Die Lebensprinzipien
Lars und die Frauen erzählt. Bei der Geburt von Lars starb seine Mutter, und seit er denken kann, plagen ihn deshalb Schuldgefühle, die ihn zu einem schüchternen und scheuen Außenseiter machten. Seine Sehnsucht nach Liebe und Heilung erlöst er auf ungewöhnliche Weise: Er bestellt sich im Internet eine Liebespuppe und stattet sie mit einer fantasievollen Lebensgeschichte aus, die für ihn zur Realität wird. Auf diese Weise verleiht er seiner Bianca Leben. Er stellt die Puppe allen Menschen seines Dorfes als seine Verlobte vor, die als Missionarin in Brasilien gelebt
habe und durch eine mysteriöse Erkrankung nicht mehr laufen könne und deshalb nun im Rollstuhl sitzt. Erwartungsgemäß reagieren die Normalbürger zuerst verunsichert und ratlos auf diese irreale Situation. Auf Anraten der wundervollen Ärztin Dr. Bermann lassen sie sich aber alle auf die andere Wirklichkeit von Lars ein, und bald behandelt der ganze Ort Bianca wie eine echte Lady und ein Mitglied ihrer Gemeinschaft in der Hoffnung, Lars so von seinem Wahn zu befreien. Da Bianca bald immer beliebter und sogar jobmäßig gefragter wird, kommt es zu Beziehungsproblemen zwischen Lars und ihr. Langsam beginnt Lars, sich von ihr zu lösen, sich zu erlösen. An der Seite von Lars begleiten alle Dorfbewohner Bianca voll Liebe auf ihrem letzten Weg. Lars ist geheilt, und alle anderen durften die Erfahrung einer alles umfassenden Liebe machen.
Witz und Weisheit
Klagt der Patient beim Psychiater: »Ich werde immer übersehen.« Ruft dieser: »Der Nächste bitte.«
Kommt der christliche Missionar an einem Freitag zum Stammeshäuptling Lumumbu, der einen fetten Hammel verspeist. Sagt der Missionar: »So geht das nicht, du heißt ab jetzt Jakobus, und am Freitag darfst du kein Fleisch mehr essen, nur noch Fisch.« Im darauffolgenden Jahr kommt der Missionar wieder bei dem Stamm vorbei, und zufällig ist wieder Freitag. Der Stammeshäuptling verspeist eine fette Hammelkeule. »Habe ich dir, Jakobus, nicht verboten, am Freitag Fleisch zu essen?«, herrscht der Missionar ihn an. »Nix Problem«, entgegnet der Gescholtene, »ich sagen vorher zu diesem Hammel: Du nix mehr Hammel, du jetzt Fisch.«
Nach den Idealmaßen des Mannes befragt, weiß Eva sofort die Antwort: 90-60-41. Um Erklärung gebeten, fährt sie fort: 90 Jahre sollte er sein, 60 Millionen haben und 41 Grad Fieber.
Warum die Wahrheit mühsam im Kaffeesatz suchen, wo sie doch im Wein so viel angenehmer zu finden ist. (Jacques Brel)
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. (Antoine de Saint-Exupéry)
Ich habe drei Schätze, die ich hege: Liebe, Genügsamkeit und Demut. (Laotse)
Das eine Selbst ist alle Dinge, und alle Dinge sind eins. (Meister Sosan)
Die Speichen bilden das Rad, / Wo sie nicht sind, liegt ihre Bedeutung. / Der Ton formt den Krug, / wo er nicht ist, liegt seine Bedeutung. / Die Wände formen den Raum, / wo sie nicht sind, liegt ihre Bedeutung. / Das Leben ist die Form, / wo sie nicht ist, liegt seine Bedeutung. (Laotse)
Wenn einer träumt, ist es ein Traum. Wenn viele träumen, ist es der Anfang einer Wirklichkeit. (Afrikanisches Sprichwort)
Der Tropfen mag bisweilen schon wissen, dass er im Meer ist, aber selten wohl weiß er, dass das Meer auch in ihm ist. (Ananda May)
An manche Dinge muss man glauben, um sie sehen zu können. (Ralph Hodgson)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht deine Männer zusammen, um Holz zu beschaffen und die Arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupery)
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)
So ist es nun einmal: Die Welle lebt das Leben einer Welle und zugleich auch das Leben des Wassers. Wenn du atmest, atmest du für uns alle. (Thich Nhat Hanh)
Bild 56
Die Lebensprinzipien im Alltag
Wer lernt, die zwölf Lebensprinzipien in allem zu sehen und so das Wesen der Geschehnisse zu erkennen, vermag sich selbst besser zu verstehen. Es gelingt ihm, Ereignisse zuzuordnen und zu durchschauen.
Jedes Thema lässt sich mit Hilfe der Lebensprinzipien auf der Ebene der Ideen begreifen. Dadurch werden sowohl tiefere als auch nachhaltigere Lösungen möglich. Ein urprinzipieller Ausflug in die Alltagswelt mag es zeigen. Beginnen wir mit der Autowelt.
Mit dem Auto urprinzipiell unterwegs
Ein Defekt am Auto macht sehr schnell klar,
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