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Die Olchis und die Teufelshöhle (German Edition)

Die Olchis und die Teufelshöhle (German Edition)

Titel: Die Olchis und die Teufelshöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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neugierig an den Olchis herumzuschnüffeln.
    »Hallo, Vicky!«, sagten die Olchi-Kinder. »Uns ist heute ein bisschen langweilig. Magst du mit uns spielen?«
    »Äh, ja, schon, ich weiß nicht«, meinte Vicky unsicher und linste zu ihrer Tante hinüber. Bestimmt gefiel es ihr gar nicht, dass die Olchis gekommen waren.
    Doch die Gräfin hatte immer noch ihr Hundeglück-Lächeln im Gesicht. Erstaunlicherweise sagte sie: »Na, meinetwegen. Aber spielt bitte hinten im Garten.«
    Vicky drückte ihrer Tante die Pokale in die Hand und sauste mit den Olchi-Kindern los. Die Hunde liefen kläffend hinterher.
    »Nun ja, es sind eben Kinder«, sagte die Gräfin zu ihrem Butler. »Da muss man manchmal ein Auge zudrücken.«
    »Ganz Ihrer Meinung, Madam«, entgegnete Jakob.
    Er nahm der Gräfin die Pokale ab und stellte sie im Wohnzimmer auf den Kaminsims.
    Vicky und die Olchi-Kinder rannten mit den Hunden im Garten um die Wette. Die Olchis wälzten sich mit den Pudeln bei den Gemüsebeeten in der feuchten Erde, und die Pudel hatten einen Mordsspaß dabei. Plötzlich sahen sie gar nicht mehr vornehm aus.
    Dann versteckte Vicky Leckerli, und die Hunde und die Olchis mussten sie suchen. Aber da die Olchi-Kinder mindestens so gute Nasen wie die Hunde hatten, fanden sie die allermeisten und futterten sie ihnen weg.
    Anschließend hüpften die Olchis ein wenig im Komposthaufen herum.
    »He, was fällt euch ein?«, rief Herr Weißbrot. Er kam mit finsterer Miene angelaufen. Was hatten diese grünen Stinkerlinge hier im Garten zu suchen? Dass sie seinen schönen Kompost überall verteilten, gefiel ihm gar nicht.
    Vicky erklärte schnell: »Das sind meine Freunde, und meine Tante hat erlaubt, dass wir hier spielen.«
    »Na gut, na schön«, brummelte Herr Weißbrot. »Vielleicht wollt ihr euch nützlich machen? Ich könnte ein paar Helfer gut gebrauchen.«
    Das ließen sich die Olchi-Kinder nicht zweimal sagen.
    Mit ihren kleinen Olchi-Händen hoben sie Erde aus und waren dabei viel schneller als Herr Weißbrot mit seiner Schaufel. Anschließend fällten sie einen morschen Baum, zersägten den Stamm in Windeseile und brachen die dicken Äste einfach mit den Händen ab. Das ging so leicht, als wären sie aus Styropor.



Der Gärtner stand staunend daneben, wischte sich den Schweiß von der Stirn und sagte: »Da wird doch der Fisch in der Pfanne verrückt. Ihr solltet wirklich öfter kommen. So gute Helfer hatte ich noch nie!«
    Auch drinnen im Schloss passierte etwas Erstaunliches. Die Gräfin hatte ihre warme Kaschmirjacke angezogen und stieg mit Jakob in den Keller hinunter. Schon seit Jahren war sie nicht mehr da unten gewesen. Aber heute wollte sie unbedingt die Höhle besichtigen, denn sie hatte da so eine Idee ...
    Jakob hatte eine starke Lampe mitgenommen und half der Gräfin über die steilen Stufen, die zur Teufelshöhle hinunterführten.
    Sie schritten langsam durch die verschiedenen Räume, und Jakob leuchtete mit seiner Lampe die Wände ab. Aufmerksam betrachteten sie die vielen Tropfsteine und bestaunten die uralten Malereien.
    »Hatte ganz vergessen, wie schön das alles ist«, murmelte die Gräfin.
    Als sie an das Wasserbecken kamen, meinte sie: »Hier müsste ein Geländer angebracht werden.«
    Nach einer Weile hatten sie genug gesehen. Die Gräfin beschloss umzukehren, und auf dem Rückweg erklärte sie Jakob ihren Plan.
    »Ich werde die Teufelshöhle der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Leute werden eine Menge Geld für die Besichtigung bezahlen, meinen Sie nicht?«
    »Ganz sicher, Madam«, bestätigte Jakob.
    »Soweit ich mich erinnere, gibt es einen zweiten Ausgang in der Nähe der Müllkippe. Dort werden wir ein Kassenhäuschen aufstellen. Aber den Zugang zum Schloss werden wir verriegeln. Ich möchte schließlich nicht, dass mir die Leute durch den Schlosskeller trampeln.«
    »Selbstverständlich«, gab ihr Jakob recht.
    »Die Leute werden in Scharen kommen«, überlegte die Gräfin. »Und das Eintrittsgeld können wir in die Renovierung des Schlosses stecken.«
    »Und dann müssen Sie auch Ihr Grundstück nicht verkaufen«, sagte Jakob. »Und es wird kein Einkaufscenter in Schmuddelfing geben.«
    Die Gräfin lächelte. »Sehr richtig, Jakob. Sie haben mich verstanden.«
    Die Gräfin war eine Frau der Tat. Sobald sie etwas beschlossen hatte, sollte das auch möglichst schnell passieren. Eine Menge Dinge mussten jetzt in die Wege geleitet werden.
    Als Erstes rief sie den Bürgermeister an. Der fand die Idee

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