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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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wußte ich bereits. Wo befinden wir uns genau?«
    Megenda wollte gerade hinter Dinah aussteigen, doch kaum hatte er den Fuß auf den schmalen Laufsteg gestellt, als das Heck des Shuttle an die vier Fuß tief im Boden versank und das Kinn des großen Piraten gegen die Lukenkante krachte.
    Bunny schnitt eine Grimasse. »Senklöcher. Kommt vom Permaeis, müssen Sie wissen.«
    Megendas Fuß war zwischen dem Rand des Lochs und dem Shuttle eingekeilt. Die beiden anderen Piraten blieben im Shuttle zurück, der immer tiefer im Wasser versank.
    »Das verdammte Loch füllt sich mit Wasser«, brüllte Megenda. Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als die Luke sich abrupt schloß.
    »Hoppla«, sagte Yana und beobachtete, wie Shuttle und Pirat immer tiefer versanken. »Ich glaube, das ist doch kein Senkloch, Bunny. Vermutlich sind wir auf einer Eisschicht gelandet, und die ist unter dem Gewicht des Shuttle eingebrochen.« Und ins Loch hinunter rief sie: »Ich hoffe, Sie können schwimmen, Megenda.«
    Dinah trat an den Lochrand, um dem Ersten Maat zu helfen, doch unter ihren Füßen gab das Eis nach. Hätte Namid sie nicht geistesgegenwärtig gepackt, wäre auch sie in das schwarze, gefrierende Wasser gestürzt. Während das Loch sich ausbreitete, tastete Megenda die Außenhülle des Shuttle ab, bis es ihm gelang, einen der Sicherheitshaken zu packen, so daß sein schwerer Körper nun von einer einzigen Hand herabbaumelte.
    »Helfen Sie ihm!« sagte Dinah und griff nach ihrer Laserpistole.
    Doch die war verschwunden — Namid hatte sie ihr aus dem Gürtel gezogen, als er sie vor dem Sturz ins Loch rettete. »Verdammt!«
    Verzweifelt ballte sie die Hände zu Fäusten.
    »Weshalb sollte ich ihm helfen?« wollte Diego wissen.

    »Sie haben freies Geleit garantiert«, wollte Dinah Yana erinnern.
    »Aber nicht gegen Naturkatastrophen«, widersprach Yana. »Für mich ist der Kerl kein Verlust«.
    »Auf meinem Planeten ist er immer noch ein Mensch in Not«, warf Bunny ein, die sich inzwischen auf den Bauch gelegt hatte und sich anschickte, dem Maat zu helfen. »Diego, Namid, meine Füße festhalten!«
    Marmion zögerte nur einen Augenblick; dann ergänzte sie die Kette, indem die Diegos Knöchel packte.
    »Also gut«, meinte Yana und wollte sich gerade auf den Boden legen, doch da schob Namid sie beiseite und packte an ihrer Stelle Marmions Knöchel.
    »Sie müssen an Ihr Kind denken, Oberst«, sagte er zu ihr. \
    »Hier, Megenda! Nehmen Sie meine Hände«, rief Bunny dem Piraten zu. »Wir können Sie rausziehen. Aber dazu müssen Sie erst den Shuttle loslassen. Schwingen Sie hier herüber.«
    Megenda ließ den Shuttle los und packte Bunnys Arme so schnell, daß sie vor Schmerz laut aufschrie. Dann ergriff er ihr langes Haar und zog sich zur Hälfte aus dem gefrierenden Wasser.
    Das Eis krachte bedrohlich unter seiner neuen Last, und der Rand löste sich so abrupt, daß Bunny nun kopfunter in der Öffnung hing und in das finstere Wasser hinabstarrte, während der Pirat über ihre Beine auf Diego schwang, dessen Griff um Bunnys Knöchel abglitt, als sie in die Schräglage rutschte.
    Als Megenda sich schließlich aufs sichere Land gestemmt hatte, verpaßte Yana ihm mit Dinahs Laserpistole einen Kinnhaken.
    »Runter von diesen Kindern, Sie Esel!« befahl sie. Er sackte seitwärts zusammen und ließ Diegos Arme fahren. Dinah und Yana krochen auf den Knien nach vorn, um das Mädchen aus dem Loch zu hieven.
    Keuchend und japsend brach Yana im Schnee zusammen, während Diego und Bunny ihre eigenen Schürfungen und Zerrungen verarzteten, die der große Pirat ihnen zugefügt hatte.

    Dinah kroch vor und spähte über den Rand des Lochs; dann musterte sie die bedenkliche Schräglage des Shuttles.
    »Sie können wahrscheinlich nicht einfach durchstarten, um rauszukommen, oder?« fragte Yana.
    Dinah schüttelte den Kopf. »Ein Teil des Landegestells ist unter dem Eis verhakt. Sie sind aus dem Gleichgewicht geraten.«
    »Na ja, wenigstens scheint das Fahrzeug schwimmtauglich zu sein.«
    Bunny sagte: »Yana, wir müssen weg von hier. Ich spüre schon, wie die Temperatur sinkt, und diese Ausrüstung taugt höchstens bis minus 75 Grad.«
    »Wie — wird es so früh schon so kalt?« fragte Dinah entsetzt.
    Bunny nickte. »Ich schätze, ich käme schon durch, aber ihr anderen wohl kaum, wenn wir nicht schnellstmöglich einen Unterschlupf finden.«
    »Hast du eine Ahnung, wo die Stadt ist, Bunny?« fragte Yana.
    »Falls wir direkt in der Bucht

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