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Die Legende

Die Legende

Titel: Die Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gemmell
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Gold abgeschirmt werden. In der Vergangenheit wurde die Stirnwand des Ganges von Plünderern des Goldes beraubt und dadurch die Strahlung freigesetzt: Sie ist dafür verantwortlich, daß alles rings um und in Kar-Barzac so verdreht wirkt. Sie ereilte auch die Plünderer, indem sie sie miteinander zu dem mittlerweile toten Monstrum verschmolz ... Auch jeder andere, der so leichtsinnig ist, die Kammer des Kristalls zu betreten, wird von dieser Strahlung erfaßt. Aus etwa drei bis vier Menschen läßt die Strahlung jeweils ein solches Monstrum entstehen (wobei zunächst das Skelett des toten Monstrums von neuem Fleisch erfüllt wird). Das Monstrum ist ein aufgedunsenes, rein instinktgeleitetes Geschöpf mit grauen Augen, drei bis vier Armen, drei Beinen, gewaltigen Muskeln und einem Gehirn und Lebenszentrum, das nicht in einem seiner beiden Häupter, sondern an einer völlig unvermuteten (und ungeschützten) Stelle dazwischen liegt. Seine Bewegungen haben etwas vom Seitwärtsgang der Krebse, während seine Gestalt unwillkürlich an die einer Riesenspinne denken läßt. Für die Unglücklichen, die dazu verschmolzen wurden, gibt es keine Rettung.
    Nur die Älteren besaßen das Wissen, wie man die Kräfte des Kristalls steuern konnte, um dadurch von allen Gebrechen geheilt zu werden und in den Genuß ewiger Jugend zu kommen. Andeutungen, wie das zu geschehen hat, finden sich vereinzelt im Dritten Grimoire.
    Nachdem die Älteren verschwunden waren, begann das Wachstum der Sechs Länder. Dieser Begriff umfaßte Drenai, Gothir, Mashrapur, die Nadir-Steppen, Vagria und Ventria. Daneben existierten aber noch weitere Reiche wie etwa das Kral-Reich oder Kiatze.
    DRENAI
    Die Drenai sind voller Standesdünkel, die in ihrer kurzen Blütezeit andere Völker als minderwertige oder niedere Rassen betrachteten und auch untereinander strenge Hierarchien einhalten; beispielsweise darf nur ein Adliger in Drenai Offizier werden. Doch auch unter den Drenai gibt es solche, die erkannt haben, daß dem nicht so ist. Anfangs herrschte in Drenai die Monarchie, die jedoch nach dem Vagrischen Krieg von den Herrscherhäusern zugunsten einer Republik beendet wurde.
    Die Drenai kennen eine Friihlingsparade, die bis in Ori-ens Zeit hinein auf dem Drenai Weg stattfand. Dieser Weg wurde nach dem Vagrischen Krieg verbreitert, in Straße der Könige umbenannt und mit einem gewaltigen Triumphbogen versehen.
    Im Heer der Drenai bedeutet der Titel Gan im weiteren Sinne General; bei der Besatzung einer Festung kennt man diesen Titel ebenfalls; hier unterscheidet man auch zwischen >Erstem Gan<, >Zweitem Gan< usw. Bar und Dun sind militärische Ränge, die unter dem des Gan liegen. Ein Cul ist ein Unteroffizier. Die Lanzenreiter der Drenai tragen rote Umhänge. Auch der Erste Gan einer Kavallerieabteilung trägt diese Farbe, allerdings ist der Umhang aus Samt. Die Farbe der Herolde hingegen ist Blau, ihr Wappen zeigt ein weißes Pferd auf blauem Seidengrund.
    Die besten Kämpfer der Drenai fand man stets in der Legion, deren Ruhm nur kurzfristig durch den Drachen geschmälert wurde. Die Krieger der Legion tragen schwarze Mäntel, ebenso wie die Drenai-Schiffe schwarze Segel benutzen. Die Legion selbst besteht immer aus mindestens sechstausend Mann, die Gesamtarmee zu Ceskas Zeit sogar - einschließlich der zweitausend Pikenträger aus der Hauptstadt und der Bastarde - aus mehr als fünfzigtausend Mann.
    Drenai verfügt zusammen mit dem kleinen Land Lentria und dem Land der Sathuli (s. u.) über sechzehn Häfen, zwölf größere Städte und die berühmte Gewürzstraße nach Osten. Lentria ist vor allem berühmt für einen süßen Wein, der allerorten als Lentrisches Feuer bekannt ist.
    Drenan, die Hauptstadt Drenais, ist eine große, weiße Stadt, die unter anderem auch für ihre Große Bibliothek berühmt ist. Eine Straße verbindet sie mit Mashrapur. Südlich Drenans liegt der Wald von Delving. Hauptsiedlungsgebiet Drenais ist die Sentranische Ebene und das angrenzende Land. Wald- und Berggebiete sind, wenn überhaupt, nur dünn besiedelt. Sousa etwa ist eine Kornstadt am Rande der sentranischen Ebene, südlich Dros Delnochs. Zu Zeiten Ceskas wurde Sousa anfangs von dessen Getreuen unter dem fetten Magister Silius beherrscht, geriet aber dank Tenaka und Ananais unter die Regierung Rayvans. Fünf bis sechs Meilen nördlich Sou-sas befindet sich die Kaserne des Drachen. Auf der Sentranischen Ebene erstreckt sich auch die Stadt Skarta nordöstlich des Skultik

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