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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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sich haben. Was meint denn dieser Ausdruck überhaupt? Dieses »Es« könnte sich gut auf plutonische Energie beziehen. Aber diejenigen mit dem Namen Johannes können natürlich auch den Apostel in sich anklingen lassen, der uns das wundervolle mystische Evangelium hinterlassen hat.
    Christine ist die Christin, Entsprechendes gilt für Christian . Wenn sie sich dazu bekennen und dafür einzustehen bereit sind wie die ersten Christen, werden beide diesem Namen gerecht. Andernfalls lebt ein hoher Anspruch in ihnen, den die Eltern gepflanzt haben, der aber unerfüllt bleiben muss. Wer seinem Namen nicht gerecht wird, tut sich jedoch schwer im Leben und hat es schwer, zu sich zu kommen.
    Magdalena ist die Hure und die Heilige und könnte natürlich auch die heilige Hure werden. Es ist jedenfalls ein Name mit einer großen, eben plutonischen Spannung, der viele Möglichkeiten beinhaltet und die ganze Bandbreite von Pluto umfasst.
    Wer Demian heißt, ist mit der gleichnamigen Romanfigur geschlagen; in unserer Kultur wird praktisch bei jedem sofort diese und nur diese Assoziation geweckt. So ist der so Bezeichnete gut beraten, sich den entsprechenden Roman von Hermann Hesse aufmerksam und mehrfach durchzulesen und ihn mit all seinen herausfordernden Themen zu integrieren. So einen Namen können nur sehr anspruchsvolle oder völlig unbewusste Eltern ihren Kindern aufbürden. Ähnliches gilt, wenn Eltern ihre Tochter Medea nennen.

    Ein Name wie Carmen erinnert sofort an die einschlägige Figur aus Bizets Oper und damit an deren Leidenschaft und plutonisches Feuer. Dem gerecht zu werden, könnte mit einem Opernbesuch beginnen.
    Bearbeitung und Einlösung von Plutothemen
    Pluto mit seinem totalen Anspruch macht es noch aussichtsloser als andere Prinzipien, in der Bearbeitung etwas mit äußerlichen, funktionalen Maßnahmen zu erreichen. Hier sind radikale Schritte nach innen, zu sich selbst, gefordert und Wandlungen, die an die Grundfesten der Persönlichkeit gehen und diese manchmal nicht nur erschüttern, sondern auch einen vollkommenen Neuaufbau erzwingen, wie es der Phönix mit seiner Wiedergeburt aus der Asche vormacht. Nicht umsonst sind es überwiegend im Zeichen Skorpion geborene Menschen, von denen diese mutigen Schritte verlangt sind und die dazu auch das Zeug haben, wie oft in der Reinkarnationstherapie zu erleben ist.
    Bezogen auf die sieben Entwicklungsstufen des Plutoprinzips heißt das im Einzelnen:
     
    1. Das Grauen auf der untersten Stufe konfrontiert mit dem Urgrauen, dem Ursprung, von dem ein weiter Aufstieg aus möglich und notwendig ist. Die hier herrschenden Abscheulichkeiten machen in ihrer Abartigkeit die Abkehr von dieser untersten Ebene auch leichter. Destruktivität und Lust an der Zerstörung anderer wie auch von sich selbst könnten der Wegweiser sein und schon andeuten, dass es letztlich um die Auflösung des Ich im Selbst geht. Sadismus wie auch Masochismus als Freude an Schmerz und Gewalt weisen darauf hin, dass es schmerzhafter und gewaltiger Schritte bedürfen wird, um das Ego zu zerstören, wenn die Zeit dafür reif ist. Besessenheit wie auch Teufelsbesessenheit machen deutlich, wie extrem die Anforderung ist im Hinblick auf die Auseinandersetzung
mit dem Schatten, mit dem dunklen Bruder, wie sie Gilgamesch mit Enkidu zu bewältigen hat. Er muss seinen dunkelsten Schatten überwältigen wie wir den Teufel als Herrn dieser Welt, um ihn anschließend als solchen anzuerkennen, wie es uns Christus vorgemacht hat. Um nicht vom Teufel besessen zu werden, müssen wir diese teuflische plutonische Energie besitzen lernen und sie uns gefügig machen. Hier muss alles Scheinheilige heilig werden oder sterben.
    Selbsthass und Hass bis zu Rache und Blutrache zeigen uns, wie tief diese Energie geht, die in der Auseinandersetzung mit dem Ego gegen uns selbst zu richten ist. In sadistischer Misshandlung und sexuellem Missbrauch zeigt sich die ungeheure Energie, die in der Sexualität steckt und die für den Entwicklungsweg – in konstruktiver Weise genutzt – so wichtig wäre. Unerbittlicher Fanatismus bis zu Blutorgien wie auch selbstzerstörerische Sucht und Gewalt zeigen das in diesem Schattenbereich verborgene große Energiepotenzial. Würde die Inquisition mit all der zugehörigen Eigenblindheit, Projektion, Denunziation, Gier, dem religiös verbrämten Machtmissbrauch und sexuellen Sadismus aufgearbeitet und als schrecklicher Fehler anerkannt, könnte der katholischen Kirche all die hier blockierte

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