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Die Mitternachtsrose: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Die Mitternachtsrose: Mittsommerhochzeit (German Edition)

Titel: Die Mitternachtsrose: Mittsommerhochzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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Felix auf sie zu. “Na, na, na, was ist denn das für eine Begrüßung? Freust du dich denn gar nicht, mich zu sehen?”
    Fassungslos starrte sie ihn an. “Ob ich mich freue? Wie kommst du denn auf den Gedanken, ich könnte mich freuen? Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, sagtest du mir, dass ich gefälligst aufhören soll, mich so an dich zu klammern! Du hast mich eiskalt abserviert, schon vergessen?”
    “Sei doch nicht so schrecklich nachtragend”, versuchte Felix sie zu beschwichtigen. “Machen wir nicht alle einmal Fehler?”
    “Raus!”
    “Aber Noelle, ich …”
    Sie schüttelte den Kopf. “Kein Aber! Wenn du jetzt nicht auf der Stelle aus meiner Wohnung verschwindest, rufe ich die Polizei und zeige dich wegen Hausfriedensbruch an.”
    Seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. “Früher hättest du es dir nicht erlaubt, so mit mir zu reden. Dein neuer Freund hat dich nicht besonders gut im Griff, wie mir scheint!”
    “Henrik? Was ist mit ihm? Wo ist er überhaupt?”
    “Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe ihm klar gemacht, dass er besser nicht in meinem Revier wildern sollte.”
    “Du hast – was?” Noelle hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. “Was hast du ihm getan?”, fragte sie heiser. “Welche Lügen hast du ihm aufgetischt?”
    Er grinste frech. “Ich will es mal so ausdrücken: Er weiß jetzt, dass du bereits vergeben bist und bald heiraten wirst.”
    “Oh nein!” Sie konnte nicht glauben, was Felix da angerichtet hatte. Was musste Henrik jetzt von ihr denken?
    “Nimm es nicht so schwer, Liebes.” Felix legte ihr einen Arm um die Schulter. “Du hast schließlich immer noch mich.”
    “Nein!” Wütend stieß sie ihn von sich. “Wofür hältst du dich eigentlich? Denkst du wirklich, dass du dich nach allem, was zwischen uns vorgefallen ist, einfach wieder ins gemachte Nest setzen kannst? Hat deine neue Freundin dich sitzen lassen? Stehst du deshalb wieder bei mir vor der Tür? Brauchst du Geld? Ist es das, was du von mir willst?”
    Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, wirkte Felix leicht verunsichert. “Was redest du denn da? Ich habe eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe, das ist alles. Warum musst du in allem, was ich mache, immer bloß das Schlechte sehen?”
    Früher wäre er mit dieser Masche bei ihr vielleicht durchgekommen, doch sie hatte sich verändert. Henrik hatte sie verändert. Ihm verdankte sie es, dass sie wieder selbstbewusst und mit hoch erhobenem Haupt durchs Leben gehen konnte. Nie wieder würde sie sich von einem Mann so dominieren und ausnutzen lassen wie von Felix.
    “Spar dir die Mühe”, fauchte sie zornig. “Ich falle auf deine Tricks nicht mehr herein. Wenn du wieder eine Dumme brauchst, die alles für dich aufgibt und dich bei deiner Karriere unterstützt, dann such dir gefälligst eine andere. Und jetzt verschwinde endlich!”
    “Aber …”
    “Hörst du schlecht? Ich sagte: verschwinde. Und wage es ja nicht, mir noch einmal unter die Augen zu treten.”
    Einen Moment zögerte Felix, dann wirbelte er auf dem Absatz herum und stürmte aus der Wohnung.
    Noelle atmete erleichtert auf, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Aber das Hochgefühl schwand, sobald sie an Henrik dachte. Sie musste zu ihm und ihm alles erklären, auf der Stelle!
    Hoffentlich war es noch nicht zu spät.
    Als das Taxi eine halbe Stunde später über die Kronborgsbron in Richtung Schloss raste, klopfte Noelle das Herz bis zum Hals.
    “Können Sie nicht noch ein bisschen mehr Gas geben?”, trieb sie den Fahrer an.
    Der Mann schob seine Mütze hoch und kratzte sich am Kopf. “Tut mir leid, aber noch mehr Tempo geht wirklich nicht.”
    Noelle seufzte. Dreißig Minuten waren vergangen, seit sie Felix aus ihrer Wohnung geworfen hatte. Verlorene Zeit, in der so viel passiert sein konnte. Sie wagte gar nicht darüber nachzudenken!
    Endlich fuhr der Wagen vor dem Schloss vor. Noelle zahlte und lief sofort los. Sie hatte gerade die Hälfte der Treppe zur Eingangspforte des Schlosses erklommen, als die Tür aufschwang und Matilda Gunvaldsson ins Freie trat.
    “Sie?”, keifte Henriks blonde Exverlobte wutentbrannt, als sie Noelle erblickte. “Dass Sie es wagen, mir nach allem, was Sie angerichtet haben, noch einmal unter die Augen zu treten!” Heftig schluchzend klammerte sie sich an den Arm des älteren Manns in ihrer Begleitung. “Sorg dafür, dass dieses Flittchen verschwindet, Papa! Ich ertrage ihren Anblick einfach

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