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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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aber rasch dahin. Er versuchte zu sprechen, und Coilla musste das Ohr dicht über seinen Mund halten, um ihn zu verstehen. Was er auch sagte, sie musste darüber lächeln, ehe der Kummer sie überwältigte.

Erster Epilog

    Stryke, Jup, Spurral, Pelli Madayar und Standeven standen in der Halbwüste des von einer Dürre heimgesuchten Maras-Dantien. Die Sonne brannte erbarmungslos herab, die Luft stank übel.
    »Das ist nicht fair«, heulte Standeven. »Ihr hättet mich doch nicht in Kantor Hammriks Lehen absetzen müssen.«
    Stryke deutete zur Wüste. »Ich schätze, wenn du drei Tage in diese Richtung marschierst, bist du draußen.«
    »Ich habe keine Vorräte, keine richtige Kleidung, kein …«
    »Hier ist eine Flasche Wasser. Teile es dir gut ein.«
    Standeven schnappte sie sich. »Ich war ebenso entsetzt wie ihr über das, was mit Jode passiert ist.«
    »Wer’s glaubt.«
    Er murmelte immer noch Flüche, als die anderen verschwanden und ihn sich selbst überließen.

    Als Nächstes besuchten Stryke, Jup, Spurral und Pelli eine erheblich angenehmere Welt. Sie war fruchtbar und weitgehend unverdorben. Unter ihnen im Tal lag ein kleines Dorf mit runden Hütten und Langhäusern. Träge stieg Rauch von den Kochherden auf, in der Nähe graste Vieh auf einer Weide.
    »In dieser Welt leben ausschließlich Zwerge«, erklärte Pelli und machte eine ausholende Geste. »Das Corps hatte schon einmal Kontakt mit den Einheimischen, und wir stehen auf gutem Fuße mit ihnen. Sie erwarten euch bereits. Sagt ihnen einfach, dass ich euch hergebracht habe.«
    Jup und Spurral bedankten sich und wandten sich an Stryke. Pelli zog sich diskret ein wenig zurück.
    »Tja, wir haben uns ja schon verabschiedet«, erklärte Jup, »und ich halte nicht viel von Gefühlsduselei, also gebe ich dir einfach die Hand, Stryke.«
    Der Hauptmann schlug energisch ein wie ein Krieger und drückte fest zu.
    »Ihr und eure Angst vor Gefühlen«, neckte Spurral sie und drängte sich an Jup vorbei. »Ich hab keine Probleme damit.« Sie umarmte Stryke wie ein kleiner Bär, da sie ihm gerade einmal bis zur Brust reichte. »Danke, Hauptmann. Für alles.«
    »Ebenso«, gab er zurück.
    Spurral hatte Tränen in den Augen, und Jup tat so, als wäre ihm ein Staubkorn hineingeflogen.
    Sie hielten sich nicht mehr lange auf, sondern wanderten den Hügel hinab, um ein neues Leben zu beginnen.

    Stryke und Pelli blickten ihnen nach.
    »Ob Coilla sich wieder fängt?«, fragte sie.
    Er seufzte. »Hoffentlich. Sie ist sehr traurig, aber kurz bevor wir hierhergekommen sind, hat sie mir etwas erzählt, das sie sicherlich sehr aufmuntern wird.«
    »Die Zeit heilt alle Wunden. Oh, da wäre noch etwas, Stryke.« Sie streckte die Hand aus.
    Er wühlte in der Gürteltasche herum und zog die Instrumentale hervor. Einen Moment lang betrachtete er sie, dann händigte er sie Pelli aus.
    »Hängst du sehr an ihnen?«, fragte sie, als sie die Sterne unter der Jacke barg.
    »Nein.« Er dachte nach. »Irgendwie aber doch ein wenig.«
    Sie lächelte. »Sie haben etwas Verlockendes an sich. Aber das Corps hat Recht. Niemand sollte so etwas besitzen. «
    »Darauf werde ich anstoßen.«
    »Komm, jetzt geht es nach Hause.«

Zweiter Epilog

    In den folgenden Monaten räumten sie auf, was Jennesta in der Siedlung der Orks in Ceragan zerstört hatte. Sie bauten neue Langhäuser und reparierten die Koppeln.
    Die seelischen Wunden heilten nicht ganz so schnell.
    Eines schönen Sommertages wanderte Stryke in der Gegend umher. Der Himmel war blau, die Vögel zwitscherten, und die Täler, Wälder und Flüsse wimmelten vor Wild und Fischen.
    Er kam an Thirzarr vorbei, die vor ihrer Hütte auf einer Holzbank saß und mit einem rasiermesserscharfen Beil ein Stück Wild bearbeitete. Sie lächelten einander an. Haskeer tobte in der Nähe mit Corb und Janch herum, und die Kinder brüllten vor Lachen. Stryke ging eilig weiter, damit Haskeer ihn nicht schon wieder am Kragen packte und ihm sagte,
er habe, was Dallog anging, doch wohl Recht behalten.
    Wheam und sein Vater Quoll saßen vor dem Langhaus des Häuptlings. Wheam klimperte auf der angeschlagenen Goblinlaute, und Quoll tat so, als hätte er Freude daran.
    Nach ein paar Schritten bemerkte er Coilla in einer stillen Ecke. Sie hockte, wie so oft, vor Pepperdynes Grab. Er ging zu ihr.
    Als sie ihn bemerkte, sagte sie: »Was meinst du, was Jode zu dem hier gesagt hätte?«
    »Ich nehme an, es hätte ihm gefallen. Es ist auf jeden Fall anders als das, was

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