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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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auftauen?«
    »Coaxtl sagt, daß ein Sturm naht, Kapitän Johnny«, sagte ‘Cita.
    »Sie sagt, wenn alle mir folgen, immer nur einer auf einmal, führt sie uns an einen warmen, sicheren Ort.«
    Zing Chi blickte verächtlich auf sie herab. »Jetzt ist keine Zeit für närrisches Geplapper! Sie scheinen Ihren Kindern soviel durchgehen zu lassen, daß die sich nicht einmal genieren, Erwachsene zu unterbrechen, die gerade eine ernste Krise wie diese zu meistern versuchen.«
    ‘Cita konnte sich nicht beherrschen — jetzt stach sie einfach der Hafer.
    »Die lassen ihren Kindern überhaupt nichts durchgehen! Ich muß es schließlich wissen. Ich bin häufig genug geschlagen worden; ich hatte es auch oft genug verdient. Aber die Worte, die ich gerade gesprochen habe, waren die Worte Coaxtls, und Coaxtl läßt sich von niemandem schlagen. Außerdem hätte Kapitän Johnny auch keine solche Krise zu meistern, hätten Sie sie nicht verursacht! Ich mag vielleicht unwürdig und nur ein Kind sein, aber Sie sind ein böser, habgieriger Mann und außerdem sehr unhöflich, daß Sie einfach ins Heim eindringen und sich Dinge nehmen, ohne vorher zu fragen!«
    Zing Chi spie angewidert aus. »Ich bitte um Verzeihung, Kapitän.
    Ich wußte nicht, daß dieses Kind geistesgestört ist.«
    Doch Kapitän Johnny warf ihm den gleichen Blick zu, mit dem Zing Chi zuvor ‘Cita gemustert hatte, und fragte sie: »Weiß Coaxtl, ob ich gefahrlos fliegen kann?«
    ‘Cita fragte nach und gab die Antwort bekannt: »Sie sagt, es wird kräftige Winde geben und viel Schnee, und alles wird weiß sein. Wir müssen ihr jetzt sofort folgen, um den sicheren Ort zu erreichen.«
    »Mit anderen Worten, Fliegen entfällt. Loncie, Pablo, habt -ihr gehört? Was meint ihr dazu?« fragte Johnny.
    »Folge nur deiner Löwin, muchacha«, sagte Loncie anerkennend zu
    ‘Cita. »Wir werden dir ebenfalls folgen.«
    »Wir nicht«, erklärte Zing Chi. »Glauben Sie etwa, ich lasse mir von Ihnen weismachen, Tiere könnten sprechen? Daß Tiere Dinge wissen könnten, die Menschen nicht wissen? Vor allem, was Flugbedingungen angeht? Das ist doch nur ein Trick, um uns voneinander zu trennen, damit wir leichter Beute werden. Das funktioniert aber nicht mit Zing Chi. Diese Tiere warten nur darauf, daß wir uns trennen, dann können sie uns einzeln um so leichter schnappen.«
    ‘Cita hatte mehr als genug von diesem unhöflichen, gierigen Mann.
    Sie schob sich durch die Menge zu Coaxtl hinüber, die sich mühelos vom Außenring der Tiere eine Bahn zu dem Menschenauf lauf freigemacht hatte. Hinter ihr hörte ‘Cita Johnny sagen: »O nein, Zing Chi. Was Polarbären angeht, sehen die größere Gruppen als Vorspeise vor. Aber wie Sie möchten. Ich folge jedenfalls der Katze, und«, fügte er hinzu und hob die Stimme, um den Wind zu übertönen, »wenn von euch anderen jemand rechtzeitig aus der Kälte in Sicherheit kommen möchte, bevor der große Sturm einsetzt, dann folgt uns, immer einer nach dem anderen!«

    Beeilung, Jungs, der Ort ist fern und die Zeit kurz, sagte Coaxtl.
    ‘Cita spürte die warme Weichheit einer anderen, kleineren Katze, die um ihre Beine strich und sich ihr um die Fußknöchel wand; dann auch das Prickeln von Krallen auf ihrer Wade. Als sie hinunterblickte, sah sie in die goldenen Knopfaugen eines Löwenjungen.
    Hinter ihr sagte eine Stimme: »Es will mit dir gehen. Ich übrigens auch. Es ist mir gleich, was die anderen tun.«
    ‘Cita sah nach hinten und erblickte den Jungen, den sie bereits aus dem Hubschrauber beobachtet hatte. Er beugte sich vor, um das Junge zu streicheln. ‘Cita nickte, und Coaxtl führte sie zurück durch die Menge zum Hubschrauber, wo Johnny, Loncie, Pablo und die anderen aus Bogota ihr und dem Jungen in einer Reihe folgten. Zing Chi brüllte gerade auf seine Leute ein, daß alles nur eine Falle sei.
    Doch es war ja nicht so, als hätten sie eine andere Wahl gehabt, denn der Kreis der Tiere schloß sich nun immer enger um die Menschen und trieb sie wie durch einen Trichter dazu, sich ‘Citas Gruppe anzuschließen.
    Als Coaxtl den Außenrand der Menschengruppe erreicht hatte, schritt sie weiter, gefolgt von ‘Cita, und marschierte mit großer Unbekümmertheit zwischen zwei Reihen von Tieren hindurch, deren Atem ziemlich übel stank, während die weißen Zähne blitzten und die Augen funkelten.

24.KAPITEL
    Yana ließ den Shuttlepiloten - durch einen zuckersüßen Befehl dazu ermuntert, den sie Dinah der Zweibeinigen entlockt hatte -

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