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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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nicht nur das Gesicht künstlich, auch unechte Brüste mögen sich für die Besitzerin eigenartig anfühlen, für den Partner jedenfalls künstlich und auf Dauer ebenfalls anstrengend, weil deutlich schwerer zu erregen. Von den Auswirkungen der Durchtrennung all der Energiebahnen, der Meridiane und Nadis, bei diesen Operationen ganz zu schweigen.
    In einer Zeit genereller Veräußerlichung der Werte wird dieser Wunsch nach äußerer Korrektur aber weiter zunehmen, und tatsächlich ist er schon weit fortgeschritten. In den USA haben noch nicht zurechtoperierte Models bereits eine Art Gewerkschaft gegründet und werben mit natürlicher Schönheit. Der bisherige Trend geht aber zu mehr Künstlichkeit. Die Implantation von Prothesen nimmt ebenso zu wie die von Organen; Kosmetik und Schönheitschirurgie liegen voll im Trend und entsprechen dem Waage-Venusprinzip.
    Medizin
    Waage-Venusorte im Körperland
    Die Haut gehört als Kontaktorgan zu Waage-Venus, während sie als Grenze dem Saturnprinzip entspricht. All unser direkter körperlicher Kontakt spielt sich an Hautöffnungen ab, wo die äußere in die innere Haut, die Schleimhaut, übergeht. Und auch die Poren der Haut sind winzige Öffnungen.
    Ein weiterer venusischer Ort im Körperland sind die Nieren im unteren hinteren Rippenbereich. Dort sorgen sie, noch geschützt von den letzten Rippen, dafür, dass der Organismus von seinen Salzen her und im Hinblick auf Säuren (Yang) und Basen (Yin) im Gleichgewicht bleibt.

    Schließlich ist noch der sogenannte innersekretorische Anteil der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) anzuführen, jener Teil, der sein Insulin direkt ins Blut abgibt, die sogenannten Langerhans-Inseln . Diese kleinen Hormondrüsen liegen wirklich wie Inseln im übrigen Pankreasgewebe, das Verdauungssäfte, eben den Bauchspeichel, produziert.
    Auch die Venen werden der Venus zugeordnet, wobei die Bezeichnung eher vom Lateinischen venire (= kommen) herrührt. Sicher entspricht der passiv sich durch fremde Anstrengung, nämlich durch die Muskelarbeit des Gegenprinzips Mars, bewegende Blutstrom eher dem Waage-Venusprinzip als der aktive arterielle Anteil, der Mars zufällt. So sind diese beiden Gegenspieler auch hier gemeinsam am Werk. Im Mythos bekommen Mars und Venus die bedeutsamsten Kinder; im Organismus hilft das Marsprinzip mit seinen Muskeln dem Venusprinzip beim Rücktransport des Blutes. Die Venen sind die Gefäße, die das Blut aufnehmen und mittels ihrer Ventilklappen zurückhalten, aber nicht aktiv weiterbewegen können. Dazu braucht es Antrieb und Bewegung von außen. Obwohl so gegensätzlich – oder nach dem Polaritätsverständnis gerade deswegen –, lieben und unterstützen sie sich, was dem Waage-Venusprinzip mit seiner Tendenz zur Gegensatzvereinigung natürlich sehr entgegenkommt.
    An diesem Zusammenspiel lässt sich auch gut das Verhältnis der wichtigsten Schicksalsgesetze, das der Polarität und das der Resonanz, verstehen. Venus-Aphrodite ist nach dem Resonanzprinzip – »Gleich und gleich gesellt sich gern« – mit Hephaistos, dem kunstsinnigen, aber lahmen Götterschmied und -künstler verheiratet. Diese Ehe hat Bestand, aber wichtige Kinder beziehungsweise Impulse bringt sie nicht hervor, und so bleibt sie für uns unwichtig. Interessant sind das von Hephaistos angefertigte Halsband der Harmonia und der magische Gürtel Charis, der für das Charisma Aphrodites steht und ihr erotische Unwiderstehlichkeit verleiht. Aus dem illegalen Verhältnis mit dem Gegenspieler Mars, geschlossen nach dem Polaritätsgesetz – »Gegensätze ziehen sich an« –, folgen
dagegen so einige Sprösslinge, die uns bis heute im Bann halten wie Eros und die Erotik, Harmonia und das Streben nach Frieden und Harmonie, Anteros und die verschmähte Liebe, Himeros und die Sehnsucht, Phobos und die Phobien sowie Daimos und die Schattenproblematik.
    Krankheitsbilder
    Krankheitsbilder, die den Kontaktaspekt der Haut betreffen, sind bei diesem venusischen Lebensprinzip zu finden, zum Beispiel die Pubertätsakne . Typischerweise tritt sie auf, wenn in der Pubertät, dem Frühling des Lebens, die Säfte steigen und die jungen Bäume ausschlagen und junge Triebe aktiv werden sollten. Bei der Akne schlägt jedoch die Haut aus, und zwar ziemlich genau in all jenen Bereichen, die ein mutig geschnittenes Abendkleid präsentieren würde, an Orten also, die sich jetzt spielerisch forschender Sinnlichkeit öffnen sollten. Stattdessen sinkt im Sinne von Krankheit als Symbol

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