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Die Männer von Bravo Two Zero

Die Männer von Bravo Two Zero

Titel: Die Männer von Bravo Two Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Fußballmannschaft sein können.
    Im September 1976 kam ich zum Bataillon der Infantry Junior Leaders in Shorncliffe, Kent, und ich haßte es. Der Kurs wurde von Gardisten geleitet, und es ging um nichts anderes als Schinderei und Reglementierungen. Man durfte keine Jeans tragen und mußte immer mit diesem Glatzkopf herumlaufen. Man bekam nicht einmal ein volles Wochenende frei, was den Besuch meiner alten Heimat Peckham fürchterlich schwierig machte. Shorncliffe war ein Alptraum, aber ich lernte dort die Spielregeln. Der Schlußappell fand im Mai statt. Aus irgendeinem Grund beförderte man mich zum Unterfeldwebel. Außerdem bekam ich den Ehrensäbel der »Light Division« als »vielversprechendster Soldat« verliehen.
    Darauf folgte eine Phase im Rifle Depot in Winchester, wo wir Jungsoldaten die letzten sechs Wochen leichten Drill bei einem Ausbildungszug mitmachten. Verglichen mit Shorncliffe ging es hier erwachsener und entspannter zu.
    Im Juli 1977 wurde ich zum zweiten Bataillon der Royal Green Jackets nach Gibraltar versetzt. Da erlebte ich genau das, was ich mir unter Armee vorstellte: Sonne, fremdes Land, nette Kameraden, exotische Frauen und noch exotischere Geschlechtskrankheiten. Leider kehrte das Bataillon bereits vier Monate später nach Großbritannien zurück.
    Im Dezember 1977 hatte ich meinen ersten Dienst in Nordirland. In den ersten Jahren der Ulster-Krise waren dort so viele junge Soldaten getötet worden, daß man mindestens 18 sein mußte, um dort zu dienen. Das Bataillon fuhr zwar schon am 6. Dezember ab, aber ich konnte erst Ende des Monats, nach meinem Geburtstag, nachkommen.
    Es mußte etwas dran sein an dem Verhältnis der IRA zu jungen Tommies, denn ich hatte schon bald meinen ersten Kontakt. Ein Panzerwagen hatte sich im Gelände um Crossmaglen festgefahren, und mein Kumpel und ich waren zu seiner Bewachung abgestellt worden. In den frühen Morgenstunden, als ich durch das Nachtglas auf meinem Gewehr die Gegend ringsum abcheckte, sah ich zwei Typen im Schatten einer Hecke auf uns zukriechen. Beim Näherkommen konnte ich deutlich erkennen, daß einer von ihnen ein Gewehr trug. Wir hatten kein Funkgerät dabei, daher konnte ich keine Verstärkung herbeirufen. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als sie anzurufen. Die Typen nahmen Reißaus, und wir jagten ihnen ein halbes Dutzend Kugeln hinterher. Leider gab es damals nie genügend Nachtsichtgeräte, daher wurde dieselbe Waffe immer am Ende einer Dienstschicht weitergereicht. Das Sichtgerät an meinem Gewehr war auf die Augen von jemand anderem eingestellt, und nur einer meiner Schüsse fand sein Ziel. Wir suchten später mit Hunden die Gegend ab, fanden aber nichts. Zwei Tage später tauchte jedoch ein bekannter Spieler [Angehöriger der provisorischen IRA] mit einem 7.62- Geschoß im Bein in einem Krankenhaus auf der anderen Seite der Grenze auf. Das war der erste Kontakt meiner Kompanie mit der IRA gewesen, und alle waren sehr aufgeregt. Mein Kumpel und ich fühlten uns wie Helden, und wir behaupteten beide, den Treffer erzielt zu haben.
    Der Rest unserer Zeit dort verlief weniger hektisch, dafür aber traurig. Einige aus dem Bataillon wurden bei einem Granatwerferangriff auf eine Stellung in Forkhill verletzt, und einer aus meinem Zug wurde von einer Haftmine in Crossmaglen getötet. Unser Oberst starb später, als der Hubschrauber, in dem er saß, abgeschossen wurde. Anschließend kehrten wir zurück zum normalen Bataillonsscheiß in Tidworth, und das einzig nennenswerte Ereignis in diesem Jahr war, daß ich, gerade mal 18 Jahre alt, heiratete.
    Im darauffolgenden Jahr waren wir wieder in SüdArmagh [Nordirland ]. Ich war inzwischen Gefreiter und führte eine Vier-Mann-Streife. Eines Samstagabends im Juli patrouillierte unsere Truppe durch das Grenzstädtchen Keady. Wie üblich an einem Samstagabend waren die Straßen voller Leute. Die Einheimischen pflegten mit dem Bus nach Castleblaney auf die andere Seite der Grenze zu fahren, um dort Bingo zu spielen oder Nachtclubs zu besuchen, kamen dann zurück und machten den Rest der Nacht einen drauf. Meine Streife operierte am Südrand der Stadt in der Nähe einer Siedlung. Wir waren über ein Stück Ödland gezogen und kamen zu einer kleinen Anhöhe, die uns den Blick versperrte. Als wir über der Kuppe auftauchten, sahen wir an die 20 Leute um einen Viehwagen gruppiert, der mitten auf der Straße stand. Sie nahmen uns erst wahr, als wir fast bei ihnen waren.
    Dann wurden die Leute

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