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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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gleichzutun. Wie erwartet, hatte man die Flut von Orks, die aus den Portalen strömten, sorgfältig abgerichtet. Sie befanden sich nördlich von den UFS-Portalen und rannten davon. Keiner von ihnen sah sich auch nur um, und die wenigen Offiziere, die den Versuch machten, die Flut zum Stillstand zu bringen und sie zum Umkehren zu veranlassen, wurden einfach niedergetrampelt. Die einzigen Orks, mit denen sie sich auseinander setzen mussten, waren die im Lager verbliebenen Verteidiger, diejenigen, die nicht entweder zum Südtor unterwegs waren oder bei einem der Angriffe in Flammen aufgegangen waren.

    Megan war bereits von dem größeren Drachen gerutscht und rannte auf sie zu. Herzer vergewisserte sich, dass niemand sie aufs Korn nahm, und machte sich an die Arbeit.
    Selbst »relativ wenige« Verteidiger waren wesentlich mehr, als die UFS für diese Aktion zur Verfügung hatten. Von allen Seiten strömten Orks auf sie ein, und Herzer drängte sich dicht an die Portale, um sie von den relativ schwachen Balken und insbesondere von Megan fern zu halten.
    Bast tat auf der anderen Seite dasselbe, aber den größten Teil der Arbeit erledigte Joanna. Ihr Schwanz peitschte hin und her, hart und schnell wie ein riesiges Krokodil, und jeder Ork, der das Pech hatte, davon getroffen zu werden, wurde wie ein Reiskorn durch die Luft geschleudert. Auch ihre Flügel waren im Einsatz, und jeder Ork, den eine der mächtigen Schwingen traf, ging zu Boden.
    Einer der großen Oger kam von Süden her angestürmt, und sie hüpfte über ein paar benommene Orks weg, um ihn anzugreifen. Dieser Oger trug eine riesige Keule. Sie wich einem ungeschickten Schlag aus und biss zu, zerquetschte den mächtigen Schädel des Ogers mit ihren Zähnen.
    »Puh!« Sie spuckte aus. »Verdammt, die schmecken ja scheußlich!«
     
    Megan rannte durch das Chaos, sprang über die Leinen platt gedrückter Zelte und um Trümmerteile herum, bis sie die offenen Rahmen der Portale erreicht hatte. Dann hielt sie sich mit beiden Armen an dem Pfosten fest.
    »Mutter!«, rief sie. »Hörst du mich?«
    »Ja, Miss Travante«, sagte eine Stimme aus der Luft.
    »In Raven’s Mill sind zwei Portale vorbereitet«, keuchte Megan. »Dort sollten einige Blood Lords warten. Weißt du, wovon ich rede?«
    »Ja, Miss Travante«, sagte die Stimme.

    »Verbindung hierher herstellen«, sagte Megan. »Code Beta Vierzehn. Energievollmacht eins-neun-vier-fünf.«
    Die Portale bauten sich flackernd auf, und Megan sprang dazwischen, ging der Flut von Blood Lords aus dem Weg, die jetzt … jede … Sekunde … herausströmen würden.
    Sie fuchtelte mit den Händen, als müsste sie sie durchtreiben. Fuchtelte erneut herum.
    »HERZER!«
     
    Herzer fuhr herum, als er den Schrei hörte, um zu sehen, was ihr passiert war. Aber Megan war nicht in Gefahr.
    »Was?«, brüllte er, bekam einen Schwerthieb auf die Rüstung ab und fuhr mit dem Schild herunter, um den Fuß des Orks zu zerquetschen. Dann jagte er ihm das Schwert in den Hals und drehte sich wieder um. »Was?«
    »KEINE BLOOD LORDS!«, schrie Megan, von einem Fuß auf den anderen hüpfend. »Wo sind die Blood Lords? Da sollte doch eine Flut von Blood Lords kommen!«
    »Scheiße«, stieß Herzer halblaut hervor. »Joanna! Kümmere dich um diese Seite!«, brüllte er, spießte wieder einen Ork auf und hastete zum Tor.
    Er streckte den Kopf durch und schüttelte ihn dann bei dem Anblick, der sich ihm bot. Das ganze Bataillon stand wie auf dem Exerzierplatz da, während der Colonel sichtlich wütend auf einen Mann in der Uniform eines Kochs einredete. Er räusperte sich.
    »Colonel?«, rief er.
    »Major Herrick ?«, sagte Colonel Heiskanen.
    »Ja, Sir«, erwiderte Herzer und zeigte verzweifelt mit dem blutbesudelten Schwert hinter sich. »Haben wir etwas vergessen, Sir?«, stieß er hervor. »Die Schlacht ? Die Orks? Ein Lager, das eingenommen werden muss? «
    »Was für Orks?«, brüllte Heiskanen zurück. »Was für ein Lager? Was in drei Teufels Namen läuft da ?«

    Herzer erstarrte und trat dann durch das Tor. Es war jetzt wirklich nicht die Zeit für Erklärungen, und ihr Plan war offenbar voll in die Hose gegangen. Na schön.
    Er musterte die angetretenen Reihen von Blood Lords einen Augenblick lang und hob dann das Schwert über den Kopf.
    »BLOOD LORDS!«, brüllte er. »BLUT ZU UNSEREM BLUT, STAHL ZU UNSEREM STAHL!« Er vollführte eine volle Drehung und wies durch das Portal. »MIR NACH!«
     
    Megan hob eine abgebrochene Zeltstange

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