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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Bedingungen einlässt.«
    Ich wurde wütend und konnte mich nur schwer davon
abhalten, nicht auf ihn loszugehen und ihm in sein arrogant grinsendes Gesicht zu schlagen. »Misha kommt bald zurück. Ich werde ihm die Wahrheit sagen.«
    Er hob eine Braue. »Misha wird sich deinetwegen nicht mit mir anlegen.«
    Seine Selbstsicherheit gruselte mich. Er klang, als würde er Misha deutlich besser kennen als ich. Das war dumm. Soweit ich wusste, waren sie sich nur ein paarmal begegnet. Viel zu selten, um eine tiefe Freundschaft aufzubauen.
    Ich warf das Handtuch auf den Stuhl. »Es ist ganz nett mit dir, aber ich kann auch ohne dich leben. Wenn du nicht mit diesem Mist aufhörst, mache ich Schluss.«
    »Ich habe lange darüber nachgedacht, kleiner Wolf. Sehr lange. Ich werde nicht aufgeben, bis ich habe, was ich will.«
    »Die Antwort ist und bleibt nein.« Ich drehte mich um und ging durch die Tür, um meine Sachen zu holen.
    Sein Kichern verfolgte mich, und ich fröstelte. »Das werden wir ja sehen, kleiner Wolf. Das werden wir ja sehen.«
    Ich hatte keine Lust zu antworten, zog nur meinen superkurzen Rock und das Top an und machte, dass ich dort wegkam. Aber ich hatte das ungute Gefühl, dass Talon noch mehr Überraschungen für mich bereithielt.
     
    Als ich das Hotel verließ, klingelte mein Telefon. Ich wühlte in meiner Tasche, bis ich es gefunden hatte, und war erleichtert, als ich sah, dass es Liander war.
    Ich nahm das Gespräch an und sagte. »Ist er okay?«
    »Mir geht’s gut, Schwester.«
    Ich war so erleichtert, dass mir Tränen in die Augen stiegen. Ich blinzelte heftig und erwiderte. »Wirklich?«
    »Nun, ich werde die nächsten Tage wohl nicht viel vögeln können, aber abgesehen davon, ja.«

    »Dann haben sie dich also nur gemolken? Nichts weiter?«
    »Soweit ich weiß. Sie hatten mich in Silberketten gelegt, deshalb konnte ich nicht flüchten.«
    »Hat dich Lianders Arztfreundin untersucht?«
    »Ja. Mir geht’s wirklich gut, ich bin nur total wund und laufe, als hätte ich zu lange im Sattel gesessen.«
    Ich grinste. »Das ist doch nichts Neues, Bruder.«
    Er schnaubte leise. »Ich hätte ja nichts dagegen, wenn ich nur selbst schuld daran wäre.«
    »Dann müssen wir jetzt nur noch herausfinden, warum Moneisha mit Sperma handelt.«
    »Dafür müssen wir wahrscheinlich noch einmal dort einbrechen, und das wird nicht einfach.« Ich hörte ein Klingeln, und als ich hochblickte, sah ich eine Straßenbahn auf die Haltestelle vor dem Hotel zufahren. Ich lief schnell über die Straße. »Hast du schon mit Jack gesprochen?«
    »Ja. Er hat gesagt, ich soll hierbleiben – er kommt zu uns.«
    »Hat er dir erzählt, dass jemand versucht hat, ihn umzubringen?«
    »Ja.« Er zögerte. »Er hat mir auch erzählt, dass Kelly vermisst wird.«
    Ich erstarrte. »Aber … aber sie war doch gar nicht mehr wegen dir unterwegs. Sie hatte einen komplett anderen Auftrag.«
    »Ja. Jack lässt sie suchen. Sie werden sie finden.«
    Rhoan gab sich Mühe, zuversichtlich zu klingen, aber ich musste unweigerlich an die anderen verschwundenen Wächter denken. Ich wollte nicht, dass Kelly so etwas passierte oder irgendjemand, den ich mochte. Genau genommen wünschte ich das noch nicht einmal meinem Feind.

    Mit einer Ausnahme. »Gautier hat ihr gestern Abend gedroht. Hat Jack ihn nach ihr gefragt?«
    »Ja. Gautier ist zwar Abschaum, aber er ist kein Idiot, Schwester. Ich glaube nicht, dass er einen anderen Wächter angreifen würde.«
    »Gautier bringt jeden um, der sich ihm in den Weg stellt.« Insbesondere, wenn er dachte, er käme davon.
    »Kel ist eine Kämpferin. Sie ist sicher okay.«
    Sie mochte eine Kämpferin sein, aber wenn Gautier es auf sie abgesehen hatte, war sie tot. Obwohl sie gegen ihn wahrscheinlich noch mehr Chancen hatte als gegen denjenigen, der hinter den verstümmelten Wächtern steckte.
    »Wenn er ihr etwas angetan hat …« Ich konnte einfach nicht sagen, sie getötet hat. »… bringe ich ihn um.« Ich würde ihm das Gehirn wegpusten und dann einen Pflock in sein verkommenes Herz stoßen.
    »Wenn er ihr wirklich etwas angetan hat, erledigt Jack das für dich.«
    Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Schließlich war Gautier sein bester Mann. Ich stieß die Luft aus und wechselte das Thema. »Jack weiß über uns Bescheid.«
    »Schon lange. Du kannst ihm vertrauen, Schwester.«
    Ich hatte auch geglaubt, dass ich Talon vertrauen könnte, doch nach unserem letzten Gespräch war ich mir da nicht mehr so

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