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Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Titel: Die Olchis und die Gully-Detektive von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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ihn sicher auch so gekriegt. Danke, dass Sie ihn aufgehalten haben.«
    »Bullshit!«, knurrte Pimple und zerrte an seinen Handschellen.
    Der Olchi-Detektiv wandte sich an Sergeant Miller.
    »Aber wo zum Teufel steckt Firebomb Jack? Wieso haben Sie den Kerl nicht festgenommen?«
    »Wir haben das ganze Hinterhaus durchsucht. Außer Pimple war kein Mensch zu sehen. Er ist uns anscheinend wieder mal entwischt.«
    »Sehr unerfreulich«, brummte Paddock enttäuscht. »Es ist immer das Gleiche. Die Kleinen fängt man, und die Großen lässt man laufen.« Er warf Perry Pimple einen scharfen Blick zu.
    »Raus mit der Sprache! Wo ist Firebomb Jack? Er war doch vorhin noch bei dir! Ich hab euch zusammen gesehen!«
    Über Perry Pimples Gesicht huschte ein müdes Lächeln.
    »Wer? Firejack? Nie gehört. Kenn ich nicht.«
    »Das dachte ich mir«, knurrte Paddock.
    Da kam auch Constable Haslewood um die Ecke. Er zog King Lu an seinem weißen Apothekerkittel neben sich her, und in der anderen Hand hielt er einen großen grauen Müllsack.
    Auch King Lu bekam von Sergeant Miller Handschellen verpasst, und Paddock knurrte ihn an: »Und Sie? Sie haben sicher auch noch nie etwas von Firebomb Jack gehört, nehme ich an? Ihre Apotheke scheint mir ja so eine Art Rattenloch zu sein!«
    King Lu schüttelte wie erwartet den Kopf.
    »Ich sage gal nichts. Ich spleche nul übel meinen Anwalt!«
    Constable Haslewood überreichte Mister Mortimer feierlich den Müllsack.
    »Das habe ich im Hinterhaus gefunden, Sir. Ich denke, es könnte Sie interessieren.«
    Der Museumsdirektor warf einen kurzen Blick in die Tüte, griff hinein und zog einen krummen Knochen heraus.
    »Mein Allosaurus! Wonderful! Ich denke, mein lieber Mister Paddock hat unsere kleine Wette gewonnen!«

    Mit einer lässigen Handbewegung lüpfte Paddock seine Melone.
    »Es war mir ein Vergnügen, Sir!«
    Dann wandte er sich an die beiden Olchi-Kinder.
    »Aber ohne euch hätte ich die Knochen sicher nicht so schnell entdeckt. Eigentlich habt ihr auch eine Belohnung verdient!«
    »Das finde ich auch«, sagte Mister Mortimer zu den Olchi-Kindern. »Ihr dürft euch etwas von mir wünschen. Was hättet ihr denn gern?«
    Da mussten die Olchi-Kinder nicht lange nachdenken.
    »Fahrradöl!«, riefen sie wie aus einem Mund. »Wir wollen fünf Flaschen feinstes englisches Fahrradöl! Eine für Olchi-Mama, eine für Olchi-Papa, eine für Olchi-Opa, eine für Olchi-Oma und eine für Olchi-Baby! Dann haben wir ein schönes Mitbringsel!«

[zurück]
    Goodbye, auf Wiedersehen!

     
    King Lu wurden noch einmal kurz die Handschellen abgenommen. Er durfte seine Apotheke absperren und ein Schild an die Tür hängen, auf dem »Vorübergehend geschlossen« stand. Dann wurden er und Perry Pimple in den Polizeiautos verstaut und aufs Polizeirevier gebracht.
    »Ich denke, der Apotheker wird mit einer Geldstrafe davonkommen«, überlegte Paddock. »Aber auf Pimple warten sicher ein paar Monate Knast. Außer dem Museumsdiebstahl hat er bestimmt noch jede Menge anderen Dreck am Stecken!«
    Mister Mortimer winkte ein Taxi heran. Er wollte seine Knochen so schnell wie möglich ins Museum bringen, und die anderen wollten zurück ins Detektivbüro.
    Paddock zog eine verkratzte Taschenuhr aus seiner Manteltasche.
    »Höchste Zeit. Wir wollen doch unseren Fünfuhrtee nicht verpassen!«
    Die Olchi-Kinder sahen ihn fragend an, und Fritzi erklärte ihnen: »Pünktlich um fünf trinken Mister Paddock und Dumpy immer ihren Gräten-Tee. Hier in London legt man großen Wert auf Tradition!«
    »Sumpfige Rostbeule!«, sagten die Olchi-Kinder verwundert.
    Pünktlichkeit war für sie fast so lästig wie Parfümgeruch.
    Obwohl sie es also eilig hatten, ließ Mister Mortimer das Taxi kurz an einem Fahrradgeschäft anhalten. Er wollte noch sein Versprechen einlösen und den Olchi-Kindern ihr Fahrradöl besorgen.
    In der Great Portland Street kannte er ein Geschäft namens »Cycle Surgery«, und dort fand er genau das Richtige. Er kaufte fünf große Flaschen Kettenschmieröl »Oil of Rohloff« und außerdem noch zwei wunderbare Fahrradschläuche zum Knabbern für die beiden Olchi-Kinder.
    Das Taxi stoppte dann noch einmal am Museum, um Mister Mortimer abzusetzen.
    Auch die Olchi-Kinder wollten hier aussteigen, denn der Drache Feuerstuhl wartete ja oben auf dem Hausdach auf sie.
    »Muffelfurzteufel, es wird langsam Zeit, dass wir wieder zurück nach Hause fliegen«, sagten sie. »Wir freuen uns schon so auf unsere krötige

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