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Die Olchis und die Teufelshöhle (German Edition)

Die Olchis und die Teufelshöhle (German Edition)

Titel: Die Olchis und die Teufelshöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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ganz ausgezeichnet, und er versprach ihr gern seine Hilfe.
    Dann telefonierte sie mit ihrem Notar, denn der sollte den Grundstücksverkauf abblasen.
    Und mit dem »Schmuddelfinger Anzeiger« sprach sie auch. Schon morgen würde in der Zeitung stehen:
    Sensation in Schmuddelfing!
    Riesige Tropfsteinhöhle entdeckt!
    20 000 Jahre alte Malereien!
    Was ist das Geheimnis der Teufelshöhle?
    Als sie mit dem Telefonieren fertig war, ging es ihr richtig gut. Beschwingt lief sie in den Garten und erzählte Vicky und den Olchi-Kindern, was sie beschlossen hatte.
    Vicky war erleichtert. »Das ist toll. Gustav und Robin und ihre Eltern werden froh sein, dass jetzt doch kein Einkaufscenter gebaut wird. Und in der Teufelshöhle kannst du dann Gruselführungen veranstalten. Da unten ist es nämlich schrecklich unheimlich.«
    Auch die Olchi-Kinder freuten sich. »Muffel-Furz-Teufel, das wird krötig!«, riefen sie. »Wir verkleiden uns als Gespenster, verstecken uns da unten und erschrecken die Menschen.«
    Tante Kreszentia lachte. »Aber es soll doch keine Geisterbahn werden! Die Leute sollen nur die Tropfsteine und die Höhlenbilder bewundern. Ich glaube, wenn wir in der Höhle erst einmal Licht installiert haben, wenn alles schön hell beleuchtet ist, ist es gar nicht mehr gruselig da unten.«
    »Am Eingang kannst du dann Würstchen und Eis verkaufen«, schlug ihr Vicky vor. »Und Tropfstein-Kugelschreiber und T-Shirts mit Höhlenbildern drauf. Oder Postkarten mit Gespenstern und Totenköpfen. So etwas kaufen die Leute immer gern.«
    »Du hast ja tolle Ideen«, sagte die Gräfin. »Ich glaube, ich muss dich als Beraterin einstellen.«

Eine neue Olchi-Höhle?

    Als die Olchi-Kinder gegen Abend wieder zu Hause waren, erzählten sie den anderen Olchis vom Plan der Gräfin.
    Olchi-Papa meinte: »Es ist gut, wenn viele Menschen diese muffelfurzteufelige Höhle besichtigen. Dann können sie auch unsere Olchi-Höhle besichtigen. Sie dürfen uns dafür mit Fischgräten bezahlen.«
    »Und mit krötigem Fahrradöl dürfen sie auch bezahlen!«, rief Olchi-Opa begeistert. Für ihn war Fahrradöl eine Delikatesse, aber auf dem Müllberg konnte er nur selten welches finden.
    »Beim Gräterich, ich würde mir diese teufelige Höhle auch gern mal ansehen«, sagte Olchi-Mama. »Ich wüsste zu gern, ob sie so krötig ist, wie die Olchi-Kinder sagen.«
    Auch Olchi-Oma fand die Idee gut. »Solange noch keine Leute da sind, steht die Höhle doch leer«, überlegte sie. »Wir könnten ein Weilchen da einziehen. Ich finde unsere Olchi-Höhle sowieso zu eng. Ich könnte viel mehr Platz gebrauchen für meine Sachen.«
    Olchi-Opa schaute sie verwundert an. »Für welche Sachen denn? Alles, was du brauchst, liegt doch draußen vor der Tür.«
    »Eben!«, rief Olchi-Oma. »Wenn wir mehr Platz hätten, dann könnte ich jede Menge Müll in der Wohnung stapeln.«
    Die Olchis fanden, dass Olchi-Oma gar nicht so unrecht hatte. Sie wollten sich die Höhle ansehen und gleich ein bisschen probewohnen.
    »Also los, ihr Stinkeriche, worauf warten wir noch?«, rief Olchi-Opa und nahm seinen gemütlichen alten Ofen unter den Arm.
    Olchi-Papa lief los, um seine rostige Badewanne zu holen. Die musste mit, denn er brauchte sie dringend für sein tägliches Müllbad.
    Natürlich sollte auch Feuerstuhl mitkommen, denn die Olchis wollten sehen, ob er in die neue Wohnung überhaupt hineinpasste. Der Drache war ja schließlich ziemlich groß.
    Die Olchi-Kinder packten ihre Schlafkisten auf die Schultern, und Olchi-Mama setzte Olchi-Baby in seinen Kinderwagen. Olchi-Oma wollte ihr altes Grammofon und die Schallplatte mit ihrer Lieblingsmusik mitnehmen. So zogen sie los.
    Die Olchi-Kinder fanden den Eingang zur Teufelshöhle sofort wieder. Er war von Unkraut zugewuchert und recht schmal, und sie sahen sofort, dass der dicke Drache leider nicht hineinpasste. Feuerstühlchen musste draußen bleiben, sich ins Gras legen und erst mal warten.
    Aber die Olchis konnten bequem durch die Öffnung gehen, und sogar Olchi-Papas Badewanne passte durch den Spalt.
    Im ersten Stück der Höhle war es ziemlich eng, aber weiter hinten sah es schon geräumiger aus.
    »Die Höhle ist ganz lang. Sie führt bis zum Schloss«, erklärten die Olchi-Kinder. »Und weiter hinten gibt es Räume, die sind zehnmal so groß wie unsere Olchi-Höhle.«

    »Nicht übel«, sagte Olchi-Mama und schaute sich erfreut um.
    Alle schnüffelten neugierig herum, denn es roch schön olchig nach Feuchtigkeit und

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