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Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Titel: Die Macht Ihres Unterbewusstseins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Joseph Murphy
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und war strahlendster Laune. Als ich ihn nach dem Grund seines Frohsinns fragte, antwortete er: »Ich bin es gewöhnt, glücklich zu sein. Jeden Morgen, wenn ich erwache, und jeden Abend, ehe ich die Augen schließe, segne ich meine Familie, die Äcker, die Felder und das Vieh und danke Gott für die reiche Ernte.«
    40 Jahre lang hatte er sich dies zur täglichen Gewohnheit gemacht. Dieser einfache irische Bauer hatte also das auf der Funktion des Unterbewußtseins beruhende Geheimnis entdeckt, daß Glück nichts anderes ist als Gewohnheit und die Folge positiven Denkens.
Sie müssen ehrlich wünschen, glücklich zu sein
    Wer das Glück sucht, muß eine wichtige Vorbedingung erfüllen: Er muß es von ganzem Herzen ersehnen. Manche Menschen haben sich so lange ihrer Niedergeschlagenheit und Traurigkeit hingegeben und diese geradezu »kultiviert«, daß sie bei einer plötzlichen guten und freudigen Nachricht, anstatt glücklich zu sein, genauso wie jene Frau reagieren, die einmal zu mir sagte: »Es ist sündhaft, so glücklich zu sein!« Menschen dieser unglücklichen Art haben sich so sehr an ihre negativen Denkmodelle gewöhnt, daß sie mit dem Glück nichts mehr anzufangen wissen! So unglaublich es klingt, sie sehnen sich direkt nach ihrer zur lieben Gewohnheit gewordenen Depression.
    In England kannte ich einmal eine Frau, die schon seit vielen Jahren an Rheumatismus litt. Sie pflegte ihr Knie zu tätscheln und zu sagen: »Heute ist mein Rheumatismus aber wieder schlimm! Ich kann keinen Schritt vors Haus tun. Ach, was habe ich unter diesem Rheumatismus zu leiden!«
    Die ständigen Klagen der alten Dame erregten das Mitleid ihres Sohnes, ihrer Tochter und der Nachbarn, so daß sie von allen Seiten mit Aufmerksamkeiten überschüttet wurde. Deshalb war ihr der Rheumatismus eigentlich höchst willkommen.
    Sie kostete ihre angeblichen »Leiden« sichtlich aus. Im Grunde genommen wollte diese Frau gar nicht glücklich sein. Ich schlug ihr eine sicher wirkende Heilmethode vor. Ich schrieb ihr einige Bibelverse auf und sagte ihr, eine entsprechende Konzentration auf diese Wahrheiten würde zweifellos ihre geistige Einstellung ändern, ihre Lebenszuversicht von neuem erwecken und Heilung bringen. Sie zeigte aber nicht das geringste Interesse. Viele Menschen haben eben einen sonderbaren und krankhaften Hang zur Selbstzerfleischung und Selbstbemitleidung. Elend und Traurigkeit sind ihre liebsten Begleiter.
Warum das Unglück wählen ?
    Viele Menschen stehen ihrem Glück selbst im Weg, weil sie etwa folgenden Gedanken nachhängen: »Heute ist ein schwarzer Tag; alles wird schiefgehen!« - »Heute gelingt mir ja doch wieder nichts!« - »Jeder ist gegen mich!« - »Das Geschäft geht immer schlechter!« - »Ich komme doch immer zu spät!« - »Ich bin eben ein Pechvogel!« - »Er kann sich alles leisten, und ich nichts!« Wer seinen Tag mit solchen Gedanken beginnt, der kann kein Glück haben und muß unglücklich sein. Marc Aurel, der große römische Philosoph und Weise, sagte: »Die Gedanken sind es, die das Leben des Menschen glücklich oder unglücklich gestalten « Der große amerikanische Philosoph Emerson drückte sich so aus » Der Mensch ist, was er den ganzen Tag über denkt « Denkgewohnheiten zeigen also, wie wir bereits aus anderen Zusammenhängen wissen, alsbald die ihnen entsprechenden Ergebnisse und bestimmen so die Geschehnisse.
    Vermeiden Sie deshalb um jeden Preis negative Gedanken und ebenso alle mutlosen und unfreundlichen Stimmungen. Rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis, daß Ihnen nichts widerfahren kann, was nicht in Ihrem eigenen Geist seinen Ursprung genommen hat.
Wenn ich eine Million besäße, wäre ich glücklich
    In Heilanstalten habe ich viele Menschen angetroffen, die obwohl sie Millionäre waren - behaupteten, völlig verarmt zu sein. Sie waren aufgrund psychotischer, paranoischer und manisch-depressiver Leiden eingewiesen worden. Reichtum allein macht nicht glücklich. Andererseits aber ist es keineswegs so, daß Reichtum mit Glück unvereinbar ist. Viele versuchen heutzutage, indem sie Radios, Fernsehgeräte, Autos, ein Haus, einen Landsitz, eine Jacht, einen Swimmingpool erwerben, ihr Glück zu finden. Aber das Glück ist nicht käuflich.
    Nur der richtigen Geisteshaltung erwächst das Glück. Allzu viele legen ihr Glücksstreben rein äußerlich an: »Wenn ich zum Bürgermeister gewählt würde, dann wäre ich glücklich!«
    Sind Sie aber, wenn sie dann wirklich Bürgermeister,

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