Die Macht Ihres Unterbewusstseins
schaltet man am wirksamsten durch positives Denken aus. Behaupten Sie nachdrücklich das Gute, und das Böse wird verschwinden!
Warum es normal ist, gesund, vital und stark zu sein -
und abnormal, an Krankheiten zu leiden
Die meisten Kinder kommen völlig gesund zur Welt; ein jedes ihrer Organe erfüllt seine Aufgabe aufs vollkommenste. Dies ist eben der Normalzustand, und eigentlich müßten wir das ganze Leben lang ebenso gesund, vital und stark bleiben. Der Instinkt der Selbsterhaltung ist der am stärksten ausgeprägte der menschlichen Natur und stellt ein äußerst wirksames, stets gegenwärtiges und ununterbrochen tätiges Naturgesetz dar. Es ist deshalb völlig einleuchtend, daß alle Ihre Gedanken, Ideen und Vorstellungen gerade dann ihre größte Wirkungskraft entfalten, wenn sie mit dem Ihnen innewohnenden Lebensprinzip im Einklang stehen, das ja stets bestrebt ist, Ihnen in jeder Weise zu nützen. Eben deshalb ist es natürlich auch viel leichter, den Normalzustand des Körpers wiederherzustellen, als ihn zu abnormalen Reaktionen zu zwingen.
Jede Krankheit, jedes Leiden steht im Widerspruch zur Natur: Wer krank ist, denkt negativ und schwimmt gegen den Strom des Lebens an. Das Gesetz des Lebens ist das Gesetz des Wachstums die ganze Natur bezeugt das Wirken dieses Gesetzes, indem sie sich selbst in dauerndem, lautlosem Wachstum ausdrückt. Wo Wachstum und Selbstverwirklichung zu finden sind, da muß auch Leben sein. Wo aber Leben ist, da herrscht auch Harmonie, und wo Harmonie herrscht, da findet sich vollkommene Gesundheit.
Solange Ihr Denken mit dem schöpferischen Prinzip des Unterbewußtseins übereinstimmt, sind Sie auch im Einklang mit dem angeborenen Prinzip der Harmonie. Weicht aber Ihr Denken von dieser Richtung ab, so werden Ihnen Ihre Gedanken zur beunruhigenden, ja schädlichen Last und ziehen Krankheit, vielleicht sogar den Tod nach sich.
Bei jeder Heilbehandlung müssen Sie für eine vermehrte Zufuhr vitaler Kräfte und deren wirksamer Verteilung im gesamten Organismus sorgen. Am besten geschieht dies durch völlige Ausschaltung aller angsterfüllten, besorgten, eifersüchtigen, feindseligen oder sonstigen negativen Gedanken, die dagegen Ihre Nerven und Drüsen zerstören, also eben jene Gewebe, die für die Ausscheidung aller Abfallprodukte sorgen.
Die Heilung von einer Rückenmark-Tuberkulose
Die Zeitschrift Nautilus veröffentlichte im März 1917 einen Artikel über die außergewöhnliche Heilung eines Jungen, der an Rückenmark-Tuberkulose litt. Er hieß Frederik Elias Andrews, stammte aus Indianapolis und ist jetzt Geistlicher und Dozent an der Unity School of Christianity in Kansas City, Missouri. Der Arzt hatte sein Leiden als unheilbar erklärt. Darauf begann der Junge zu beten, und aus einem buckligen, mißgebildeten Krüppel, der auf allen Vieren dahinkroch, wurde ein starker, aufrechter, wohlgestalteter Mann. Er hatte sich seinen eigenen positiven Anspruch zurechtgelegt und verschaffte sich mit geistigen Mitteln eben jene körperlichen Eigenschaften, die ihm versagt gewesen waren.
Er wiederholte oftmals am Tag die folgenden Worte: »Ich bin völlig heil und gesund, stark, mächtig, voll Liebe, Harmonie und Glück.« Er ließ sich durch nichts beirren und erzählte, dieses Gebet sei am Morgen als erstes und am Abend als letztes auf seinen Lippen gewesen. Er gedachte auch anderer Kranker in liebevollem Gebet. Seine Unbeirrbarkeit, sein Glaube und seine christliche Nächstenliebe trugen tausendfältige Frucht. Sobald ihn Gedanken der Beängstigung, des Ärgers, der Eifersucht oder des Neides zu übermannen drohten, kämpfte er sofort mit der ganzen Kraft seiner positiven Einstellung dagegen an. Sein Unterbewußtsein reagierte in voller Übereinstimmung mit seiner neuen, positiven Denkgewohnheit. Dies nämlich ist der eigentliche Sinn der Bibelstelle: »Geh hin, Dein Glaube hat Dir geholfen.« Markus 10,52.
Wie der Glaube an die Macht des Unterbewußtseins heilt
Ein junger Mann, der meine Vorlesungen über die Heilkraft des Unterbewußtseins besuchte, war mit einem schweren Augenleiden behaftet, das nach dem Urteil eines Spezialisten nur operativ behoben werden konnte. Er aber sagte sich: »Das Unterbewußtsein schuf meine Augen, darum kann es sie auch heilen!« Jeden Abend vor dem Schlafengehen versetzte er sich in einen tranceartigen Zustand. Er konzentrierte sein Denken und seine Phantasie auf den Augenarzt. Er stellte sich vor, dieser stünde vor ihm und sagte klar und
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