Die Macht Ihres Unterbewusstseins
Geschäftsführer, Generaldirektor sind, glücklicher? Glück ist ein geistiger und seelischer Zustand. Stärke, Freude und Glück des Menschen bestehen darin, das dem Unterbewußtsein innewohnende dynamische Gesetz der göttlichen Ordnung und des rechten Handelns zu entdecken und in allen Lebensbereichen zu verwirklichen.
Für ihn war Glück die Frucht innerer Ruhe
Als ich vor mehreren Jahren in San Francisco eine Vortragsreihe hielt, suchte mich ein Mann auf, der äußerst unglücklich über den Gang seiner Geschäfte war. Er war Prokurist und lehnte sich innerlich voll Bitterkeit gegen den Generaldirektor und dessen Stellvertreter auf. Er behauptete, die beiden legten ihm alle möglichen Hindernisse in den Weg. Diese innere Abneigung beeinträchtigte seine Leistung und den Geschäftsgang, und er erhielt weder Leistungsprämien noch Gewinnanteile.
Er löste sein berufliches Problem mit der uns bekannten Methode. Er gewöhnte sich an, gleich beim Aufwachen voll unerschütterlichen Vertrauens festzustellen: »Alle meine Mitarbeiter und Vorgesetzten sind aufrichtig, hilfsbereit, loyal und guten Willens allen anderen gegenüber. Sie bilden die wichtigsten geistigen und seelischen Verschlußglieder einer Kette, die zum Wachstum, Wohlergehen und Erfolg dieses Unternehmens beiträgt. In all meinen Gedanken, Worten und Taten bekunde ich gegenüber meinen Vorgesetzten und sämtlichen Mitarbeitern Liebe, Verständnisbereitschaft und guten Willen. Der Generaldirektor und sein Stellvertreter werden in jedem ihrer Unternehmungen von der göttlichen Weisheit gelenkt. Die allumfassende Einsicht meines Unterbewußtseins inspiriert alle meine Entscheidungen. Unsere sämtlichen geschäftlichen Transaktionen und menschlichen Beziehungen sind geprägt durch das Bestreben, das Rechte und Richtige zu tun. Meinem Gang ins Büro sende ich bereits Gedanken des Friedens, der Liebe und des guten Willens voraus. Ausgeglichenheit und Verständnisbereitschaft walten - wie in mir - im Geist aller dort Beschäftigten. Voller Vertrauen und zuversichtlichem Glauben an das Gute beginne ich nun diesen neuen Tag!«
Der Prokurist wiederholte gefühlsinnig diese wohlüberlegte Meditation an jedem Morgen dreimal. Sobald sich tagsüber angstvolle und ärgerliche Gedanken regten, sagte er zu sich: »Friede, Harmonie und Ausgeglichenheit herrschen den ganzen Tag über in meinem Herzen und in meinem Geist!«
Nachdem er sich einige Zeit lang dieser geistigen Disziplin unterworfen hatte, blieben seine früheren schädlichen Gedanken aus, und nichts mehr vermochte seine auf innerem Frieden beruhende Seelenruhe zu beeinträchtigen. Diese neue verinnerlichte Einstellung trug reiche Früchte.
Wie er mir schrieb, riefen ihn nämlich nach einiger Zeit die beiden leitenden Direktoren zu sich und sprachen ihm ihre Anerkennung für seine Arbeit und seine neuen konstruktiven Vorschläge aus. Sie hatten in ihm einen fähigen Mitarbeiter erkannt, er aber hatte entdeckt, daß der Mensch sein Glück nur in sich selbst finden kann.
In Wirklichkeit gibt es gar kein Hindernis
Vor einigen Jahren las ich in der Zeitung von einem Pferd, das beim Anblick eines Baumstumpfes am Straßenrand plötzlich scheute. Dies wiederholte sich von da an jedesmal, wenn es daran vorbei mußte. Darauf grub der Bauer den alten Baumstumpf aus, verbrannte ihn und ebnete den Boden ein. Doch noch 25 Jahre später scheute des Pferd jedesmal, wenn es an diese Stelle kam. Seine Reaktion wurde also ausschließlich durch die Erinnerung ausgelöst.
Auch auf dem Weg zu Ihrem Glück befinden sich keine Hindernisse außer denen, die Sie in Ihrer eigenen Denk- und Vorstellungswelt errichten. Werden Sie durch Furcht oder Sorgen geschreckt? Furcht ist nur ein Gedanke. Noch in diesem Augenblick können Sie alle Hemmnisse mit Stumpf und Stiel ausrotten, indem Sie an ihre Stelle den Glauben in Ihren Erfolg, Ihre Leistungsfähigkeit und Ihren Sieg über alle Probleme setzen.
Ich kannte einmal einen gescheiterten Geschäftsmann. Dieser sagte mir: »Ich habe Fehler gemacht, aus denen ich viel gelernt habe. Jetzt gründe ich ein neues Unternehmen, das ich zu großem Erfolg führen werde.« Er hatte den Mut gehabt, das Hindernis in seinem eigenen Geist ins Auge zu fassen. Er verschwendete keine Zeit auf unnütze Klagen, sondern »grub den Baumstumpf aus«; er verbrannte seine als abträglich erkannten Depressionen kraft unerschütterlichen Glaubens an seine innerlichen Kräfte. Gewinnen Sie Selbstvertrauen, und
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