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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Isabella gern zeigen, was ich in der Schule gelernt habe.«
    »Was meint denn dein Onkel dazu?«
    »Der hat nichts dagegen. Er sagt, daß du ja jetzt regelmäßig fliegst und uns vielleicht in ein, zwei Tagen zurück bringen könntest, damit wir Loncie nicht allzu lange belästigen müssen?«
    »Klar, wenn Sean das in Ordnung findet. Ich weiß, daß Loncie und Pablo und die Kinder froh sein werden, dich mal wieder zu sehen. Die werden Bauklötze staunen, wie rund du in den paar Monaten geworden bist!«
    All das mußte hinausgebrüllt werden, um die großen Motoren des Hubschraubers zu übertönen, doch schließlich machte ‘Cita es sich im Hinterteil bequem, während Coaxtl sich zu ihren Füßen grollend zu einem dichten Knäuel drehte.
    ‘Cita genoß die Reise. Es machte ihr Spaß zu beobachten, wie O.
    O’Neills spezieller Düsenkran die großen Kisten in die Luft hob und mit ihnen davonflog, wie sie an ihm herabbaumelten, einfach so, damit das Gewicht das Luftfahrzeug nicht aus dem Gleichgewicht brachte. Johnnys Hubschrauber übernahm außer ‘Cita und Coaxtl auch noch leichte Fracht — noch mehr Verwaltungspapierkram, von Una Monaghan gebündelt und an Loncie Ondelacy adressiert.
    ‘Cita genoß es, als sie schließlich übers Meer flogen und sie feststellen konnte, daß das Eis an der Nordküste sich bereits zu verdicken begann. Wale und Robben tanzten im Schatten des Luftfahrzeugs, und Delphine machten Luftsprünge, als wollten sie die herabbaumelnde Fracht kurz mit ihren Nasen anstupsen, bevor sie wieder ins Wasser tauchten.
    Nach und nach verwandelte sich die graugrüne Farbe des Wassers in ein helleres Jadegrün, schließlich über Graublau bis ins Leuchtendblaue der Gletscherschlucht, um dann wieder blaugrün und beinahe limonenfarben zu werden. Die Luft war von Dampf durchwölkt, und unter ihnen kochte und zischte das Wasser. Weit ab zur Rechten ragte eine kleine Insel aus dem Wasser; wahrscheinlich war sie keine Meile breit, und doch schien sie beim Hinschauen immer größer zu werden. Teile davon waren bereits grün umrandet.
    Dahinter erstreckten sich ähnliche Inseln, und ‘Cita fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie einander berührten und zusammen eine einzige große Insel bildeten. Coaxtl schlief und schien sich keinerlei Gedanken zu machen. Sie knurrte und fauchte aber manchmal, während ihre Pfoten sich krümmten und wieder streckten.
    ‘Cita hätte gern gewußt, wovon die Katze träumte, doch Coaxtl sprach nur dann in ihrem Kopf zu ihr, wenn sie es wollte — ‘Cita war noch immer zu dumm und nicht feinfühlig genug, um die Gedanken der großen Katze lesen zu können.
    Dann hatten sie den Dampf und die Inseln hinter sich gebracht und hielten weiter auf das von Eisbergen durchsetzte Wasser nahe der Südküste zu. Dort begann gerade die Tauperiode, so, wie im Norden der Winter anfing, und riesige Wasserfontänen schossen in die Luft, als die Eisberge sich aus dem Packeis lösten und kalbten. ‘Cita sah einen weißen Bären, der von einer Eisscholle zur nächsten sprang und versuchte, das Ufer zu erreichen. Die Bären waren sehr hungrig und fraßen auch Menschen; trotzdem hoffte ‘Cita, daß er es schaffen würde. Er strengte sich so sehr an!

    Sie hielten nicht einmal in Portage, um aufzutanken, sondern flogen gleich nach Sierra Padre weiter, wo Loncie und Pablo mit ihrer Familie lebten. Doch als sie über die breite Ebene zwischen Flüssen und Gebirgszügen flogen, bekamen sie etwas Seltsames zu Gesicht.
    Der Boden war meilenweit um sie herum völlig kahl, als hätte irgendein Tier ihn gründlich abgegrast. Dort waren viele Leute zu sehen, die irgend etwas ernteten, was nach Unkraut aussah. ‘Cita konnte keinen Sinn darin erkennen.
    Johnny flog tiefer und sauste spielerisch auf die Leute zu, aber er tat es wohl auch aus Neugier. Die Fremden waren vielleicht wie die Jäger und die seltsamen Leute in den weißen Kutten und die ernsten Geschäftsleute, die sie zu sehen bekommen hatte.
    Was immer sie sein mochten, Coaxtl gefielen sie jedenfalls nicht.
    Ohne die leiseste Vorwarnung sprang die Katze auf und warf sich gegen die Ausstiegsluke.
    »Coaxtl, nicht! Wir fliegen ganz hoch! Du würdest in den Tod stürzen.«
    Coaxtl kratzte lange Streifen in den Stahl der Luke und fauchte dabei. Man will hinaus. Sofort.
    ‘Cita lief auf die Katze zu, schlang die Arme um sie und wurde mit ans Fenster geschleppt. Als der Hubschrauber sich rechts schräglegte, sah ‘Cita plötzlich in

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