Die Macht Ihres Unterbewusstseins
zu lassen. Jeder Ehepartner muß dem anderen Dank und Lob wissen für all das Gute, das er an ihm und durch ihn findet.
Der grollende Ehemann
Sobald ein Mann anfängt, seiner Frau zu grollen und über alles nachzubrüten, was sie ihm angeblich durch Wort oder Tat angetan hat, begeht er in einem gewissen Sinn Ehebruch. Denn wie der in der Liebe untreue Mann geht auch er eine negative, zerstörend wirkende Bindung ein. Wer seine Frau im Herzen ablehnt und ihr feindselig gegenübersteht, ist untreu. Er bricht nämlich sein Ehegelöbnis, mit dem er versprach, sie zu lieben, zu hegen und zu ehren alle Tage seines Lebens.
Wer dazu neigt, über echtes oder eingebildetes Unrecht voll Bitterkeit nachzubrüten, tut am besten daran, seinen Zorn und Unwillen zu überwinden, bei sich selbst Einkehr zu halten und sich nach besten Kräften zu bemühen, jederzeit rücksichtsvoll, gütig und höflich gegenüber seiner Frau zu sein. Es wird ihm nicht schwerfallen, Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg zu gehen. Die Beachtung und Würdigung der positiven Seiten seines Ehepartners wird den zu bitterem Brüten neigenden Mann von seiner zersetzenden Gewohnheit befreien. Sobald er sich aber zu einer positiven Geisteshaltung durchgerungen hat, werden sich nicht nur die Beziehungen zu seiner Ehefrau, sondern auch zu allen anderen Mitmenschen befriedigender gestalten. Sorgen Sie für innere Harmonie, und Sie werden unfehlbar mit sich und aller Welt in Frieden leben.
Der größte Fehler
Den größten Fehler begeht derjenige, der seine Eheprobleme mit Nachbarn und Verwandten erörtert.
»Fritz gibt mir nie genug Geld. Er behandelt meine Mutter abscheulich, betrinkt sich am laufenden Band und wird mir gegenüber immer ausfälliger und beleidigender.« - Wer kennt nicht jene Frau, die so oder ähnlich ihren Mann in den Augen aller Nachbarn und Verwandten heruntergesetzt hat?
Besprechen Sie Eheprobleme nur mit erfahrenen Eheberatern und wirklich berufenen Personen. Warum wollen Sie, daß eine unüberschaubare Anzahl von Menschen schlecht über Ihre Ehe denkt? Ganz abgesehen davon, daß die Erörterung der Fehler und Schwächen des Ehepartners die gleichen negativen Wesenszüge auch Ihrem eigenen Wesen einverleibt. Denn wer spricht diese negativen Gedanken aus, wer denkt sie, wer fühlt sie? Sie sind es! Und wie man denkt und fühlt, so ist man auch.
Verwandte wissen meistens schlechten Rat, da ihnen eine Ehekrise in der Regel persönlich nahegeht und sie von vornherein für die eine oder andere Partei voreingenommen sind. Sobald ein Ratschlag gegen die »Goldene Regel« verstößt, ist er abzulehnen. Man tut gut daran, sich ins Gedächtnis zu rufen, daß auch in den besten Ehen gelegentliche Spannungen, Meinungsverschiedenheiten und Zeiten einer gewissen Entfremdung auftreten. Behalten Sie solche Streitigkeiten für sich, und geben Sie Ihren Freunden und Bekannten niemals Einblick in die Schattenseiten Ihres Ehelebens. Vermeiden Sie es um jeden Preis, Ihren Ehepartner zu kritisieren und herunterzusetzen.
Versuchen Sie nicht, Ihre Frau von Grund auf zu ändern
Ein Ehemann, der seine Frau zu einer »zweiten Ausgabe« seiner selbst machen will, handelt unklug und setzt seine Ehe aufs Spiel. Die Frau wird nämlich den Versuch, sie in vieler Hinsicht von Grund auf zu ändern, als eine Vergewaltigung ihres Wesens empfinden. Das Verhalten des Mannes zerstört ihren Stolz und ihre Selbstachtung, weckt den Geist des Widerspruchs. Kein Wunder also, daß dadurch die Ehe einer ernsten Belastungsprobe ausgesetzt wird.
Selbstverständlich ist es nötig, daß sich die Partner aufeinander einstellen. Wer aber einmal ehrlich in sein Inneres geblickt hat, um seinen eigenen Charakter und sein eigenes Verhalten zu prüfen, wird dabei auf so viele Fehler und Schwächen gestoßen sein, daß er sein Leben lang genug damit zu tun hat, zunächst bei sich selbst reinen Tisch zu machen. Wer sagt: »Ich möchte meinen Partner nach meinen eigenen Vorstellungen umgestalten«, bringt sich in Schwierigkeiten und seine Ehe in Gefahr. Es wird ihm kaum die harte Lehre erspart bleiben, daß jeder Mensch vornehmlich die Pflicht hat, sich selbst zu vervollkommnen.
Drei Schritte, die Segen bringen
Der erste Schritt: Legen Sie kleine Reibereien und Mißstimmungen möglichst bald, jedenfalls aber noch am gleichen Tag bei. Versäumen Sie niemals, Ihrem Ehegatten noch vor dem Schlafengehen aus vollem Herzen zu verzeihen. Beten Sie sofort beim Erwachen, daß die Allweisheit Sie den
Weitere Kostenlose Bücher