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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Aktivierung des Portals hat Kräfte freigesetzt, die jetzt den Palast zerstören«, fuhr sie beiläufig fort.

    Mersadion war angesichts dieser Erläuterung alles andere als beruhigt.
    Sie näherten sich dem Bogengang. Er führte zu einer breiten Treppe, hinter der in einem geräumigen Gewölbe fünf mächtige, unebene Steine im Halbkreis aufgestellt waren. Im Zentrum befand sich ein niedriges steinernes Podium, das anscheinend mit Edelsteinen ausgelegt war. Von der Oberfläche des Podiums ging etwas Wunderbares aus.
    Es erinnerte an einen umgekehrten Wasserfall, bestand jedoch nicht aus einer Flüssigkeit, sondern aus reinem Licht. Millionen und Abermillionen winziger Funken kreisten und wirbelten umeinander und stiegen in einem unendlichen, ständig erneuerten Strom empor. Der blendend helle Strudel war auch der Ursprung des Pochens. Schwefelgeruch hing in der Luft.
    Mehrere Wesen waren bereits dort. Jennesta blieb vor dem Torbogen stehen und betrachtete sie. Ganz vorn befand sich ihr Vater Tentarr Arngrim, der in der geheimen Welt der Zauberei unter dem Namen Seraphim bekannt war. Jennestas Schwester Sanara, dem Äußeren nach die menschlichste unter Arngrims Nachkommen, stand neben ihm. Die Übrigen waren Vielfraße, die verdammte Orks-Bande, die Jennesta auf so schmähliche Weise hintergangen hatte. Alle starrten wie gebannt das glitzernde Schauspiel an.
    Die Orkfrau Coilla hatte sich bis dicht vor das Podium vorgewagt und betrachtete versunken die Strömung. »Es ist schön«, hauchte sie.

    Der Zwerg Jup, der neben ihr stand, nickte. »Ehrfurchtgebietend. «
    »Und es gehört mir!«, rief Jennesta. Sie hatte die Geduld verloren und schritt, gefolgt von Mersadion, die Treppe hinunter.
    Die anderen drehten sich zu ihr um. Einen Moment lang schwankte Jennestas stählerne Entschlossenheit, doch sie konnte darauf vertrauen, dass ihre Magie allem anderen hier überlegen war, ob Zauberspruch oder Waffe.
    »Du kommst zu spät.« Seraphims Antwort klang erheblich kühler, als es ihr lieb war.
    »Wie schön, dich zu sehen, mein lieber Vater«, gab sie bissig zurück. »Ich habe eine Abteilung Palastwachen mitgebracht«, log sie. »Ergebt euch oder sterbt, mir ist es egal.«
    »Es wäre mir neu, dass du dir eine Gelegenheit entgehen lässt, diejenigen zu töten, die dich deiner Ansicht nach betrogen haben«, widersprach Sanara.
    »Du kennst mich wirklich gut, Schwesterherz.« Dann fiel ihr ein, wie zimperlich Sanara im Grunde war. »Es freut mich, dich wieder in Fleisch und Blut zu sehen. Noch mehr freue ich mich darauf, dies wieder zunichtezumachen. «
    Nun mischte sich der Anführer der Vielfraße ein. »Wenn Ihr glaubt, wir würden uns kampflos ergeben, dann liegt Ihr falsch.« Er deutete mit einer kräftigen Hand auf seine Truppe. »Wir haben nichts zu verlieren. «

    »Ah, Hauptmann Stryke.« Verächtlich ließ sie den Blick über die Truppe wandern. »Und die Vielfraße. Auf das Wiedersehen mit euch habe ich mich ganz besonders gefreut.« Ihre Stimme wurde hart. »Jetzt streckt die Waffen.«
    Eine Unruhe entstand, dann kam jemand mit gezogenem Schwert nach vorn. Jennesta erkannte den Heiler der Truppe, einen dummen alten Ork namens Alfray.
    Sofort war Mersadion zur Stelle und trat dem Angreifer in den Weg. Die Klinge des Generals blitzte, der Hieb traf Alfray. Der Ork schwankte, verdrehte die Augen, bis nur noch das Weiße zu erkennen war, und stürzte hin.
    Einen Moment lang verharrten alle wie angewurzelt und schnappten nach Luft.
    Dann fielen Stryke, Coilla, Jup und der riesige Schlägertyp Haskeer über den General her und hackten ihn in Stücke. Die anderen hätten sich ebenfalls eingeschaltet, wäre es nicht so schnell vorbei gewesen.
    Jennesta sah keinen Grund, ihre Magie zu verschwenden und einzugreifen. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als die rachsüchtigen Orks sich gegen sie wandten. Auf ihrer ausgestreckten Hand erschien eine apfelgroße Feuerkugel. Sie wurde heißer und heißer und schmerzte dem Betrachter in den Augen.
    »Nein!«, schrie Seraphim hinter den vorrückenden Vielfraßen.
    Jennesta schleuderte die Feuerkugel. Die Orks verteilten sich und wurden nicht getroffen, einige spürten
allerdings die sengende Hitze. Die Feuerkugel traf die hintere Wand und explodierte, der Knall dröhnte laut in der Kammer. Polternd brachen Stücke aus dem Mauerwerk. Jennesta war bereits dabei, eine neue Kugel zu formen, doch nun griffen Seraphim und Sanara ein.
    Daraufhin hüllte Jennesta sich in einen

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