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Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Titel: Die Olchis und die Gully-Detektive von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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Einzelheiten. Die Olchi-Kinder merkten sich alles ganz genau.
    Sie freuten sich auf ihre Reise und wollten auf der Stelle losfliegen.
    Olchi-Opa sagte: »Soll ich nicht lieber doch mitkommen? Würde gern mal wieder ein paar Ratten retten. Schleime-Schlamm-und-Käsefuß, dass ich das noch erleben muss! Bei meinem alten Hühnerich, fliegen die Kinder ohne mich?«
    »Du bleibst schön hier und feierst meinen Gefurztag, mein lieber Stinkerling!«, sagte Olchi-Oma. »Wär ja noch schöner. Am Ende steh ich noch ganz alleine da!«
    Olchi-Mama gab ihren Olchi-Kindern einen Müllsack mit olchiger Verpflegung mit auf den Weg, damit sie unterwegs nicht verhungerten. Und Olchi-Papa tankte den Drachen mit drei Eimern ranziger Schmuddelbrühe auf.
    Dann konnte es auch schon losgehen.
    Als die Olchi-Kinder frohen Mutes auf ihren Drachen kletterten, ahnten sie nicht, dass sie auf dem Weg in ein gefährliches Abenteuer waren.

[zurück]
    Der Flug nach London

     
    Es war ein weiter Weg bis nach London, aber Feuerstuhl knatterte dahin, so schnell er konnte. Er flog ziemlich hoch, blieb die meiste Zeit knapp über der Wolkendecke und musste sich richtig anstrengen. So hoch oben gab es keine Mücken oder Fliegen, die Luft war dünn und unangenehm sauber. Die dichten Wolken unter ihnen sahen aus wie weiche Watteberge, geradeso als könnte man sich gemütlich in sie hineinlegen. Es war eiskalt, doch die Olchi-Kinder hatten eine Haut wie Tintenfisch und froren kein bisschen. Tief unter sich sahen sie winzige Häuser, Äcker, Felder, Wiesen und kilometerlange Flüsse. Von hier aus wirkte alles wie eine nette kleine Spielzeuglandschaft.
    Der Olchi-Drache flog sehr ruhig und sicher. Professor Brauseweins Navigationsgerät hielt sie auf Kurs. Nur einmal kreuzte ein großes Passagierflugzeug ihren Weg. Gerade noch konnten sie ausweichen.
    Als sie nach ein paar Stunden olchigen Hunger bekamen, zogen sie Olchi-Mamas Müllsack hervor, der vollgepackt mit feinen Sachen war: dicke Schuhsohlen, ein großes Stück Stinkerkuchen und viele rostige Dosenblech-Scheibchen.
    »Über den Wolken schmeckt das Dosenblech doppelt so fein …«, sang das eine Olchi-Kind mit vollem Mund.
    Feuerstuhl flog die ganze Strecke ohne Pause. Gegen Abend, als es bereits dunkel geworden war und sie ein großes Wasser überquert hatten, sahen sie endlich das Lichtermeer der englischen Hauptstadt unter sich.
    London war offenbar eine ungeheuer große Stadt, und die Olchi-Kinder fragten sich besorgt, ob sie das Detektivbüro auch wirklich finden würden. Doch der Navigator fand sich problemlos zurecht. Feuerstuhl ging tiefer, machte eine elegante Schleife, kreuzte ein paar breite Straßen und schwebte schließlich in eine finstere Seitengasse. Dort bremste er ab und landete genau neben einem runden Gullydeckel.
    »Da müssen wir rein«, stellte das eine Olchi-Kind ganz richtig fest.
    »Aber Feuerstuhl schafft das nicht«, meinte das andere Olchi-Kind. »Er ist viel zu groß und viel zu dick. Er muss hier draußen auf uns warten.«
    Der Drache hatte verstanden und gab ein zustimmendes Grunzen von sich.
    Ganz in der Nähe standen ein paar Flaschencontainer. Hier war Feuerstuhl fürs Erste gut aufgehoben. Er durfte sich hinter die Container legen und ein wenig ausruhen. Das war gut so, denn der lange Flug war anstrengend gewesen, und er brauchte jetzt dringend seinen 24-Stunden-Schlaf.
    Obwohl der gut gefüllte Flaschencontainer für die Olchi-Kinder sehr verlockend war, hielten sie sich nicht länger auf. So, wie es ihnen Brausewein erklärt hatte, kletterten sie mit ihrem Paket in den Gully hinein. Der moderig-faulige Geruch im Kanal gefiel ihnen ausgezeichnet.
    »Schleime-Schlamm-und-Käsefuß, das riecht ja fast wie zu Hause«, meinte das eine Olchi-Kind beeindruckt.
    Sie folgten dem feuchten Labyrinth, bis sie endlich vor Paddocks Bürotür standen.
    »Hallo! Muffelfurzteufel! Wir haben Post für den Herrn Paddock!«, riefen die Olchi-Kinder.
    Als sie die eiserne Tür öffneten, sahen sie Fritzi Federspiel auf dem Fußboden herumkriechen und mit einem Lappen Wasser aufwischen.
    »Na so was! Die Olchi-Kinder!«, rief Fritzi erfreut. »Euch habe ich ja lange nicht mehr gesehen!«
    »Beim Kröterich, wir bringen das Paket von Brausewein«, erklärten ihr die Olchi-Kinder.
    »Das ist ja wunderbar«, sagte Fritzi. »Mister Paddock wird sich freuen!«
    Sie nieste, legte ihren nassen Lappen auf den vollen Wassereimer und seufzte. »Wir hatten leider mal wieder eine

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