Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
seelenverwandt.«
    »Und? Ich will dem Mond keine ewige Liebe schwören. Ich will nur einfach einen Sohn.«
    »Dann warte auf deine Seelenverwandte.«
    »Ich will keine Seelenverwandte. Ich will meinen Spaß haben, wann und wo ich will. Aber ich will auch einen Sohn haben, der meinen Namen trägt und mein Reich übernimmt, wenn ich sterbe.«
    Reich? Gott, so groß war sein Geschäft ja nun auch nicht … oder doch? Ich schüttelte den Kopf und konnte nicht glauben, dass er es ernst meinte. »Und wieso gerade ich?«
    »Weil du anders bist als alle Frauen, die mir je begegnet sind, und unser Sohn stark wäre.«
    »Das ist verrückt, Talon. Ich möchte im Moment kein Kind von dir oder von irgendjemandem. Nur für den Fall, dass ich es nie erwähnt habe, es gibt Fruchtbarkeitsprobleme in unserer Familie. Deshalb gibt es nur so wenig rote Rudel.«
    Das war keine Lüge. Genau aus dem Grund waren die roten Rudel so klein. Deshalb hatte keiner meiner früheren Ärzte den eigentlichen Grund meines Fruchtbarkeitsproblems entdeckt. Sie waren alle davon ausgegangen, dass ich die Unfruchtbarkeit von unserem Rudel geerbt hatte und deshalb keine weiteren Untersuchungen durchgeführt.
    »Wir haben deine medizinischen Akten gelesen.«
    »Wir?«, fuhr ich in gereiztem Tonfall dazwischen. »Wen meinst du mit ›wir‹? Und wie zum Teufel bist du an meine Akte gekommen?«

    »Mit Geld kann man alles kaufen. Ich spreche natürlich von den Spezialisten, die ich konsultiert habe. Sie glauben, dass du nur eine Reihe von Spritzen brauchst, um einen Eisprung zu bekommen.«
    Wenn er und seine Experten dieser Ansicht waren, dann hatten sie offensichtlich die alten Akten erwischt und nicht die aktuellen von meinem von der Abteilung bestätigten und sorgfältig überprüften Arzt. Diese Akten waren als geheim eingestuft und speziell gesichert. Das war nicht bei jedem so. Dieses Wissen hatte es mir deutlich leichter gemacht, einen Arzt der Abteilung aufzusuchen, aber ich hatte mich immer gewundert, wieso Jack das für mich durchgesetzt hatte. Jetzt war mir natürlich klar, warum. Er hatte die ganze Zeit über um meine Besonderheit gewusst und hütete mein Geheimnis genauso, wie er aufpasste, was in meinem Körper vor sich ging.
    Nur in diesen Akten wurden meine gemischten Erbanlagen als Hauptursache für mein Fruchtbarkeitsproblem genannt. Und soweit ich wusste, war derzeit kein Medikament auf dem Markt, das mir zu einem Eisprung verhelfen konnte.
    Selbst dann hätte ich Talon gern in sein überhebliches Grinsen geschlagen, aber ich konnte mich gerade noch beherrschen. »Talon, wenn ich ein Kind von dir bekomme, binde ich mich für die nächsten zehn Jahre oder länger an dich. Nur wenige Wölfe sind bereit, sich um den Welpen eines anderen Wolfes zu kümmern.«
    »Das würde ich auch gar nicht zulassen. Was meins ist, gehört nur mir.«
    »Ich verbringe nicht exklusiv die nächsten zehn Jahre mit dir. Was wir miteinander haben, gefällt mir, aber ich möchte es nicht andauernd.«
    »Dann ziehe ich das Kind eben alleine groß.«

    Ich schüttelte den Kopf. »Wenn du denkst, dass ich die ganzen Strapazen auf mich nehme, um schwanger zu werden, nur um mein Baby am Ende jemand anders zu geben, bist du verrückt.«
    »Ich bin nicht verrückt, ich meine es ernst. Ich will, dass du mein Kind zur Welt bringst.«
    Wie konnte er nur glauben, dass ich so etwas zustimmen würde? Er musste mich in der ganzen Zeit doch ein bisschen kennengelernt haben. Doch während ich ihn jetzt anstarrte, stellte ich fest, dass das nicht der Fall war. Talon sah in mir nur eine willige Sexualpartnerin, mit der er gern Kinder zeugen wollte. »Die Antwort lautet nein.«
    »Nimm dir zumindest etwas Zeit, um es dir zu überlegen.«
    »Nein.« Ich stieg aus dem Becken.
    Er musterte mich, seine goldfarbenen Augen wirkten kühl und entschlossen. »Ich bekomme immer, was ich will, kleiner Wolf. Am Ende wirst du es tun.«
    »Nein, das werde ich nicht.«
    Er lächelte mich lässig an, und ich ging in Habachtstellung. Mir war nicht wohl bei diesem Lächeln. Diese überlegene Miene stimmte mich misstrauisch.
    Ich nahm ein Handtuch vom Stuhl und trocknete mich ab. »Was hast du vor?«
    Als er weiterhin herablassend grinste, wurde ich noch wachsamer. Er führte etwas im Schilde.
    »Ich habe bekannt gegeben, dass du und ich für die nächsten Monate exklusiv zusammen sind. Du kannst dich während der Mondhitze mit niemand anders paaren, und ich besorge es dir erst, wenn du dich auf meine

Weitere Kostenlose Bücher