Die Lebensprinzipien
Energie wieder zufließen. Und vor allem könnte man die Energie, die bislang aufgewendet wird, um diese plutonischen Verbrechen weiterhin unter der Oberfläche und im Schattenreich zu halten, in konstruktive Bahnen lenken. Sie würde dadurch eine ungeheure Kraft bekommen, und die Chance der Erneuerung von Grund auf würde in greifbare Nähe rücken. Auch weitere Missbrauchsfälle, die an die alte Geschichte erinnern (wollen), wären damit überflüssig. Tiefe Metanoia, Reue bis auf den Grund der Seele, ist notwendig, um eine Metamorphose, eine vollkommene Wandlung und Umpolung der Energie, zu erreichen.
2. Der Machtmissbrauch der nächsten Stufe mit seiner Tendenz zu Übergriffen und Brutalität verrät die starke animalische Energie in uns. Statt sich Schwächeren wie Kindern, Frauen und Untergebenen
in missbräuchlicher Absicht zu nähern, könnten wir auch in beschützender Weise mit ihnen umgehen.
Die im Tabu enthaltene Pflicht zur Verschwiegenheit mag uns daran erinnern, dass es gilt, die Bedürfnisse des Ego – wie Gier und Schwatzsucht – zum Schweigen zu bringen. Die »Nach-mir-die-Sintflut«-Haltung gegenüber Atomkraft und Gentechnologie macht uns deutlich, dass es tatsächlich schon Korrekturen wie die Sintflut gab und wir ähnliche jederzeit wieder heraufbeschwören können. Projektionssucht als die Suche nach Erklärungen wird helfen, die Frage nach der Schuld zugunsten der nach Verantwortung zu überwinden. Missbrauch von Wissen, Hinterhältigkeit und Mobbing lassen sich in verantwortlichen Gebrauch von Wissen umpolen und eröffnen die Chance, Menschen mit Worten zu beschenken, aufzubauen, zu fördern und zu erheben. Statt andere zu erniedrigen und sich selbst zu erhöhen, vermag man gemeinsam zu wachsen. In Schmarotzertum und seelischem Vampirismus, die andere aussaugen, benutzen und hörig machen, lässt sich das große Bedürfnis nach (fremder) Energie erkennen, das auch zu Austausch und Beziehungen führen wird. Statt Okkultismus um der Macht willen könnte Spiritualität dazu dienen, Die Schicksalsgesetze und Spielregeln des Lebens zu durchschauen und zu lernen. Man wird auf diese Weise Macht über das eigene Leben, den Körper und den Geist erlangen. Statt Magiern und Pseudogurus in ihre Netze und Sekten zu gehen, könnte man Herr im eigenen Körperhaus und Leben werden und Schritt für Schritt immer mehr die Herrschaft über sich selbst erlangen.
Das überall aufbrechende Märtyrertum des islamischen Fundamentalismus mag dazu anregen, zu den Wurzeln, dem Fundament der Religion, in diesem Fall zum Koran, zurückzukehren und die wundervollen Geschenke dieser ursprünglich sehr frauenfreundlichen Religion zu heben. Märtyrer im Heiligen Krieg kann man in jeder Religion werden, wenn man sich dem inneren Kampf mit dem eigenen Ego stellt, mit dem Engel ringt, wie es auch von Christen gefordert ist, um auf der Jakobsleiter voran nach oben zu gelangen.
Machtbesessene Mullahs werden dann zu deutlichen Bildern des Ego, das alles tut, um seine Einflusssphäre zu erhalten und zu vergrößern.
3. Auf der dritten Entwicklungsstufe lassen sich Manipulation und Ausbeutung unter falschen Versprechungen sowie Lügen aus Egoismus und Gier in Zuwendung und das Versprechen auf Entwicklung wandeln. Der Konsum schlechter Nahrung und gefährlicher Medikamente ist durch Aufklärung und wirkliche Heilung radikal zu wandeln.
Machtkämpfe mit harten Bandagen erinnern an den großen Kampf um das eigenverantwortliche Leben und die Entwicklung dorthin. Zynismus, der unter die Gürtellinie zielt, ließe sich in Witz und lust ige Sprache wandeln, die Lust machen, in das Reich der Energie unter der Gürtellinie im weiblich-plutonischen Bereich hinabzusteigen, um es am Leben zu beteiligen. Fixierung und Prinzipienreiterei können die Wichtigkeit des Festhaltens an Vorsätzen und Versprechungen sich selbst und dem Leben gegenüber betonen. Perfektionismus erinnert an das hohe Ziel, und Zwanghaftigkeit meint, dass es keinen Ausweg und kein Entkommen gibt, nur den einen (eigenen) geraden Weg. Abhängigkeiten verraten, wie wenig wir allein und wie nah und notwendig die anderen sind. Leidenschaftliche Eifersucht wird den Eifer betonen helfen, das eigene Leben zu beherrschen. Man erkennt, dass Leid zum Leben und Wachsen gehört.
Bewusster, in Ritualen gelebter Sadomasochismus könnte ein Exerzitium der Polarität werden, ein bewusstes Spiel mit der Welt der Gegensätze und ihren Extremen. Statt unbewusste sexuelle
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