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Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Titel: Die Olchis und die Gully-Detektive von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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wieder vorbeischaust. Magst du ein Stück Stinkerkuchen? Hab ihn gerade erst heute Morgen frisch verbrannt!«
    »Danke, sehr nett, ist aber wirklich nicht nötig«, antwortete Brausewein schnell. »Ich bin nicht zum Essen gekommen, ich wollte euch nur etwas fragen.«
    Er wusste, dass sich bei den Olchis immer alles ums Essen drehte, und auf Olchi-Mamas entsetzlichen Stinkerkuchen hatte er nun wirklich gar keinen Appetit.
    »Was willst du uns denn fragen?«, sagte Olchi-Oma und legte ihren Schlammlappen zur Seite.
    Der Professor erzählte ihnen von Fritzi Federspiel, die in London bei Herrn Paddock ein Praktikum machte. Und dass er dem Olchi-Detektiv dringend seinen neuen Wunderschirm liefern musste.
    »Ich dachte, es könnte vielleicht jemand von euch nach London fliegen und das Ding dort abliefern?« Er zeigte auf sein Paket. »Die Reise würde euch sicher Spaß machen. Paddock wohnt in einem wunderschönen olchigen Kanal, das wird euch bestimmt gefallen. Und mit eurem schnellen Drachen seid ihr doch im Handumdrehen dort. Na, was meint ihr?«
    »Grätzige Stinkerlaus, das klingt nicht übel«, brummte Olchi-Opa und rülpste. »Ich kenne London gut. Vor vierhundert Jahren war ich schon mal dort. Ich habe als Rattenretter gearbeitet. Zweitausendfünfhundertvierundsechzig von ihnen habe ich gerettet und an einen sicheren Ort gebracht. Der König von England wollte sie nämlich alle vergiften! Das war vielleicht ein Spaß! Hab ich euch das eigentlich schon mal erzählt?«
    »Bestimmt schon hundert Mal!«, meinte Olchi-Mama.
    »Wir wollen auch nach London!«, riefen die Olchi-Kinder. »Wir wollen auch Ratten retten!«
    »Es ist keine Zeit für solche Späße«, meinte Olchi-Mama. »Die Olchi-Oma hat doch bald ihren Gefurztag, und wir müssen noch eine Menge vorbereiten!«
    »Wir beide könnten doch allein dorthin fliegen«, schlug das eine Olchi-Kind vor.
    »Ja, beim Kröterich, ihr feiert Gefurztag, und wir bringen den Schirm zu dem Herrn Paddock!«, meinte das andere Olchi-Kind.
    Olchi-Oma schüttelte den Kopf. »Ihr beide wollt allein dahin? Stinkerlinge, das ist keine gute Idee und viel zu gefährlich. Dieses London ist bestimmt ganz weit weg. Hab ich recht?«
    »Tja, es liegt nicht gerade um die Ecke«, musste Brausewein zugeben. »Aber ich habe ein erstklassiges Navigationsgerät. Das leitet euch genau zu Paddocks Büro. Wär also kein Problem, denke ich.«
    »Und mein Gefurztag?«, sagte Olchi-Oma zu den Olchi-Kindern. »Soll ich den vielleicht ohne euch feiern?«
    »Aber das macht doch nichts«, meinte das eine Olchi-Kind. »Du hast doch so oft Gefurztag! Dann feiern wir eben, wenn wir zurückkommen, gleich deinen nächsten!«
    »Ranziger Sockensumpf«, sagte Olchi-Oma. »Das gefällt mir gar nicht. So eine Reise ist nichts für kleine Kinder!«
    »Aber wir sind keine kleinen Kinder! Wir sind schon groß!«, riefen beide Olchi-Kinder gleichzeitig und nickten dabei so heftig mit den Köpfen, dass ihre harten Olchi-Haare klapperten.
    Olchi-Papa kletterte aus seiner Wanne und drückte Olchi-Mama das Baby in die Hand.
    »Schleimiger Schlammlappen«, sagte er. »Ich denke, wenn sich die Kinder das zutrauen, dann sollten wir es ihnen erlauben. Die kleinen Stinkeriche müssen ja endlich mal selbstständig werden. Bei meinem ranzigen Käsefuß, das wär doch eine gute Gelegenheit für sie zu zeigen, was sie können.«
    »Ja, ja, das finde ich auch«, bestätigte Brausewein eifrig. »Ihre Kinder sehen wirklich sehr selbstständig aus!«
    »Schlage vor, wir stimmen ab!«, rief Olchi-Papa und hob die Hand. »Also, wer ist einverstanden, dass die beiden allein nach London fliegen?«
    Alle außer Olchi-Oma stimmten dafür. »Krötig! Krötig! Wir fliegen! Wir fliegen!«, jubelten die Olchi-Kinder und hüpften wild hin und her. In ihrer Aufregung hätten sie fast den Professor in eine der Matschpfützen geschubst. Doch das nahm er den Olchi-Kindern nicht übel.
    Er überreichte ihnen sein Paket und das Navigationsgerät und erklärte:

    »Wie gesagt, modernste Technik. Es ist alles programmiert, und der Navigator wird euch in London genau zum richtigen Gullydeckel bringen. Er ist in einer kleinen Gasse, der Hazy Lane. Ihr klettert in den Gully und folgt der Röhre im Kanal bis zum Detektivbüro. Es ist kaum zu verfehlen.«
    »Krötig! Kein Problem, das machen wir«, sagten die Olchi-Kinder.
    Brausewein erklärte ihnen auch, wie sie das Gerät für den Rückflug programmieren mussten, und noch ein paar andere notwendige

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