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Die lustigen Weiber von Windsor

Die lustigen Weiber von Windsor

Titel: Die lustigen Weiber von Windsor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ekz.bibliotheksservice GmbH
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Erster Aufzug
    Erste Szene
    Windsor, Straße
    Es treten auf Schaal, Schmächtig und Evans
    Schaal.
Sir Hugh, keine Einrede weiter; das qualifiziert sich für die Sternenkammer, und wenn er zwanzigmal Sir John Falstaff wäre, so soll er nicht zum Narren haben Robert Schaal, Esquire. –
    Schmächtig.
In der Grafschaft Gloster, Friedensrichter und coram –
    Schaal.
Ja, Vetter Schmächtig, und custalorum.
    Schmächtig.
Ja, und rotalorum dazu, und einen gebornen Edelmann, Herr Pfarrer, der sich armigero schreibt; auf jedem Schein, Verhaftsbefehl, Quittung oder Schuldbrief, armigero.
    Schaal.
Freilich, so halt ich's, und so hab ich's allzeit gehalten diese dreihundert Jahr.
    Schmächtig.
Alle seine Deszendenten, die ihm vorangegangen, haben's so gehalten, und alle seine Aszendenten, die nach ihm kommen, können's auch so halten, sie führen alle den silbernen Hecht und Leu, separiert vom schwarzen Gatter, im Wappen.
    Schaal.
Das Gatter ist uralt. –
    Evans.
Tie silberne Läus passe sich kuth für ten alten schwarzen Kater; schreitend nehme sie sich wohl aus; es sein vertrauliche Kreature mit dem Menschen und peteuten Liebe.
    Schaal.
Hecht und Leu sind der Trutz, das Gatter der Schutz.
    Schmächtig.
Ich könnte mir noch mehr Quartiere anschaffen Vetter.
    Schaal.
Das könntet Ihr auch durch eine Vermählung.
    Evans.
Was wollt Ihr tann mit dem Mehl im Quartier? Vermehlt Euch lieber in der Mühle. – Aber tas ischt alles eins. Wann Sir John sich Unziemlichkeite keken Euch erlaupt hat, so kehöre ich zur Kirche, und soll mir's lieb sein, euch Wohlkewogenheit zu erzeige und Konkortanzen und Kompensationes zwischen euch zustante zu pringe.
    Schaal.
Der hohe Gerichtshof soll davon hören; 's ist ein Skandal –
    Evans.
's ischt nicht wohlketan, daß der hohe Kerichtshof von einem Schkantal höre; 's ischt keine Furcht Kottes in einem Schkantal; der hohe Kerichtshof, seht Ihr, wird Lust hape, zu vernehme von der Furcht Kottes, und nicht zu vernehme von einem Schkantal; laßt Euch tas zum Avis tiene.
    Schaal.
Ha, bei meinem Leben! Wenn ich wieder jung würde, sollte das Schwert es enden! –
    Evans.
Viel peßer, wann Freunde tas Schwert sein und es enden; und ta kommt mir noch andrer Einfall in tie Ketanke, ter, wann's klückt, keteihliche Konvenienzen mit sich pringt; ta ischt Anna Page, was ischt Tochter des Herrn Keorg Page, was ischt artiges Fräuleinschaft.
    Schmächtig.
Jungfer Anne? die hat braune Haare und spricht fein wie ein Frauenzimmer.
    Evans.
's ischt epen selpiges Personal, und krate so akkurat, wie ihr's praucht; und siepehundert Pfund und Kolt und Silper wollen ihr der Kroßvater aufm Sterpepett (Kott schenke ihm einen verknügten Auferständnis) vermachte, wann sie kapapel ischt und kann siepzehn Jahre hinter sich pringe. Tarum wär's kuter Vorschlag, wann wir abließe von unser Wischewasche, und intentierte ein Heurat zwischen jungen Herrn Apraham und Jungfer Anne Page.
    Schmächtig.
Hat ihr Großvater ihr siebenhundert Pfund vermacht?
    Evans.
Ja, und ihr Vater pfuntiert ihr noch mehr Patzen.
    Schmächtig.
Ich kenne das junge Frauenzimmer, sie hat gute, Gaben.
    Evans.
Siepehundert Pfund und andre Erbprospekten sein kute Gaben.
    Schaal.
Nun laßt uns zum ehrlichen Herrn Page gehn; ist Falstaff da?
    Evans.
Soll ich euch Lügen sage? Ich verachte, wann einer lükt, wie ich verachte, wann einer falsch ischt, oder wann einer nicht wahrhaftig ischt. Der Ritter Sir John ischt ta, und ich pitte euch, laßt euch raten von eure wahre Freunte. Ich will jetzt an tie Tür klopfe wegen tem Herrn Page. He! Holla! Kott pehüte Euer Haus hier! –
    Page kommt.
    Page.
Wer ist da?
    Evans.
Hier sein Kottes Seken, und Euer Freund, und Friedensrichtet Schaal; hier ischt auch junger Herr Schmächtig, welcher Euch vielleicht noch antre Tinge zu perichte habe wird, wann die Sache sich nach Eurem Kusto anstellt.
    Page.
Ich bin erfreut, euch wohl zu sehn, meine gestrengen Herrn; ich danke Euch für mein Wildbret, Herr Schaal.
    Schaal.
Herr Page, ich bin erfreut, Euch wohl zu sehn; recht wohl bekomme es Euch, recht von Herzen wohl; ich wünschte, Euer Wildbret wäre besser gewesen, es war schlecht geschossen. – Was macht denn die gute Frau Page? Ich bin Euch doch allzeit von Herzen ergeben, ja wahrhaftig, von ganzem Herzen.
    Page.
Sir, ich danke Euch.
    Schaal.
Sir, ich danke Euch ; bei Ja und Nein, das tue ich.
    Page.
Sehr erfreut, Euch zu sehn, lieber Junker Schmächtig.
    Schmächtig.
Was macht denn

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