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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Verbindung zu Coaxtl halten. Und wenn Coaxtl vielleicht auch nicht wissen mag, wo wir sind, wird sie doch wenigstens wissen, wo sie selbst ist, und dann kann sie Nanook Anweisungen erteilen —
    in … äh, kätzischer Begrifflichkeit, wie ich annehme.«

    »Die du dann wiederum in Koordinaten übersetzen wirst, denen ich folgen kann, wie?« Yana schüttelte zweifelnd den Kopf und ließ den Blick von der weißen Masse draußen vor der Sichtscheibe zurück zu Nanook schweifen.
    Sean gewährte ihr eins seiner etwas trägen, geheimnisvollen Lächeln. »Unter solchen Bedingungen funktioniert er immer am besten.«
    Das Shuttlefahrzeug ging noch ein kleines Stück tiefer; dann setzte es schließlich im Schnee auf. Nanook war bereits zur Ausgangsschleuse gesprungen. Mit einem anmutigen Satz verließ er das Fahrzeug und war fast im selben Augenblick auch schon aus dem Sichtfeld verschwunden. Nur der aufstiebende Schnee bezeugte die Richtung, in die er davonlief.
    Yana blickte zu Sean zurück. »Und was tun wir jetzt?«
    Sean grinste. »Abwarten.«
    Nach etwas Holzhacken und Garderobenwechsel hatten die Leute von Tanana Bay schließlich genug warme Kleider aufgetrieben, um Dinah, Megenda und die beiden jüngst aus dem Shuttle befreiten Piraten warm genug einzukleiden. Denn die Kleidung der Gäste war nur für die klimagesteuerte Atmosphäre an Bord eines Raumschiffs oder Shuttles geeignet. Als sie Dinah half, spürte Marmion ein schweres Rechteck unter Dinahs leichter Jacke, und mit einer Fingerfertigkeit, die selbst der Vertreterin eines gesellschaftlich weitaus weniger angesehenen Berufs noch zur Ehre gereicht hätte, holte sie das Gerät aus seinem Halfter. Dann bugsierte sie Dinah und die Mannschaft forsch die Stufen zum Versammlungsort hinunter -
    in dem sicheren Wissen, daß sie von hier nicht würden entkommen können. Ebensowenig würde Dinah Zeit finden, überhaupt zu erkennen, daß sie ihres Geräts beraubt worden war, worum es sich dabei auch handeln mochte.
    »Damit sollten die eigentlich fürs erste entschärft sein«, meinte Muktuk, als er den Teppich über die Falltür warf.
    »Und zweifellos ihre Grundeinstellung ändern«, ergänzte Sinead mit großer Befriedigung. »Wenn schon so viele verschiedene Typen herkommen, um zu sehen, was Petaybee ihnen zu bieten hat, sollten wir denen in Zukunft vielleicht immer erst mal zur Begrüßung Gelegenheit bieten, eine Verbindung zum Planeten herzustellen.«
    »Ich hoffe«, sagte Marmion zu Namid, als der Tisch wieder zurechtgerückt wurde, »daß es Dinah eine Hilfe sein wird. Sie ist nicht durch und durch schlecht. Sie hat sich jedenfalls große Mühe gegeben, um bei Kapitän Louchard Erleichterungen für uns auszuhandeln.«
    Namid lächelte schiefmäulig. »Sie hat durchaus ihre Vorzüge.«
    Dann holte Marmion den Gegenstand hervor, den sie Dinah abgenommen hatte. »Ein bißchen zu schwer für eine Kommunikationseinheit, findest du nicht auch, Namid?«
    Er musterte das Gerät eindringlich, dann preßte es es plötzlich gegen ihre Hände, damit sie es wieder in die Tasche zurückschob.
    »Später, Marmion. Später«, murmelte er drängend, um schließlich die anderen Leute breit anzulächeln, die sich nun im Raum drängten.
    Es dauerte eine Weile, bis feststand, wer in dem kleinen Dorf Tanana Bay wo unterkommen würde. Und nachdem schließlich alle einen Becher Suppe zum >Warmhalten in der Nacht< bekommen hatten, gingen Bunny und Diego mit einer Familie fort, Liam und Sinead mit einer anderen, während Marmion und Namid die Hütte der Sirgituks zugewiesen bekamen, weil alle einhellig der Meinung waren, daß wenigstens die gute Dama Allgemeine das bißchen Privatsphäre verdient habe, das Tanana Bay anzubieten hatte.
    Nachdem sie sich häuslich eingerichtet hatten, mit frischen Fellen für die Betten versorgt worden waren und das Feuer mit neuem Brennstoff für die kalte Nacht gespeist war, ließ man Marmion und Namid endlich allein. Namid sprang ans Fenster, um sich davon zu überzeugen, daß ihre Gastgeber sich auch tatsächlich alle auf ihre jeweiligen Behausungen verteilten. Dann nickte er mit erleichtertem Seufzen Marmion zu, worauf diese das schwere Gerät auf den Tisch legte.
    »Weshalb bist du so in Panik geraten, Namid?«
    »Ich glaube, das ist eine tragbare Holoeinheit«, erwiderte er. Er beugte sich darüber, betrachtete den Gegenstand aus allen möglichen Winkeln und berührte die Steuerungseinheit vorsichtig mit der Fingerspitze. »Ich kann mir eigentlich

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