluckte. „Eine Grabkammer. mit einem Mumiensarg.“
    Dominik spürte, wie sein Herz zu rasen begann. Poppi klammerte sich an seinem Arm fest und biß sich auf die Unterlippe.
    „A. A. Axel!“ stieß Lilo hervor.
    Keine Reaktion.
    Sie versuchte es noch einmal, aber wieder erhielt sie keine Antwort.
    Lieselotte richtete sich auf und sah die beiden anderen fragend an. „ Sollen wir reinkriechen?“
    Dominik nickte stumm. Sie konnten unmöglich ihren Kumpel im Stich lassen.
    Lieselotte kniete sich wieder auf den Boden und stellte zuerst die Petroleumlampe in den anderen Raum. Dann streckte sie den Kopf durch das Loch und sah sich vorsichtig um.
    Die Wände waren mit ägyptischen Schriftzeichen vollgemalt. Neben dem steinernen Sarg entdeckte sie die lebensgroße Zeichnung eines Gottes mit Hundekopf. Lilo wußte, daß er Anubis hieß.
    Sie nahm allen Mut zusammen und kroch in die Grabkammer. Die Luft hier

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