Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Augen. Sie glommen, als würde ihn das Höllenfeuer von innen verzehren.
    » Nein « , schluchzte ich und schlug mit den Fäusten auf den Riesen ein. Der Größere wälzte sich von Pietr herunter, stand auf und klopfte sich ab. Pietr stürzte heran, packte mich und zog, dass es in meinen Gelenken knackte. Beinahe bekam er mich frei, aber dann sauste der Große wieder auf ihn nieder, presste ihn mit dem Ellenbogen zu Boden und drückte sein Gesicht in den Dreck.
    » Aber … « Dad wollte etwas sagen, aber Wanda legte ihm die Hand auf den Arm.
    » Wir haben das doch besprochen « , rief Dr. Jones ihm in Erinnerung.
    Pietr drehte mühsam den Kopf und sah mich an. Aus seiner Nase lief Blut und auch aus einer frischen Wunde an der Stirn troff es rot in seine Augen. Die Haut seiner Wange war aufgeschürft.
    » Pietr « , krächzte ich. Man stellte mich auf die Füße und augenblicklich durchzuckte mich der Schmerz in meinem Knie, dass ich laut aufschrie, aber der Mann hielt die Arme fest um mich geklammert.
    Der andere setzte sich wieder auf und rieb sich den Ellenbogen.
    Pietr rappelte sich hoch, schwankte und stieß mit einer weiteren Kraftanstrengung den größeren Mann zur Seite und stürzte zu mir.
    » Hör auf zu kämpfen, Junge! « , rief Dr. Jones.
    Der Größere packte Pietr an den Schultern und schleuderte ihn zu Boden. Ich hörte ein Knirschen.
    Pietr griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Kopf. Er sah mich an, stöhnte und versuchte aufzustehen. Er streckte den Arm aus, zitterte.
    Der Große fauchte Pietr an und machte sich wieder bereit, als Dad rief: » Hey, das reicht jetzt aber wirklich … « Er griff nach dem Klemmbrett und wollte das Dokument wiederhaben.
    Doch Dr. Jones gab nicht nach. » Mr Gillmansen. Ihre Familie ist mehr als zerbrochen. Zwingen Sie mich nicht, die Sozialbehörde auf den Plan zu rufen und auch das Sorgerecht für ihre jüngere Tochter neu zu bewerten. «
    Dad stand wie versteinert da.
    » Oh Gott. Nein, Pietr! Nein « , schrie ich blind vor Tränen, während er wieder zu Boden geworfen wurde und sein Kopf hart auf der Erde aufschlug.
    Dr. Jones fuhr fort. » Wir werden gemeinsam den vereinbarten Behandlungsplan für Jessica durchziehen. Ich weiß, dass das hier alles sehr belastend für Sie ist, aber es geschieht ja nur zu ihrem Besten. «
    Pietr zitterte, aber noch immer versuchte er, sich wieder aufzurichten … für mich. » Bleib liegen! Oh Gott, Pietr! Bitte bleib liegen! « , flehte ich und mir brannte die Kehle. » Ich werde mitkommen « , flüsterte ich und fasste Dr. Jones am Ärmel. » Bitte. Schnell jetzt. Bevor er es noch einmal versucht. «
    Ich ließ mich wegbringen – weg von Pietr – bevor sie ihm noch mehr antun konnten.
    Als unser Wagen aus der Einfahrt fuhr, sah ich Dad und Wanda, wie sie Pietr behutsam auf die Füße halfen. In ihren Gesichtern mischten sich Betroffenheit und Furcht. Und ganz egal, wo man mich hinbrachte, wusste ich: Wenn sie zusammenhielten, dann gab es für uns alle noch Hoffnung

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D anksagung
    I ch dachte, beim zweiten Buch müsste einem die Danksagung leichter von der Hand gehen. Aber je länger ich dabei bin, desto mehr komme ich zur Überzeugung, dass manche Dinge einfach nicht leichter werden – sie sind beim zweiten Mal nur anders.
    Diesmal bin ich einigen anderen Leuten zu Dank verpflichtet. Es lässt sich nicht vermeiden, dass ich manche hier zu erwähnen vergesse, andere kann ich aus Zeitgründen nicht nennen. Aber gerade deshalb ist es doppelt schön, dass der nächst Band der Reihe schon in trockenen Tüchern ist!
    Mein Dank geht zuerst an Karen Alderman und ihren Mann Kevin, der drei Wecker stellte, um das entscheidende, großzügige Gebot einzureichen. Die beiden haben den Vorabdruck von Zwischen Mond und Versprechen samt Beigaben gewonnen, die ich für Do the Write Thing for Nashville gespendet habe. Da es um Teamarbeit und Spenden für einen guten Zweck geht, möchte ich mich auch bei Myra McEntire, Victoria Schwab und Amanda Morgan bedanken, die diese Veranstaltung angestoßen und durchgeführt haben. Durch ihren Einsatz kamen für die Unterstützung einer gebeutelten Stadt in nur zehn Tagen mehr als 70 000 Dollar zusammen. Jess wäre stolz auf euch, und ich bin es auch!
    Auch Scott und Debbie aus Texas schulde ich Dank dafür, dass sie im Jahr 2009 sowohl BeIn AN ovel.com als auch die zugehörige Wohltätigkeitsorganisation so großzügig unterstützt haben. Erst mit ihrer Hilfe kam Jess,