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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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das Gesicht eines Jungen, nur wenige Jahre älter als sie selbst, mit Zügen, die sie irgendwie an Pablo erinnerten. Er hatte irgend etwas festgehalten; seine Arme waren noch immer danach ausgestreckt. Dieses Etwas hatte eine Spur durch das unberührte Unterholz gezogen, wie ‘Cita sehen konnte.
    Coaxtls Kratzen ließ an Heftigkeit nach, als Johnny zweimal um das Gelände flog, was den Flugkran der Firma Nakatira gründlich durcheinander brachte, der erst verunsichert schweben blieb, um dann langsam seinen Weiterflug fortzusetzen, wartend, bis Johnny seinen Erkundigungsflug beendet hatte. Die Leute am Boden blickten auf. Sie waren nicht besonders wintergerecht gekleidet.
    Als sie die Leute schließlich hinter sich gelassen hatten, stieß Coaxtl ein gewaltiges Seufzen aus und sprang auf den Sitz, den ‘Cita zuvor eingenommen hatte. ‘Cita ließ sich zwischen den beiden herabhängenden riesigen Pfoten der Katze zu Boden plumpsen und kraulte das dichte weiße Fell ain Bauch ihrer Freundin.
    Den Rest des Flugs sprach Coaxtl nicht mit ihr, obwohl sie gelegentlich zufrieden knurrte, während ‘Cita sie streichelte. ‘Cita hätte gern etwas gesagt, doch das Dröhnen der Düsenantriebe war zu laut, und außerdem hätte sie ohnehin nichts zu sagen gewußt.
    Kaum war der Hubschrauber gelandet und die Ausstiegsluke geöffnet worden, als Coaxtl auch schon hinausschoß und verschwand.
    »Warte!« rief ‘Cita ihr nach.
    Das Heim ist in Not, teilte Coaxtls Stimme ihr mit. Hole Hilfe.
    Johnny sprang aus dem Hubschrauber und half ‘Cita beim Aussteigen. »Sieht so aus, als hätte deine Freundin eine dringende Verabredung.«
    »Sie sagt, das Heim braucht Hilfe«, teilte ‘Cita ihm mit. »Ja«, erwiderte Johnny. »Das sehe ich selbst. Mach dir keine Sorgen, ‘Cita.
    Sobald wir mit Loncie und Pablo ein paar Worte gewechselt haben und O.O. seinen Würfel aufgebaut hat, verschwinden wir von hier. Ich denke, wir sollten den jüngsten Gästen unseres Planeten die Aufwartung machen und sie fragen, was, zum Teufel, sie hier vorhaben. Ich habe da so eine gewisse Ahnung, daß wir auch Coaxtl dort wiederfinden.«
    »Du bist sehr klug, Kapitän Johnny. Ganz bestimmt wird Coaxtl dort hingehen. Denn sie war dagegen, daß diese Leute sich hier aufhalten.« ‘Cita deutete auf die langgezogenen Kratzspuren an der stählernen Lukentür.
    Johnny stöhnte. »Dürfte nicht ganz einfach werden, das der Firma zu erklären.«
    Dafür brauchten sie Loncie und Pablo nichts zu erklären, nachdem sie ihnen erst einmal den Rodungsstreifen geschildert hatten, den die Neuankömmlinge verursachten. Loncie trug O.O. auf, den Würfel hinter dem Haus aufzubauen; dann rannte sie, dicht gefolgt von ihrem Mann, aus der Tür, während dieser ihre Mäntel schnappte und mehrere Nachbarn zusammenrief. Allesamt drängten sie sich in den Hubschrauber und schoben ‘Cita beiseite, um vor ihr einzusteigen.
    ‘Cita wußte, daß es Erwachsene waren, viel klüger und stärker als sie. Und sie wußte, daß es böse und ungehorsam gewesen wäre, sich vorzudrängen, um an Bord zu kommen. Aber schließlich war Coaxtl doch ihre Freundin und sprach mit keinem der anderen!
    So streckte sie das Kinn vor, senkte die Augenbrauen und versuchte, gleichzeitig abwehrend und unsichtbar auszusehen. Dann aber spürte sie, wie ein Händepaar sie über die Köpfe der am Boden sitzenden Erwachsenen hob, und schließlich wurde sie auf Loncies Schoß gezerrt.
    »Du kommst doch mit uns, nicht, Pobrecita?«
    »Si«, antwortete ‘Cita. »Das tue ich.«
    »Bueno«, sagte Loncie und schlug ihr auf den Rücken.
    Der Hubschrauber setzte auf, und die Luken wurden geöffnet. Die Insassen strömten ins Freie. Es waren nicht viel, verglichen mit den Leuten am Boden. Nur sieben Passagiere, dazu ‘Cita und Johnny.
    Die Neuankömmlinge hielten sich vorsichtig aus der Reichweite der Rotorblätter, bis Johnny sie abgestellt hatte. Dann drängten sie sich vor, an der Spitze ein gutaussehender Mann mit goldener Haut, schwarzem Haar und dunklen, schläfrig wirkenden Augen. Alle Leute hatten irgend etwas in der Hand, was ‘Cita nicht genau erkennen konnte.
    »Släinte«, sagte Johnny. »Diese Dame ist Lonciana Ondelacy, die Gebietsverwalterin des südlichen Kontinents. Das hier ist ihr Mann, Pablo Ghompas, und die anderen könnte man wohl als den Landrat bezeichnen.«
    Der Mann machte eine leise Verneigung in Richtung von Pablo und Loncie. »Wie freundlich von Ihnen, uns zu begrüßen.«
    Loncie legte den Kopf

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